Rheinland-Pfalz fördert wissenschaftliches Theaterfestival in Trier

Das Land Rheinland-Pfalz fördert das im nächsten Jahr geplante wissenschaftliche Theater-Festival „Maximierung Mensch“ des Stadttheaters Trier, der Universität Trier und der Fachhochschule Trier mit 100.000 Euro. „Das Festival verknüpft auf besondere Weise kulturelle Praxis und ihre wissenschaftliche Reflexion“, begründete Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, das große finanzielle Engagement des Landes für dieses Projekt. 

Das Theater Trier richtet vom 28. bis zum 31. Mai 2008 unter der Intendanz von Gerhard Weber ein Festival aus, das ein Panorama zeitgenössischer Dramatik entfaltet. Geplant sind Inszenierungen von etablierten Gegenwartsautorinnen und –autoren sowie von noch wenig bekannten Dramatikerinnen und Dramatikern, deren Stücke in Uraufführung gezeigt werden, darunter auch ein Auftragswerk des Trierer Theaters.

Begleitet wird dieses Festival von Veranstaltungen der beiden Trierer Hochschulen. Während Studierende der Szenografie an der bühnenbildnerischen Arbeit beteiligt sind, werden in wissenschaftlichen Gesprächsrunden die Tendenzen der Gegenwartsdramatik, die Möglichkeiten der Vermittlung neuerer Dramatik in Schulen und anderes mehr diskutiert.

Eine besondere Attraktion wird der Autorinnen- und Autorenmarathon sein, der die Produktion und Inszenierung von Stücken hautnah erlebbar macht. Eine Handvoll Autorinnen und Autoren wird innerhalb von 24 Stunden Kurzdramen schreiben, die noch am nächsten Tag uraufgeführt werden.

„Die enge Vernetzung verschiedener Institutionen, die auf ihre spezifische Art und Weise am selben Thema arbeiten, ist äußerst spannend – und das gleichermaßen für die Beteiligten wie das Publikum“, sagte Ahnen.

"Ich freue mich sehr, dass das gemeinsam mit dem Theater Trier und der Fachhochschule Trier konzipierte Theater-Festival 'Maximierung Mensch' vom Land Rheinland-Pfalz in großzügiger Weise gefördert wird", betont der Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Peter Schwenkmezger. Die Anstrengungen aller Beteiligten führten schließlich zu einem Antrag der Universität, über die auch die Projektmittel für die Partner beantragt wurden. "Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten diese einmalige Chance nutzen werden, Theater, Gestaltung und Wissenschaft erfolgreich zu verbinden", sagte Schwenkmezger.