Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb
Dieser Workshop schafft ein stärkeres Bewusstsein für implizite Normen und Werte, mikropolitische Spiele wie auch ‚hidden agendas‘ im Wissenschaftsbetrieb.
Veranstaltungsleitung: Dr. Veronika Fuest
Zielgruppe: Promovierende aller Phasen
Sprache: Deutsch
Termin: Freitag, 31. März 2023, 9 – 15 Uhr | online | ZOOM
Anmeldung bis: Freitag, 24. März 2023
Kooperation mit dem Referat für Gleichstellung der Universität Trier
In einer wechselhaften organisationalen Umwelt mit oftmals diffusen oder widersprüchlichen Anforderungen gedeihen ‚hidden agendas‘ und eine mikropolitische ‚Verhandlungskultur‘, in der implizite Werte und Normen – häufig unbewusst – vermittelt werden. Diese schlagen sich in den Machtbeziehungen, im strategischen Handeln und damit auch in Selektionsverfahren nieder. Auf dem Weg einer Wissenschaftskarriere müssen Kenntnisse angeeignet werden, die nirgends explizit kommuniziert werden und für die es keine nachzulesenden Quellen gibt. Das Begreifen von ungeschriebenen Regeln mikropolitischen Handelns im System- und Organisationskontext, die Wahrnehmung von Diversitätsdimensionen und Exklusionsmechanismen sowie ein Verständnis für Interessen und – unbewusste – Normen entscheidender Akteur*innen können die eigene strategische Kompetenz fördern. Ausgelotet werden soll auch, ob unterschiedliche Spielregeln für Frauen und Männer existieren.
Mit dieser Veranstaltung werden implizite Normen und Werte, mikropolitische Spiele wie auch ‚hidden agendas‘ im Wissenschaftsbetrieb stärker bewusst gemacht. Die Teilnehmenden erhalten Anregungen, die eigenen Möglichkeiten des effektiven ‚Mitspielens‘ zu reflektieren.
Max. Teilnehmer*innen: 12