Wintersemester 2021/2022

Prof. Dr. Petra Schulte

  • Einführung in die mittelalterliche Geschichte
    Vorlesung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13301964
    Donnerstag: 16:00 – 18:00, digital
     
  • Nikolaus von Kues (1401-1464) (5. Parallelgruppe)
    Proseminar

    Porta-Veranstaltungsnummer 13301928
    Dienstag: 10:00 - 12:00
    Raum: B 20
     
  • Die Idealstadt der italienischen Renaissance (2. Parallelgruppe)
    Haupt- bzw. Oberseminar

    Porta-Veranstaltungsnummer 13301921
    Dienstag: 12:00 - 14:00
    Raum: B 13

    Literatur zur Vorbereitung: übergreifende Einführung in das Thema gibt: Vittorio Magnano Lampugnani. Die Stadt von der Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert. Urbane Entwürfe in Europa und Nordamerika, Berlin 2017.
     
  • Forschungskolloquium 14.-16. Jahrhundert (4. Parallelgrupe)
    Kolloquium
    Prof. Dr. Petra Schulte, Dr. Eric Burkart

    Porta-Veranstaltungsnummer 13301911
    Donnerstag, 12:00 - 14:00
    Raum: A 7
     
  • Oberseminar Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte
    Blockveranstaltung / Termin wird bekanntgegeben.
     

 

Sommersemester 2021

Prof. Dr. Petra Schulte

 

  • Abschlussmodul Prüfung  und Aufbaumodul Forschung, Kurs Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte
    Übung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302190
    Dienstag: 08:00–10:00, digital

    Im Kurs „Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte“ steht die Frage im Mittelpunkt, welche Zukunftsvorstellungen die Menschen prägten und welche Planungsstrategien diese entwickelten. Ausgehend von jüngeren Studien zum Thema diskutieren wir den Einfluss des christlichen Glaubens auf das Zeitverständnis, die Bedeutung von Erfahrungen und Wissen, die an die Imagination der Zukunft gebundenen Emotionen wie Angst, Hoffnung und Vertrauen sowie die Argumentationsstrategien verschiedener Akteure.

    Literatur: Klaus Oschema / Bernd Schneidmüller (Hg.), Zukunft im Mittelalter. Zeitkonzepte und Planungsstrategien (Vorträge und Forschungen 90), Ostfildern 2021.
     

  • Reformen im 15. Jahrhundert
    Hauptseminar: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302206
    Mittwoch: 10:00–12:00, digital

    Im 15. Jahrhundert bemühte sich der aus dem heutigen Bernkastel-Kues stammende Nikolaus von Kues (1401-1464) um die Reform von Lebensweisen und institutionellen Strukturen, was sich anhand theoretischer Schriften ebenso wie der Überlieferung aus der Praxis nachvollziehen lässt. Im Seminar begleiten wir Cusanus auf das Basler Konzil, auf seiner Reise als päpstlicher Legat durch das Reich sowie nach Brixen und Rom, wo er als Fürstbischof (Brixen) bzw. als Kurienkardinal (Rom) tätig war. Dabei diskutieren wir die Reformansätze des Nikolaus von Kues, die sein Wirken in den unterschiedlichen Bereichen prägten, im Kontext der Zeit, blicken auf die Strategien ihrer Umsetzung und widmen uns dem – in den Quellen fassbar werdenden – Widerstand gegen die geplanten Veränderungen.

    Sofern die Corona-Situation es zulässt, werden wir uns die Schriften des Cusanus in seiner überlieferten Bibliothek (Bernkastel-Kues) sowie in der Stadtbibliothek Weberbach (Trier) im Original ansehen.

    Literatur: Thomas Frank/Nobert Winkler (Hg.), Renovatio et unitas - Nikolaus von Kues als Reformer. Theorie und Praxis der reformatio im 15. Jahrhundert (Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 13), Göttingen 2012.
     

