57. Wasserwirtschaftsrechtlicher Gesprächskreis des Instituts für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht

29.03.2023 16:00–18:00 Termine als iCal (ics) exportieren Außerhalb der Universität Vortrag | Diskussion

Konflikt und Koordination von Gewässerschutz und Wasserversorgung - Zum risikobasierten Ansatz der Trinkwasserrichtlinie 2020/2184/EU -

Gewässerschutz und Wasserversorgung stehen rechtlich in einem grundsätzlichen Spannungsverhältnis. Einerseits ist die Wasserversorgung notwendig auf unbelastete Wasserressourcen angewiesen, andererseits versteht der Gewässerschutz die Inanspruchnahme des natürlichen Wasserhaushalts durch die Wasserversorgung als Zustandsstörung i. S. des europäischen Umweltrechts. Der mit dem erweiterten risikobasierten Ansatz der neuen Trinkwasserrichtlinie unternommene Versuch einer normativ gelenkten Koordination der widerstreitenden Belange vermag jedoch das materielle Paradoxon letztlich nicht aufzulösen, da er sich einmal mehr im wesentlichen in allgemeinen verfahrensrechtlichen Strukturen an Stelle konkreter materieller Vorgaben genügt. Der Vortrag stellt das in Zeiten von Klimawandel und globalen Krisen zudem unvollständige Regelungskonzept und seine Transformation im Wasserhaushaltsgesetz vor und erörtert insbesondere die rechtlich und praktisch problematischen Weiterungen für Kommunen, öffentliche Ver- und Entsorger, Verbände, private Unternehmen und Landwirtschaft.

Außerhalb der Universität:

Tagungshotel Park Plaza Carrée

Nikolaus-Koch-Platz 1

54290 Trier

Kontakt: Institut für Wasserrecht (wasserr@uni-trier.de) Anmeldung erforderlich: Ja Anmeldung unter: https://www.uni-trier.de/index.php?id=4294 Kostenpflichtige Veranstaltung: Nein Anhang: GK57Flyer.pdf Weitere Informationen: https://www.uni-trier.de/index.php?id=4294
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