Das Zentrum für Altertumswissenschaften an der Universität Trier (ZAT)

"Das Spektrum der Altertumswissenschaften an der Universität Trier hat sich erst im Laufe eines Jahrzehnts so herausgebildet, wie es sich heute darstellt. Bei der Gründung der Universität im Jahre 1970 wurden zunächst die Fächer Alte Geschichte und Latinistik eingerichtet, allerdings in verschiedenen Fachbereichen. Die Alte Geschichte gehörte von Anfang an als Teilfach zum größeren Fach Geschichte, das wiederum mit weiteren Fächern (damals unter anderem Politik­wissenschaft, Geographie, Soziologie) den Fachbereich III bildete, während die Latinistik zum Fachbereich II (Sprach- und Literaturwissenschaften) zählte. Von diesen beiden Fächern aus­gehend ist der Kreis der Altertumswissenschaften Zug um Zug erweitert worden. Zur Latinistik gesellte sich 1973 die Gräzistik hinzu; beide zusammen bilden das Fach Klassische Philologie im Fachbereich II. Der weitere Ausbau der Altertumswissenschaften verlief weitgehend im Fach­bereich III mit der Einrichtung der Klassischen Archäologie (1974), der Ägyptologie (1977) und der Papyrologie (1980). Eine für Forschung und Lehre wichtige Erweiterung stellen der Aufbau der Original- und Abguss-Sammlung der Klassischen Archäologie (ab 1975) und der Papyrus­sammlung (ab 1982) dar. In letzter Zeit ist das Spektrum der Altertumswissenschaften durch Honorarprofessuren für Frühchristliche Archäologie und Byzantinistik wesentlich erweitert worden. Ziel und Aufgabe des jetzt ins Leben gerufenen Zentrums für Altertumswissenschaften Trier (ZAT) ist es, die Vielfalt dieser Fächer über die Fachbereichsgrenzen hinweg zu einer Einheit zu verbinden."

(Zitat: Unijournal Sonderheft 29/2003, p. 4)

Das Forschungszentrum Griechisch-Römisches Ägypten

"Die altertumswissenschaftlichen Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Papyrologie zeichnen sich an der Universität Trier durch einen besonderen gemeinsamen Forschungsschwerpunkt aus. Mit dem Zusammenschluss zum Forschungszentrum Griechisch-Römisches Ägypten haben es sich die hier Lehrenden und Forschenden zur Aufgabe gemacht, neben den traditionellen Aspekten ihrer Fächer die Erforschung Ägyptens und seiner Kultur- und Hauptstadt Alexandria in griechisch-römischer Zeit zu betreiben, und zwar in dem Zeitraum nach der Eroberung und Hellenisierung des Landes durch Alexander den Großen im Jahr 332/1 v. Chr. unter den Ptolemäern und unter römischer Herrschaft von 30 v. Chr. bis zum Einfall der Araber im 7. Jh. n. Chr."

(Zitat: Unijournal Sonderheft 29/2003, p. 6)