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Neue Publikation zu: „The language barrier as a springboard towards (team) creativity: An exploratory study of foreign language use in teams“

Der Beitrag „The language barrier as a springboard towards (team) creativity: An exploratory study of foreign language use in teams” von Katrin Muehlfeld mit Anja Loderer (Kuehne + Nagel S.á.r.l. Luxembourg) Alexandra Moritz (Hochschule Koblenz), Robert Wilken (ESCP Business School Berlin) und Véronique Slomski (Universität Hamburg) wurde in der Zeitschrift International Business Review publiziert.

Kurzbeschreibung der Studie:

Vorherige Forschung zeigt, dass in multilingualen Teams die Verwendung einer Fremdsprache verschiedene Arbeitsprozesse und Ergebnisse durch eine Sprachbarriere nachteilig beeinflussen kann. Mit einem qualitativen Interview-Ansatz untersucht diese Studie, ob solche Barrierewirkungen der Verwendung von Fremdsprachen (FLU) auch auf teambasierte Kreativitätsprozesse zutreffen. Die Ergebnisse zeigen, dass FLU-induzierte Barrierewirkungen sich möglicherweise auch auf teambasierte kreative Prozesse auswirken und diese behindern können, insbesondere wenn Sprachkenntnisse fehlen. Gründ sind reduzierte Verständlichkeit, erhöhte Arbeitsbelastung und Komplexität sowie Angst bei der Verwendung von Fremdsprachen. Darüber hinaus dokumentiert diese Studie unerwartete positive Effekte von FLU auf teambasierte kreative Prozesse. Auf individueller Ebene kann FLU sprachliche Umwege, Vielfalt von Bedeutungen und alternative (z. B. akustische, visuelle) Assoziationen auslösen. Auf Teamebene können Auswirkungen aus dem Sprachbereich eine generell fehlertolerantere und weniger zeitdrängende Teamumgebung bewirken. Insgesamt bereichert diese Studie die Literatur über Sprache im internationalen Geschäft, indem sie kontraintuitive Effekte von FLU aufdeckt und sie mit der Literatur über kollektive Kreativität integriert. Sie trägt zur Forschung über kollektive Kreativität bei, indem sie FLU – eine für internationales Geschäft zentrale Eigenschaft – als eine Begrenzung des kreativen Schaffungsprozesses auf Teamebene vorantreibt und damit das Potenzial für eine gegenseitige Integration dieser weitgehend getrennten Forschungsfelder illustriert. Abschließend heben wir Implikationen für die Praxis im internationalen Geschäft hervor.

Eine frei zugängliche Version des Beitrags finden Sie bis zum 08. März 2024 hier.

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