Aktuelle Projekte der Weiterbildung

be.päd

Titel"be.päd"
Zeitraum01.02.2009 - 31.01.2011
ProjektleitungProf. Dr. Rita Meyer, Dr. Eva Eirmter-Stolbring
DurchführungSimone Wanken
MitarbeiterMaren Kreutz

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "be.päd" ist ein regionales Modellprojekt der Universität Trier zur Professionalisierung des Personals in der beruflichen und allgemeinen Weiterbildung, welches durch die Nikolaus Koch Stiftung gefördert wird. Im Rahmen des Projekts wird die Konzeptionierung und Implementierung eines neuen berufsbegleitenden internetgestützten Zertifikatsprogramms und ggf. eines Studienprogramms der "Planung und Organisation von Weiterbildung" verfolgt. Dieses Zertifikatsprogramm soll in einem integrativen Ansatz, gemeinsam mit regionalen Weiterbildungsanbietern, im Kontext der Fortbildung zum "Geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogen" bzw. "Geprüften Berufspädagogen" angeboten werden. Ziel der universitären Weiterbildung ist es nicht Forscher auszubilden, sondern den "reflektierten Praktiker" hervorzubringen und dabei vor allem die Synergieeffekte, welche aus der Triade der Lernorte (Betrieb, überbetrieblicher Bildungsträger und Hochschule) entstehen, zu nutzen.

Insbesondere befassen sich die Arbeiten im Projekt mit der curricularen Ausgestaltung und der Erprobung des zu konzipierenden Studienangebots, welches folgenden inhaltlichen Schwerpunkten folgt: 

  • Gestaltung von Lernprozessen
  • Lernen mit neuen Technologien
  • Lernberatung und Lernbegleitung
  • (Weiter-) Bildungsorganisation
  • Weiterbildungsmanagement
  • Personalmanagement 

Auch der Einsatz und die Evaluation von Cross-Mentoring-Programmen zwischen "traditionellen", grundständig Studierenden und berufserfahrenen Studierenden unter dem Motto "Theorie trifft Praxis" ist in diesem Kontext geplant. Ebenso spielt die Analyse der Möglichkeiten zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge und die Ausweitung der Zulassung beruflich Qualifizierter zur Hochschule eine zentrale Rolle.

Das Projektvorhaben leistet gleichermaßen einen Beitrag zur Professionalisierung des Personals und dient der Qualitätsentwicklung in der beruflichen und allgemeinen Weiterbildung.   

Qualifizierung in der Krise

TitelBetriebliche Qualifizierung - Wissen sie, was sie tun? - Strategien betrieb­licher Qualifizierung und Kompetenzentwicklung im Spannungsfeld objektiver Anforderungen und individueller Deutung - eine qualitative Untersuchung in der Akteursperspektive"
Kurztitel"Qualifizierung in der Krise" 
Zeitraum01.04.2009 - 31.03.2010 
ProjektleitungProf. Dr. Rita Meyer, Prof. Dr. Axel Haunschild 
DurchführungDipl.-Päd. Petra F. Köster 
MitarbeiterStefanie Hiestand, Sandra Ottersbach, Aaron Braun 

In dem Projekt "Qualifizierung in der Krise" geht es um die Frage, welche Qualifizierungsstrategien Unternehmen vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise verfolgen. Zentral sind dabei Fragen nach dem generellen Umgang mit dem Thema angesichts einer strukturellen Planungsunsicherheit. Dabei wird unter der Berücksichtigung der Perspektiven von Betriebsräten und Unternehmensführung der Frage nachgegangen, ob und auf welcher Grundlage Konzepte für die Qualifizierung von Mitarbeitern erstellt und umgesetzt werden, welche Unterstützungs- und Fördermaßnahmen dafür in Anspruch genommen werden und wie mit den grundsätzlichen Planungsunsicherheiten umgegangen wird. Nach einer ersten quantitativen Erhebung, die bereits erfolgt ist, werden theoriegeleitet Fallbetriebe ausgewählt und deren Qualifizierungsstrategien mit Hilfe von Experteninterviews und Dokumentenanalysen qualitativ ermittelt und beschrieben.

Das Projektvorhaben zielt insgesamt darauf, erfolgreiche Strategien einerseits und Hemmnisse andererseits zu erheben, zu analysieren, zu systematisieren und die Good-Practice-Strategien im Sinne eines Forschungstransfers zu verbreiten. Aus- und Weiter­bildung sind nicht zuletzt zentrale Faktoren für die regionale Entwicklungs- und Struktur­politik, um das bestehende Potenzial an Fachkräften zu erhalten, weiterzuentwickeln und so die regionale Wirtschaft zu stärken. Dazu kann das Forschungsprojekt einen Beitrag leisten.

 

"ALWISS – ARBEITEN – LERNEN – LEBEN IN DER WISSENSARBEIT"

Titel„ALWISS – ARBEITEN – LERNEN – LEBEN IN DER WISSENSARBEIT" 
TeilvorhabenModellentwicklung und Evaluation der Work-Learn-Life-Balance in der Wissensarbeit 
Zeitraum01.08.2009 - 30.04.2013 
ProjektleitungProf. Dr. Conny Antoni, Prof. Dr. Axel Haunschild, Prof. Dr. Rita Meyer 
DurchführungJulia K. Müller 
MitarbeiterKai Magar 

Ziele des Verbundprojektes sind im Bereich der Wissensarbeit, insbesondere für kmU, herauszufinden, welche spezifischen Work-Learn-Life-Balance (WLLB)-Situationen auftreten, welche Belastungsfaktoren und Ressourcen in verschiedenen Lebensphasen auf individueller, sozialer und organisationaler Ebene sie kennzeichnen, ihre Auswirkungen für verschiedene Beschäftigtengruppen und Unternehmen zu analysieren, auf dieser Basis weiterführende WLLB-Modelle, -Bewältigungsstrategien und -Instrumente für Unternehmen und Beschäftigte, partizipativ zu entwickeln, zu erproben und zu verbreiten und damit einen Beitrag zur Förderung deren Innovationsfähigkeit und zur Balance zwischen den Bereichen Arbeiten-Lernen-Leben zu leisten. Das Teilvorhaben zielt in diesem Rahmen insbesondere auf die Erforschung der speziellen WLLB-Balance-Situationen und ihrer Auswirkungen, die Entwicklung und Erprobung praxisgerechter WLLB-Modellen und -Interventionen, deren Evaluation sowie die wissenschaftliche Ergebnispublikation und die Verbreitung erprobter Ansätze.