Aktuelles

18.04.23 | Schule der Zukunft fängt in der Lehrer*innenbildung an!

Der Nationale Aktionsplan fordert, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Bildungssystem zu verankern, d. h. in jedem Unterrichtsfach einzubinden. Dies ist eine Große Herausforderung für die Schulen aber auch für die Universitäten.

Die vorlesungsfreie Zeit wurde genutzt um zum zweiten Mal mit dem Pädagogischen Landesinstitut (PL) das BNE-Schule Basismodul an der Universität Trier (Campus 2, Fachbereich VI) durchzuführen.

60 Lehramtsstudierende aus unterschiedlichen Fächern konnten sich im Bereich BNE weiterbilden. Es wurde nicht nur thematisiert wie BNE im Unterricht integriert werden kann, sondern die Studierenden konnten in einem vielseitigen Workshop-Programm unterschiedliche Themen kennenlernen und mit BNE-Akteur*innen aus der Region zusammenarbeiten. Die Lokale Agenda 21, der BUND mit dem Projekt KlimaBewusstTrier, die Vereine Suni e.V. und THE BLUE MIND e.V. sowie Referent*innen aus der Biologie- und der Geographiedidaktik rundeten das Programm ab.

Gruppenbild

30.03.23 | Dr. Melanie Basten ab 01.04.23 neue Vertretungsprofessorin

Dr. Melanie Basten wird ab dem 01.04.2023 die Vertretung der Professur für ein Jahr übernehmen.

Sie löst damit Herrn Dr. Büssing ab, der zuvor die Vertretung übernommen hatte.

07.03.2023 | BNE-Schule Basismodul am 22.03.2023

Angebot einer Zusatzqualifikation für Lehramtsstudierende im Masterstudium (aller Fächer) im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an der Universität Trier in Zusammenarbeit mit der Biologiedidaktik und dem Pädagogischen Landesinstitute RLP am 22.03.2023

Wie können wir dem Klimawandel begegnen und die schlimmsten Auswirkungen verhindern? Wie sind eine nachhaltige Energieversorgung und mehr globale Gerechtigkeit zu erzielen?
Der Nationale Aktionsplan fordert, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bildungssystem zu verankern, d. h. BNE in jedem Unterrichtsfach einzubinden. Auf diese Weise werden unsere Schülerinnen und Schüler befähigt, Kompetenzen zu entwickeln, die erforderlich sind, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Seit 2018/19 können sich Schulen in Rheinland-Pfalz durch das Pädagogische Landesinstitut als „BNE-Schule“ (BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung) zertifizieren lassen. Voraussetzung dafür ist, dass sich zwei Lehrkräfte bereit erklären als BNE- Koordinatoren in der Schule zu fungieren. Diese zwei Lehrkräfte sollten das BNE-Schule Basismodul, angeboten vom Pädagogischen Landesinstitute, belegt haben. Diese Fortbildung bietet das Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der Biologiedidaktik, am 22.3.2023 für Lehramtsstudierende, an der Universität Trier an.

01.02.2023 | Vortrag: Species Literacy: Ein Plädoyer für die Vermittlung von Artenkenntnis

Dr. Martin Remmele (Technische Universität Braunschweig)

Montag, 06.02.2023; HZ 204; 18:00 - 19:30 Uhr s.t.
oder

Zoom-Link für die Teilnahme: bit.ly/3VTW598

Abstract:

In Deutschland wird ein Rückgang an Biodiversität beklagt, rund 7.000 Tier- und 3.000 Pflanzenarten sind gefährdet. Im Gegensatz dazu gelten 168 Tier- und Pflanzenarten als invasiv, d.h. vom Menschen eingeschleppt mit negativen Auswirkungen auf das Ökosystem, die Gesundheit oder Güter. Forderungen nach Schutzmaßnahmen für die einen und nach einer Eindämmung der anderen werden laut. Die Bildungspläne erwarten von jungen Menschen, sich mit Fragen des Umgangs mit Biodiversität auseinander zu setzen und sich zu positionieren. Als Voraussetzung hierfür gilt Species Literacy (Artenkenntnis). Studien bestätigen den Einfluss von Species Literacy auf die Positionierung von Lernenden zu einschlägigen Fragen. Ebenso wird deutlich, wie schwach Species Literacy ausgeprägt ist – besonders bezüglich Pflanzen. Zusammenhänge der Species Literacy von Lernenden mit dem Wohnort, den Kenntnissen des Elternhauses sowie der kulturellen Herkunft werfen die Frage nach Bildungsgerechtigkeit auf und fungieren als Plädoyer für die Vermittlung von Species Literacy in der Schule und für eine abgestimmte universitäre Ausbildung.