  • Wirtschaftsethik im Mittelalter
    Übung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302213
    Dienstag: 12:00–14:00, digital

    Im Zuge der kommerziellen Revolution, die im 12. Jahrhundert einsetzte, erlebte Europa einen exponentiellen Anstieg des Handelsvolumens. Begleitet wurde diese Entwicklung, die neue Formen von Armut und Reichtum hervorbrachte und mit gesellschaftlichen Veränderungen einherging, von einer Intensivierung der gewerblichen Produktion und der Geldwirtschaft, Veränderungen der kaufmännischen Praxis und der Einführung des Wechselbriefes. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen erfolgte in den christlich geprägten Gesellschaften des späteren Mittelalters vor allem in der Theologie, deren Vertreter unter Rückgriff auf das göttliche und natürliche Recht, kirchliche Autoritäten und die griechisch-römische Philosophie Stellung zu dem Verhältnis von Arbeit und Lohn, dem gerechten Preis, dem Gewinn und dem Wucher bezogen. In der Übung gehen wir diesen Reflexionen, die in den größeren Fragenkomplex der sozialen Gerechtigkeit und Gleichheit einzubetten sind, auf der Basis der Forschungsliteratur und zentraler Quellen in deutscher/englischer Übersetzung nach.

    Literatur: Odd Langholm, The Legacy of Scholasticism in Economic Thought: Antecedents of Choice and Power, Cambridge 1998.
     

  • Bachelorkolloquium Mittelalterliche Geschichte
    Blockveranstaltung  / Termin wird bekanntgegeben.
     
  • Oberseminar Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte
    Blockveranstaltung / Termin wird bekanntgegeben.
     
  • Werkstatt Intellectual History
    Teilnahme nur mit persönlicher Einladung

     

Dr. Marco Brösch

 

  • Von der Handschrift zur gedruckten Ausgabe. Edition, Kommentierung und historische Einordnung einer deutschsprachigen Heiligenvita des 15. Jahrhunderts (Fortsetzung)
    Übung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302194
    Freitag: 10:00-12:00, digital

    1467 verfasste ein unbekannter Dominikaner eine Vita des hl Dominikus in deutscher Sprache, die weitgehend auf der lateinischen Vorlagen Dietrichs von Apolda beruht und nur in einer Handschrift der Cusanus-Bibliothek in Bernkastel-Kues (Cod. Cus. 109) überliefert ist. In der Fortsetzung des Kurses vom WS 2020/21 steht in diesem Semester die weitere Transkription des Textes und die Vermittlung von Lesekenntnissen mittelalterlicher Handschriften im Fokus.  Die Teilnahme an der vorherigen Übung sind allerdings keine Voraussetzung.

    Literatur: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn verteilt. Grundlegend wird die folgende Literatur empfohlen:
    Altaner, Bertthold: Der hl. Dominikus. Untersuchungen und Texte, Breslau 1922.
    Bein, Thomas: Textkritik: Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft, 2.  überarb. und erw. Aufl., Frankfurt, M. u.a. 2011.
    Williams-Krapp, Werner: Kultpflege und literarische Überlieferung. Zur deutschen Hagiographie der Dominikaner in 14. und 15. Jahrhundert. In: Ist mir getroumet mîn leben? Vom Träumen und Anderssein. Festschrift für Karl-Ernst Geith zum 65. Geburtstag , hrsg. von A. Schnyder et al., Göppingen 1998, S. 147-173.Ders.: 'Dominikus', in: 2. Auflage Verfasserlexikon 2 (1980), Sp. 186-188, hier Sp. 188.
     


