Individuum & Gesellschaft
Vorträge:
Kilian, Jörg (2025): Verzahnung Fachdidaktische Forschung – Lehramtsstudium – Lehrkräftefortbildung – Schulenwicklung: Impulse aus dem Fach Deutsch. Vortrag auf dem Fachtag „Verzahnung der drei Phasen der Lehrkräftebildung: Verbindung von Theorie und Praxis stärken“ auf Einladung des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein am 15.2.2025 in Kiel
Janich, Nina (2024): „Zwischen Gegenwartsinteressen und Zukunftsverantwortung. Temporale Positionierungen von Unternehmen auf Produktverpackungen.“ Vortrag auf der Jahrestagung 2024 des Forschungsnetzwerks „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation“ an der Ohm-Hochschule Nürnberg zum Thema „Zukunft in der Wirtschafts- und Unternehmenskommunikation“, 24.-26.10.2024.
Brouer, Birgit/ Kilian, Jörg (2024): "Standardisierte Freiheit als Konsequenz aus Bologna, PISA und Co? Kontroversen im Bildungsdiskurs 1990-2020" Vortrag auf der Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen "Sprache in der 'Berliner Republik'", 25.-27.9.2024, Akademie der Wissenschaften Heidelberg.
Johnson, Patrick (2024): "Umwelt-Diskurse seit 1990" Vortrag auf der Tagung des Forschungsnetzwerks Sprache und Wissen "Sprache in der 'Berliner Republik'", 25.-27.9.2024, Akademie der Wissenschaften Heidelberg.
Johnson, Patrick (2024): "Waldsterben 2.0 – A case study on continuity anddivergence in German public political discourse around forest diebacks between 1990 and 2020." Vortrag auf der Tagung "Interdisciplinary Perspectives on Landscapes in Language, Society and Cognition 2024", 09.-11.9.2024, Universität Zürich.
Kilian, Jörg (2024): „Alles Bio – oder was? – Der Diskurs über NACHHALTIGE ERNÄHRUNG – und wie man ihn linguistisch untersuchen kann.“ Vortrag im Rahmen des SHUG-Programms „Uni kommt zur Schule“, 22.2.2024, Pädagogium Bad Schwartau.
Janich, Nina (2024): „Zwischen Selbstverpflichtung und Kundenappell: Produktverpackungen als Spiegel des Nachhaltigkeitsdiskurses.“ Online-Vortrag im Rahmen des Masterstudiengangs „Werbung interkulturell“, Prof. Dr. Sebastian Kürschner, 26.1.2024, Katholische Universität Eichstätt.
Johnson, Patrick (2023): „ ‚Das muss Konsequenzen haben!‘ – Öffentliche Verantwortungszuschreibungen in parlamentarischen Aushandlungsprozessen.“ Vortrag auf der 12. Jahrestagung des Tagungsnetzwerks Diskurs – interdisziplinär: „Discourses in/of Disruption“, 16.-17.11.2023, Technische Universität Dresden.
Janich, Nina/ Simon, Niklas (2023): „Act local, think global. Zu einem argumentativen Spannungsverhältnis in der Unternehmens-PR.“ Vortrag auf der DGPUK-Fachgruppentagung „Organisationsdiskurse und Handlungsfelder der PR“, 26.10.2023, Schader-Stiftung, Darmstadt.
Janich, Nina (2023): „Unternehmen als Akteure im Nachhaltigkeitsdiskurs: Produktverpackungen zwischen Kundenappell und Selbstdarstellung.“ Online-Vortrag im Rahmen eines werbelinguistischen Seminars von Prof. Dr. Sabine Heinemann, 15.5.2023, Universität Graz.