01.02.2023 | Schulklassen forschen wieder im BioGeoLab

Die Universität Trier hat nach der Corona-Zwangspause die ersten Schülerinnen und Schüler an einem ihrer besonderen Lernorte empfangen und Wissen zum Klimawandel vermittelt.

zur Pressemitteilung der Universität Trier

Hochwassermodell

23.01.2023 | Vortrag: Vogelschutz in Deutschland: Welchen Beitrag leistet die Biologiedidaktik?

Dr. Florian Fiebelkorn (Universität Osnabrück)

Donnerstag 26.01.2023; HS 11 ; 17:00 - 18:30 Uhr s.t.
oder

Zoom-Link für die Teilnahme: bit.ly/3VTW598

Abstract:

Die Vielfalt der Vogelarten ist gefährdet und sinkt zusehends: Allein in Deutschland sind von den derzeit 305 vorkommenden Brutvogelarten 75 Arten gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Neben rechtlichen und ökologischen Maßnahmen zur Verbesserung des Vogelschutzes kann eine dauerhafte Erhaltung der Diversität von Vögeln nur durch Bewusstseins- und Verhaltensänderungen erreicht werden. In dem Vortrag wird anhand von zwei Studien ein Einblick gegeben, welchen Beitrag biodidaktische Forschung hier leisten kann: In einer ersten Studie haben wir mögliche Verhaltensweisen zum Vogelschutz auf der Grundlage von Experteninterviews und Selbstauskünften der Bevölkerung anhand ihrer Effektivität und Plastizität nach Prioritäten geordnet. Als eine der effektivsten und gleichzeitig am einfachsten umzusetzenden Verhaltensweisen wurde „Spenden für den Vogelschutz“ genannt. In einer zweiten Studie wurde auf Grundlage der Protection Motivation Theory untersucht, welchen Einfluss sozial- und umweltpsychologische Faktoren auf die Spendenbereitschaft der deutschen Bevölkerung für den heimischen Vogelschutz haben.

04.01.2023 | Schule der Zukunft fängt in der Lehrer*innenbildung an!

Lehramtsstudierende der Biologie im Master of Education für Gymnasien haben im letzten Jahr ein Vertiefungsmodul im Projekt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Förderung systemischen Denkens durch ein virtuelles Lernmodul zum Thema Mikroplastik in der Biologiedidaktik belegt. Das Ziel der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Angela Jensen am Fachbereich VI und der Projektleitung Prof. Helge Martens war es, dass Studierende einen Projekttag zum wichtigen Nachhaltigkeitsthema Mikroplastik entwickeln und in den Schulen der Region durchführen.

Zu Beginn des Kurses, der sich über zwei Semester erstreckte, beschäftigten sich die Studierenden mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der UNESCO und somit mit den dringlichen Themen der Gegenwart. Der Kurs besuchte auch außerschulische Lernorte wie das WasserWissensWerk in Kempfeld, die Lokale Agenda 21 in Trier, die A.R.T. in Mertesdorf sowie das Forstamt in Trier-Quint.

Außerdem befassten sich die Studierenden intensiv mit dem Citizen Science Projekt „Plastik Piraten“. So wurden mit einem Mikroplastiknetz in nah gelegenen Fließgewässern Proben genommen, um festzustellen, dass in allen kleinste Plastikteile enthalten waren. Am häufigsten konnten kleine Plastikpellets und Plastikfasern gefunden werden.

Ziel des Seminars war es, nicht nur neue Methoden zu erlernen, um Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag zu integrieren, sondern auch ein Unterrichtskonzept zum Thema Mikroplastik zu erstellt. Da dieses coronabedingt nicht im eigenen Lehr-Lern-Labor dem „BioGeoLab“ stattfinden konnte, wurde ein mobiler Projekttag: „(Mikro)Plastik: damit habe ich nichts zu tun!?“ für 5-6 Klassen konzipiert und in 17 Schulklassen an sieben unterschiedlichen Schulen der Region durchgeführt. Hierbei lag der Focus auf der Omnipräsenz von (Mikro)Plastik im Alltag der Schüler und Schülerinnen und den Haupteintragsquellen von Mikroplastik in die Gewässer. Der Projekttag wurde von einer Studie begleitet, die sich damit beschäftigte, ob die Schüler und Schülerinnen eine Änderung in der Verhaltenseinstellung und längerfristig auch im Verhalten in Bezug auf ihren eigenen Plastikkonsum zeigen.

Für den Projekttag wurden ebenfalls zwei Lernvideos produziert, die als Open Education Resources allen zur Verfügung stehen, die diese nutzen möchten.

Das Projekt wurde von der Nikolaus-Koch-Stiftung gefördert. Wir bedanken uns bei der Stiftung, der Universität Trier, dem Verein The Blue Mind e.V., den engagierten Studierenden, Lehrkräften und Schüler*innen, die diesen Projekttag ermöglicht haben.