Dr. Eric Burkart

 

  • Die Hinrichtung des Paul Hektor Mair - Das unrühmliche Ende eines Augsburger Ratsdieners
    BA Übung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302180
    Dienstag: 14:00-16:00, digital
     

  • Christentum und Islam im Mittelalter – Lektürekurs an mittelfranzösischen Handschriften
    BA Übung: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302181
    Freitag: 10:00-12:00, digital
     

  • Stadtbürgerliche Selbstdarstellung in Hoch- und Spätmittelalter
    MA Hauptseminar: [DIGITAL]

    PORTA-Veranstaltungsnummer 13302201
    Mittwoch: 14:00-16:00, digital



 

Wintersemester 2019/20

PD Dr. Tobias Daniels

  • 13301964 Vorlesung: Einführung in die Geschichte des Mittelalters

    Do 16-18 h, HS 12 / Campus II,  Beginn: 31.10.2019

    Inhalt
    Das Mittelalter umfasst den gängigen Forschungsdefinitionen zufolge einen Zeitraum von ungefähr 1000 Jahren, die reich an Geschichte sind. Grob umrissen handelt es sich um die Zeitspanne von ca. 500 bis ca. 1500. In diesem langen Zeitraum wurde Europa nachhaltig geformt. In vielen Dingen, die unser heutiges Leben prägen, lebt das Mittelalter fort. Beispielsweise sind unsere Universitäten im Mittelalter entstanden. Andere Aspekte der damaligen Lebenswelt wiederum bestehen nicht oder weniger deutlich fort und erscheinen uns heute fremd, wenn auch viele von ihnen oft nur auf den ersten Blick hin. Sowohl in der Betrachtung der Kontinuitäten als auch der Diskontinuitäten und Alteritäten des Mittelalters können wir als HistorikerInnen über das Faktenwissen hinaus viel Grundsätzliches und methodisch Wichtiges lernen. Es beginnt schon mit dem von den Humanisten eingeführten und bis heute wirkmächtigen Verdikt der „Dunkelheit“. Betrachtet man Europa in den rund 1000 Jahren des Mittelalters, so erscheinen eher Stichworte wie Buntheit und Vielfalt angemessen. Vor uns liegt eine vielgestaltige Welt, die nicht nur von Königen, Rittern und Mönchen behaust wurde, sondern auch von zunehmend freien Städtern, Handelsherren, Kaufleuten, energischen Frauen und spielenden Kindern, mit ihren Lebenszielen, Vorstellungen, Sorgen und Nöten. Wir können nachvollziehen, wie sich aus ungeordneten Anfängen während der so genannten Völkerwanderungszeit heraus zunehmend große und komplexe Organisationsstrukturen – von Dorfgemeinde und Kirchensprengel bis hin zu König- und Papsttum – mit ihren ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten und Riten ausbilden, wie die Horizonte sich von Jahrhundert zu Jahrhundert ändern, weiten und durchmischen, und schließlich auch, wie die Fundamente unserer heutigen Lebenswelt gelegt werden, von Menschen, die uns teilweise kaum mehr fremd erscheinen. In diesem Sinne soll die Vorlesung einen einführenden Überblick über die Geschichte des Mittelalters geben und zur weiteren Beschäftigung mit ihr einladen.

    Literatur
    Fakultativ:

    Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter, München 2009 (1. Aufl. 1987) (flüssig, lesbar, einladend, mit Aufmerksamkeit auch für die kleinen und besonderen Dinge)

    Ulrich Knefelkamp, Das Mittelalter: Geschichte im Überblick, Paderborn 2018 (gut für Daten und Fakten)

    Claudia Märtl (Hg.), Die 101 wichtigsten Fragen: Mittelalter, München 2006 (aus studentischen Fragen mit Studierenden erarbeitet)

    Johannes Fried, Das Mittelalter: Geschichte und Kultur, München 2013 (1. Aufl. 2009) (nicht ganz einfach, aber große Wissenschaftsprosa)
     

  • 13301928 Proseminar/4. Parallelgruppe: Nikolaus von Kues – Skizze einer Biographie
    (mit Exkursion zum Cusanusstift)
    Fr 08-10 h, A 8, Beginn: 08.11.2019

