Die spätantike Malerei von Trier
Ziel der Untersuchung ist es, die Veränderungen innerhalb der privaten und öffentlichen Malerei von Trier am Übergang zur und in der Spätantike zu untersuchen. Der nur bruchstückhaft vorgelegte Malereibestand stammt vorwiegend aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr. Während die frühe Phase durch farbenfrohe und üppige Bemalung gekennzeichnet ist, ging man bereits im 3. Jh. zu schlichterer Dekoration über. Sowohl Figürlichkeit als auch Farbigkeit nahmen ab. Im 4. Jh. ist der Stellenwert der Wandmalerei im Allgemeinen nur noch gering, doch treten jetzt außerordentlich qualitätvolle und singuläre Malereien auf wie die berühmte konstantinische Deckenmalerei, aber auch bunte Sarkophage oder Grabkammern und Coemeterien. Es sollen Fragen nach dem jeweiligen Kontext, nach öffentlichem und privatem Raum, nach Auftraggebern und Intentionen sowie der Relevanz von Malerei in Gebäuden als eine gestalterische Facette der neuen Kaiserresidenz beantwortet werden.
Korana Deppmeyer