Collage Vertiefung

08.12.2022 | Honigverkauf ab 12.12.2022

Honigverkauf 2022

05.12.2022 | Vortrag: Be(e) Educated: Bildungspotential von Bienen in der BNE

Prof. Dr. Andrea Möller (Universität Wien)

Dienstag, 06.12.2022; HZ 204; 17:00 - 18:30 s.t.
oder

Zoom-Link für die Teilnahme: bit.ly/3VTW598

Abstract:

Bienen sind als Flagship-Species zum Symbol einer anthropogen veränderten Umwelt geworden. Ihre Bedrohung steht stellvertretend für ein massives Artensterben sowie eine fortschreitende Biodiversitäts- und Klimakrise. Lange diente die Honigbiene (Apis mellifera) im Biologieunterricht als Modellorganismus für die Klasse der Insekten, ist heute aber leider aus nahezu allen Lehrplänen gestrichen. Dabei eignet sie sich als drittwichtigstes Agrar-Nutztier hervorragend zur Vermittlung ökologischer, systemischer und globaler Zusammenhänge im Kontext einer Umwelt- und Klimabildung sowie einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). In diesem Vortrag wird aufgezeigt, welches große Potential in der Bildung mit Bienen steckt und warum sich das Engagement lohnt, Honigbienen an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu halten oder mit Wildbienen zu arbeiten.

30.11.2022 | Vortragsreihe: Biodiversität und Bildung

Neben der Klimakrise stellt der Rückgang der Biodiversität ein zentrales Problem globaler Gesellschaften dar. Um die schulische und außerschulische Bildung zu stärken, beschäftigt sich auch die Biologiedidaktik schon lange mit den Themen Artenschutz und Artenkenntnis. In der Vortragsreihe tragen Forschende aktuelle Ergebnisse vor, welche anschließend im Plenum diskutiert werden. Die Veranstaltung findet hybrid auf Campus II und in Zoom statt. Weitere Informationen sind auf dem Plakat zu finden.

Plakat Vortragsreihe Biodiversität

05.11.2022 | Ankündigung: Wiedereröffnung des Lehr-Lern-Labors BioGeoLab

Das Lehr-Lern-Labor BioGeoLab wird gemeinsam mit dem Fach Geographie und ihre Didaktik im kommenden Jahr mit neuem Konzept wieder eröffnet.

Logo

26.09.2022 | Gestaltungskriterien und Lerneffekte immersiver VR

Im aktuell erschienen Sammelband „Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist ein Sammelbandbeitrag zum Thema immersive VR in der Hochschulbildung erschienen. In diesem werden neben theoretischen Grundlagen Ergebnisse aus einer Befragung von Expert:innen berichtet, wie immersive VR in der Hochschulbildung eingesetzt werden könnte. Während die Ergebnisse eine erste Orientierung zu den Lerneffekten immersiver VR darstellen, führen wir aktuelle weitere Evaluationsstudien durch, um die Lerneffekte zu untersuchen. Der Beitrag ist bei SpringerLink zu finden: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65122-3_3

Buchcover Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung

05.09.2022 | Namibische und Deutsche Pädagog*innen zu Besuch in der Biologie- und Geographiedidaktik

Vom 29.08. bis zum 02.09.2022 hatte die Biologie- und Geographiedidaktik sieben namibische und sieben deutsche pädagogische Fachkräfte (Suni e.V.; https://suni-ev.de/namibische-und-deutsche-paedagoginnen-bilden-sich-weiter/ ) zur Fortbildung in Trier. Ihr Thema: „Wasser“. Eine ganze Woche wurde sich methodisch wie auch praktisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Es wurde über die Überfischung und die Verschmutzung der Meere und Wasserwege weltweit, über den Zugang zu Trinkwasser und den Einfluss von Klimawandel auf unsere Wasserressourcen und Extremwetterereignisse gesprochen. Neben dem Mikroskopieren von Mikroplastikwasserproben, einem virtuellen Tauchgang (VR-Brillen), der Durchführung des Hochwassermodell- und des Versickerung-Experimentes durften die Pädagog*innen auch externe Veranstalter wie die Lokale Agenda 21 und das Haus der kleinen Forscher in Trier sowie das Mosellum in Koblenz besuchen.

Collage Namibia

04.05.2022 | Triers kleinster Hörsaal

Mitten in der Stadt waren die Arbeitsgruppen der Biologie- und Geographiedidakitk vertreten, als im Rahmen der Outreach-Aktion „Triers kleinster Hörsaal“ Forschende in den direkten Austausch mit den Menschen der Stadt treten konnten. Dabei präsentierten Dr. Alexander Büssing und Dr. Hannes Schmalor aktuelle Ansätze zum Thema „Education for Future: Wie bereiten wir unsere Schulen auf die Zukunft vor?“. Während durch die Biologiedidaktik Möglichkeiten der immersiven virtuellen Realität präsentiert wurden, konnten bei der Geographiedidaktik Flutmodelle ausprobiert werden. Vielen Dank an dieser Stelle an unsere fleißigen helfenden Hände und interessanten Diskussionen auf dem Hauptmarkt!

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