NEIN.
ZU SEXUELLER BELÄSTIGUNG, DISKRIMINIERUNG UND GEWALT

Die Universität Trier erhebt den Anspruch, eine chancengerechte und diskriminierungsfreie Universität zu sein. Sie duldet in ihrem Zuständigkeitsbereich keine sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt und betrachtet es als ihre Pflicht, alle Mitglieder und sonstigen Angehörigen der Universität vor jeglicher Form sexueller Belästigung, Diskriminierung und Gewalt zu schützen.

Wir ermutigen betroffene Personen ausdrücklich, bei Fällen von sexueller Belästigung, Diskriminierung oder Gewalt das Gespräch mit der Senatsbeauftragten Prof. Ritzi oder anderen Anlaufstellen der Universität zu suchen. Anonymität kann gewahrt werden, wenn dies erwünscht ist. Die Senatsbeauftragte unterstützt und schützt diese Personen und hat ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Dabei werden Vorwürfe von Studierenden in gleicher Weise ernst genommen und weiterverfolgt wie solche von Dozierenden und anderen Mitarbeitenden der Universität Trier.

 

Was ist sexuelle Belästigung?

Sexuelle Belästigung sind unerwünschte, sexuell bestimmtes Verhaltensweisen, die bezwecken oder bewirken, dass die Würde der betroffenen Person verletzt wird, insbesondere wenn ein von Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld geschaffen wird.

Sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt kann sich an ganz verschiedenen Orten, zum Beispiel während der Arbeit, vor, während und nach Lehrveranstaltungen oder bei offiziellen Anlässen ereignen. Sie kann von unterschiedlichen Personen wie Vorgesetzten, Mitarbeitenden, Lehrenden oder Studierenden ausgehen.

Sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt kann in Worten, Gesten oder Taten ausgeübt werden. Ausschlaggebend ist nicht die Absicht der agierenden Person, sondern wie ihr Verhalten bei der betroffenen Person ankommt – ob man ihr damit auf unerwünschte Weise zu nahetritt oder nicht.

 

Die Würde aller auf dem Campus Trier studierender und beschäftigter Personen gleich ihres Geschlechtes, Alters und ihrer Herkunft ist zu respektieren und zu schützen. 

Hinweis zum Sprachgebrauch auf unserer Homepage

Wenn wir über sexuelle Belästigung, geschlechtsspezifische Diskriminierung und andere Formen sexualisierter Gewalt sprechen, müssen wir uns auch mit der Verwendung bestimmter Begriffe auseinandersetzen. Es ist angebracht, von sexualisierter statt sexueller Gewalt zu sprechen. Denn das Motiv für sexualisierte Gewalt ist nicht Sexualität, sondern Macht. Sexualität wird funktionalisiert, um Menschen zu demütigen, sie zu erniedrigen und zu unterdrücken, mit dem Ziel, sich selbst als mächtig zu erleben. Auch der Begriff Belästigung bedarf einer kritischen Diskussion, denn er verschleiert, dass es sich auch bei sogenannter sexueller Belästigung um eine Form von Gewalt handelt, die durch die Bezeichnung Belästigung relativiert wird. Da sich dieser Begriff aber im Alltag und in der Arbeitswelt bereits etabliert hat, sprechen wir auf diesen Seiten dennoch von sexueller Belästigung.