    Inhalt
    Nikolaus von Kues (1401-1464) zählt zu den interessantesten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters. Als Kind der Mosel stieg er zu einer politisch bedeutenden Persönlichkeit sowie einem einflussreichen Gelehrten von europäischem Rang auf. In diesem Proseminar werden wir seinem Lebensweg folgen und zugleich einige grundsätzliche Dinge über das Mittelalter erfahren, von den Weinbergen der Mosel bis ins Zentrum der Christenheit, Rom, und wieder zurück. Unter anderem werden wir erfahren, wie persönlicher Aufstieg durch ein Studium gelang, welche Rolle Personennetzwerke und Pfründenwirtschaft dabei hatten, welch europäischen Begegnungsort und zugleich welche Kampfesarena das Kirchenkonzil von Basel und Reichsversammlungen darstellten, außerdem, welche Bedeutung der Gedanke der Reform damals erhielt, was es im Mittelalter bedeutete, Kardinal zu sein, in welche Streitigkeiten man als solcher kommen konnte, und schließlich, wie wichtig Bibliotheken und fromme Stiftungen einem Menschen wie Cusanus waren. Exemplarisch werden wir uns also über dieses Beispiel dem Mittelalter annähern, gerade weil wir heute über kaum einen Menschen des Mittelalters so gut quellenmäßig unterrichtet sind wie über Cusanus. Dabei werden wir besonders auch die institutionellen Möglichkeiten vor Ort nutzen und eine Exkursion zum Cusanusstift veranstalten, wo auch die Bibliothek des Cusanus untergebracht ist. Außerdem werden wir in Stadtarchiv und -bibliothek Trier einige Originalquellen einsehen. Ziel des Proseminars ist es auch, die TeilnehmerInnen mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Schwerpunkt Mittelalter vertraut zu machen.

    Literatur

    Zur Propädeutik:

    Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 2000

    Zu NvK:

    Erich Meuthen, Nikolaus von Kues 1401-1464. Skizze einer Biographie, 7. Aufl., Münster 1992 (von einem bedeutenden Cusanus-Historiker, kurz und knapp)

    Kurt Flasch, Nikolaus Cusanus, München 2001 (von einem Philosophen)

    Tom Müller, Der junge Cusanus. Ein Aufbruch in das 15. Jahrhundert, Münster 2013 (einfache Basislektüre)

    Marco Brösch / Walter Andreas Euler / Alexandra Geissler / Viki Ranff, Handbuch Nikolaus von Kues. Leben und Werk, Darmstadt 2014 (zum Nachschlagen einzelner Themen)
     

  • 13301928 Proseminar/3. Parallelgruppe: Nikolaus von Kues - Skizze einer Biographie
    (mit Exkursion zum Cusanusstift)
    Fr 10-12 h, E 50, Beginn: 08.11.2019

    Inhalt
    Nikolaus von Kues (1401-1464) zählt zu den interessantesten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters. Als Kind der Mosel stieg er zu einer politisch bedeutenden Persönlichkeit sowie einem einflussreichen Gelehrten von europäischem Rang auf. In diesem Proseminar werden wir seinem Lebensweg folgen und zugleich einige grundsätzliche Dinge über das Mittelalter erfahren, von den Weinbergen der Mosel bis ins Zentrum der Christenheit, Rom, und wieder zurück. Unter anderem werden wir erfahren, wie persönlicher Aufstieg durch ein Studium gelang, welche Rolle Personennetzwerke und Pfründenwirtschaft dabei hatten, welch europäischen Begegnungsort und zugleich welche Kampfesarena das Kirchenkonzil von Basel und Reichsversammlungen darstellten, außerdem, welche Bedeutung der Gedanke der Reform damals erhielt, was es im Mittelalter bedeutete, Kardinal zu sein, in welche Streitigkeiten man als solcher kommen konnte, und schließlich, wie wichtig Bibliotheken und fromme Stiftungen einem Menschen wie Cusanus waren. Exemplarisch werden wir uns also über dieses Beispiel dem Mittelalter annähern, gerade weil wir heute über kaum einen Menschen des Mittelalters so gut quellenmäßig unterrichtet sind wie über Cusanus. Dabei werden wir besonders auch die institutionellen Möglichkeiten vor Ort nutzen und eine Exkursion zum Cusanusstift veranstalten, wo auch die Bibliothek des Cusanus untergebracht ist. Außerdem werden wir in Stadtarchiv und -bibliothek Trier einige Originalquellen einsehen. Ziel des Proseminars ist es auch, die TeilnehmerInnen mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Schwerpunkt Mittelalter vertraut zu machen.

    Literatur

    Zur Propädeutik:

    Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 2000

    Zu NvK:

    Erich Meuthen, Nikolaus von Kues 1401-1464. Skizze einer Biographie, 7. Aufl., Münster 1992 (von einem bedeutenden Cusanus-Historiker, kurz und knapp)

    Kurt Flasch, Nikolaus Cusanus, München 2001 (von einem Philosophen)

    Tom Müller, Der junge Cusanus. Ein Aufbruch in das 15. Jahrhundert, Münster 2013 (einfache Basislektüre)

    Marco Brösch / Walter Andreas Euler / Alexandra Geissler / Viki Ranff, Handbuch Nikolaus von Kues. Leben und Werk, Darmstadt 2014 (zum Nachschlagen einzelner Themen)
     

  • 13301921 Haupt/Oberseminar: Wirtschaft und Handel im Mittelalter
    Do. 18:30 - 20 h, Cusanus-Institut, Domfreihof 3, Trier, Beginn: 31.10.2019

    Inhalt
    Das heutige Wirtschaftsleben spielt sich weitestgehend im virtuellen Raum ab. Wer an Wirtschaft und Handel im Mittelalter denkt, dem werden ganz andere Bilder in den Kopf kommen: Vielleicht das eines berittenen Gutsherren, der bei seinem Untergebenen die Fronabgaben einholt. Grundherrschaft und Lehnswesen sowie Naturalienwirtschaft waren ein wichtiger Teil der mittelalterlichen Ökonomie. Aber ein solch statisches Bild verdeckt viele andere Aspekte des vielfältigen Wirtschaftslebens im Mittelalter, die als geradezu innovativ bezeichnet werden können; beispielsweise: das Aufkommen des internationalen Fernhandels zu Land und zu Wasser, das Florieren von Jahrmärkten und überregionalen Messen, die Entstehung der Geldwirtschaft im Rahmen einer so genannten kommerziellen Revolution, die Anfänge von Geldwechsel und bargeldlosem Zahlungsverkehr, von Kredit und Bankhäusern. In das Innenleben und die Geschäftspraktiken mancher der nun entstehenden Handelshäusern, -gesellschaften und auch übergreifenden Organisationen wie etwa der Hanse geben Rechnungsbücher (mit einfacher und doppelter Buchführung) sowie Briefwechsel tiefe Einblicke, und manchem der so genannten merchant bankers des Mittelalters können wir durch Schriftquellen und Bildmaterial geradezu ins Gesicht schauen. Solche Einblicke zu erlangen, ist Ziel dieses Hauptseminars. Dabei sollen auch regionalgeschichtliche Aspekte Erwähnung finden, unter anderem in Kooperation mit dem Rheinischen Landesmuseum Trier und der dortigen Münzsammlung.

    Literatur
    Hans-Jörg Gilomen, Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters, München 2014
     

  • 13302063/13302128  Prof. Dr. Lukas Clemens/ Dr. Tobias Daniels: Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte /2. Parallelgruppe
    Blockveranstaltung, Zeit und Ort n. Vereinbarung

 

Dr. Eric Burkart

(Informationen folgen)

Sommersemester 2019

Prof. Dr. Petra Schulte

  • Hauptseminar: Information, Sprache, Wissen und Erkenntnis im europäischen Mittelalter
    (gemeinsam mit Natalia Filatkina, Ältere deutsche Philologie), Mi 10-12, B 11

    Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem Konzept der Information und setzen dieses zu Sprache, Wissen und Erkenntnis in Beziehung. Das erfolgt über eine theoretisch-methodische Reflexion ebenso wie über die Lektüre und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Quellen aus dem Umfeld des Nürnberger Arztes und Humanisten Hartmann Schedel (1440-1514). Gemeinsam sehen wir uns seinen Liber genealogiae et rerum familiarium an, setzen uns mit dem von ihm erstellten Katalog seiner Bibliothek auseinander (http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00066373/images/index.html?id=00066373&groesser=&fip=sdasfsdryztsxdsydeayaxsfsdreayawen&no=68&seite=275) und lesen Auszüge aus seiner 1493 in Nürnberg in lateinischer und deutscher Sprache erschienenen Weltchronik (lat. http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034024/images/; dt. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/is00309000). Darüber hinaus wenden wir uns zwei Büchern zu, die in der Bibliothek des Hartmann Schedel enthalten waren: dem von seinem Bruder Johannes geschriebenen venezianisch-nürnbergischem Sprachbuch (http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00045466/images/index.html?seite=00001&l=de) sowie dem Werk „Von der Pestilenz“ des Hans Folz (http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0002/bsb00027051/images/index.html?seite=00001&l=de).

    Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, Ansätze der Sprach- und Geschichtswissenschaft miteinander zu verbinden und Quellen im (digitalisierten) Original zu lesen. Eine erste Einführung bietet der von der Bayerischen Staatsbibliothek herausgegebene Ausstellungskatalog „Welten des Wissens. Die Bibliothek und die Weltchronik des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440-1514), München 2014".
     
  • Französischer Lektürekurs: Penser l’histoire. Geschichte im Denken französischer Mediävisten des 20. und 21. Jahrhunderts
    Di, 16.30-18.00, Cusanus-Institut, Domfreihof 3

    Die Annales-Schule, deren Name sich von der 1929 von Marc Bloch und Lucien Febvre gegründeten Zeitschrift Annales d’histoire économique et sociale ableitet, hat aufgrund ihres interdisziplinären Ansatzes und ihrer Methodenvielfalt die Mediävistik bis ins 21. Jahrhundert hinein stark geprägt. Im Lektürekurs werden wir Auszüge aus den Werken u. a. von Marc Bloch, Fernand Braudel, Philippe Aries, Georges Duby, Jacques Le Goff und Jean-Claude Schmitt auf Französisch lesen und in ihrer Bedeutung auf Deutsch diskutieren.

    Die Gestaltung der Sitzungen erfolgt abhängig von den Französischkenntnissen der Teilnehmenden. Die gemeinsame Übersetzung kleinerer Absätze ist ebenso denkbar wie die übergreifende Erörterung ganzer Buchkapitel oder Aufsätze. Als ein konziser, knapper Einstieg in die Thematik sei der folgende Titel empfohlen: Lutz Raphael, Annales, in: Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, hg. von Stefan Jordan, Stuttgart 2002, S. 27-31.
     

  • Übung: Kurs Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte
    Mo, 10-12, E 50

    In diesem Sommersemester werden in der Übung zentrale Aspekte der mittelalterlichen Stadtgeschichte behandelt. Literaturgrundlage stellt die Monographie von Eberhard Isenmann "Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft" (Wien, Köln, Weimar 2012) dar, die wir in Auszügen lesen und besprechen sowie im Quellenstudium vertiefen. Ferner wird eingeübt, wie Themen für eine mündliche Prüfung strukturiert aufbereitet und gelernt werden können.
     

  • Bachelorkolloquium: Mittelalterliche Geschichte
    (gemeinsam mit Lukas Clemens), Blockveranstaltung

  • Oberseminar: Prüfungsvorbereitung Mittelalterliche Geschichte
    (gemeinsam mit Lukas Clemens), Blockveranstaltung
     

  • Im Cusanus-Institut findet ferner unregelmäßig das Kolloquium „Werkstatt Intellectual History“ statt, in dem die Mitarbeiter/innen gemeinsam mit dem Team des Lehrstuhls und interessierten Studierenden über laufende Arbeiten diskutieren. Wenn Sie hieran teilnehmen möchten, schreiben Sie bitte eine Mail an cusanus@uni-trier.de.

 

Dr. Eric Burkart

(Informationen folgen)

 Informationen zu den aktuellen Lehrveranstaltungen finden Sie in PORTA und über Stud.IP.