Forschungsprojekt
Forschungsprojekt "Messung der Rechnungslegungsqualität"
Eine der wesentlichen Eigenschaften von Rechnungslegungsinformationen ist deren Qualität. So begründete bspw. die EU im Rahmen der Einführung der IFRS für kapitalmarktorientierte Unternehmen die Reform mit der der hierdurch erzielten höheren Qualität von Jahresabschlüssen. Rechnungslegung erfüllt daher keinen Selbstzweck. Gesetzgeber und Standardsetter verfolgen mehr oder weniger exakt definierte Zwecke im Sinne der Adressaten. Daher wird in der Literatur vom instrumentalen Charakter von Rechnungslegungssystemen gesprochen. Die Beurteilung der Rechnungslegungsqualität hängt somit vom Grad der Zweckerfüllung ab.
Die bisher bekannten empirisch beobachtbaren Maßgrößen stammen aus der angelsächsischen Literatur und beruhen auf investitionstheoretischen Überlegungen. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, im ersten Teil ein Verständnis von Rechnungslegungsqualität zu entwickeln, die auf bilanz-theoretischen Überlegungen der deutschsprachigen Literatur basiert. Im zweiten Teil sollen die erarbeiteten Maßstäbe mithilfe einer Datenbank validiert werden.
Gemäß dem Leitbild des Trierer BWL-Studiums ist Ziel des Forschungsprojektes die theoretisch fundierte, praxisbezogene Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenz, als auch die Vermittlung von Sozial- und Persönlichkeitskompetenz durch Integration und Gruppenarbeit.
Im Rahmen des Projektes unterstützen erfahrene Wirtschaftsprüfer aus der Praxis als Mentoren das Forschungsvorhaben, indem sie als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und als Diskussionsteilnehmer bei der Abschlusspräsentation anwesend sind. Zusätzlich sind nach Kapazität in Zusammenarbeit mit den Mentoren Workshops angedacht, um Praxisprobleme ausgewählter Bilanzpositionen zu thematisieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Anforderungen
- Kenntnisse der Bilanzierung
- Bereitschaft in Zusammenarbeit mit Mentoren und Lehrstuhl neue Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Die Anmeldung zum Forschungsprojekt erfolgt zentral; informieren Sie sich hierzu unter www.pbsp.uni-trier.de.