Wanning, Berbeli (2023): „Umweltbildung und BNE im Deutschunterricht 1990-2020 (Überblick, Schwerpunkte, Entwicklungen)“. Online-Gastvortrag im Teilprojekt 3, 06.03.2023
Janich, Nina (2023): „Zwischen Selbstdarstellung und Kundenappell: Produktverpackungen als Spiegel des Umweltdiskurses.“ Vortrag im Rahmen des germanistisch-linguistischen Lehrstuhl-Kolloquiums Prof. Dr. Paul Rößler, 11.2.2023, Universität Regensburg.
Kilian, Jörg (2022): „Der Burger zwischen Bio-Rinderpatty und veganem Hackfleisch. Zur diskursiven Konstruktion und bildungsmedialen Vermittlung gesellschaftlichen Wissens über NACHHALTIGE ERNÄHRUNG“. Vortrag auf dem Kolloquium „Sprachliche Umbrüche. Ein Kolloquium für Heidrun Kämper“, 12.5.2022, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim.
Janich, Nina (2022): „Der deutsche Umweltdiskurs in Schnappschüssen – Produktverpackungen als relevante Diskursfragmente und methodische Herausforderung“. Vortrag auf der 11. Jahrestagung des Tagungsnetzwerks Diskurs – interdisziplinär: „Diskursanalyse jenseits von Big Data“, 10.–11.11.2022, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim.
Publikationen
siehe Projektbibliographie
Individuelle Freiheit und soziale Norm – Nachhaltigkeits- und Verantwortungsdiskurse zu Umwelt und Bildung seit 1990
Die Agenda 2030 formuliert 17 Ziele einer globalen Nachhaltigkeitspolitik („Sustainability Development Goals“/SDGs), die deshalb eine politische Trendwende bedeuten, weil sie erstmals Entwicklungs- und Umwelt- undBildungsziele zusammenführen. Sie definieren von politischer Seite soziale Normen, die sich auf die individuelle Freiheit des Einzelnen auswirken und verantwortungsvolles Handeln von allen fordern. Die Ausgangshypothese des Teilprojekts, in dessen Mittelpunkt Umwelt- und Bildungsdiskurs stehen, ist daher, dass diese beiden Diskurse als Diskurse um Zukunftsverantwortung in besonderer Weise durch die diskurssemantische Grundfigur eines Spannungsverhältnisses zwischen ‚individueller Freiheit‘ und ‚gesellschaftlicher Norm‘ geprägt sind – bzw. nicht ohne sie denkbar sind: Umwelt und Bildung betreffen jeden einzelnen Menschen täglich und sollen zugleich nachhaltig – u.a. durch verantwortungsvolles Konsumhandeln – für eine nicht unmittelbar beobachtbare Zukunft gestaltet werden. Aus Sicht des Individuums sind dabei Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit (zumindest „gefühlt“) eingeschränkt, während von Seiten der Gesellschaft gerade diese Einschränkung als individueller Beitrag zum sozialen Gefüge verstanden wird.
Zum inhaltlichen Ziel der Forschungsgruppe, eine narrative Diskursgeschichte Deutschlands seit 1990 zu schreiben, trägt das vorliegende Teilprojekt dadurch bei, dass Umwelt- und Bildungsdiskurs gleichermaßen als – zum Teil sogar wechselseitig aufeinander bezogene – Stränge des Nachhaltigkeitsdiskurses zwischen der Agenda 21 und der Agenda 2030 verstanden und im Rahmen zweier Förderphasen analysiert und rekonstruiert werden (1. Phase: Fokus Umweltdiskurs, 2. Phase: Fokus Bildungsdiskurs). Relevante Diskursereignisse sind im Fall des deutschen Umweltdiskurses z.B. politische Ereignisse, Beschlüsse und Gesetze, Umweltskandale, zivilgesellschaftliche Proteste und/ oder (potenziell anthropogene) Umweltkatastrophen.
Projektleitung Phase 1: Prof. Dr. Nina Janich, Technische Universität Darmstadt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Patrick Johnson (johnsonzsb.tu-darmstadtde, ab 01.07.2022 patrick.johnsontu-darmstadtde)
Projektleitung Phase 2: Prof. Dr. Jörg Kilian, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel