Forschungsschwerpunkte

Die Forschung der Professur für Management, Organisation und Personal (MOP) ist problemorientiert, aktualitätsbezogen und hat ihr Fundament in den Forschungsfelder Organisation, Personalmanagement und Management sowie deren Schnittstellen. Ausgehend von betriebswirtschaftlichen Erklärungsansätzen ist die Forschung der Professur grundsätzlich interdisziplinär ausgerichtet. Dabei strebt sie nach Integration der Erkenntnisse aus angrenzenden Fachgebieten wie z. B. Psychologie, Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Bildungswissenschaften und Mensch-Maschine Interaktion.

Innerhalb der Forschungsfelder bedient die Forschung der Professur für Management, Organisation und Personal unterschiedliche Fragestellungen:

Im Forschungsfeld Organisation liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf der internen sowie organisationsübergreifenden Gestaltung von Strukturen und Prozessen, dem Entscheidungs- und Lernverhalten von individuellen Akteuren und Gruppen (z.B. Teams) innerhalb von Organisationen, dem Einfluss neuer Technologien (z.B. Robotik und KI) auf Organisationen als Ganzes und deren Akteure (z.B. Mitarbeitende), sowie Einflussfaktoren auf den Erfolg der Implementierung solcher Technologien. Beispielhafte Problemstellungen beziehen sich auf organisationalen Wissenstransfer, individuelle Lernprozesse innerhalb von Organisationen, den Umgang mit organisationaler Diversität (z.B. Sprache) und die Auswirkungen des demographischen Wandels und der Digitalisierung auf organisationale Strukturen und Prozesse.

Personalmanagement verstehen wir als eingebettet in den unternehmensstrategischen Rahmen und gerichtet auf die nachhaltige Erzielung von Wettbewerbsvorteilen. Diesem Verständnis folgend untersuchen wir mitarbeiterbezogene Gestaltungsmaßnahmen zur Gewinnung, Förderung, Entwicklung und Erhaltung personeller Ressourcen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Bereichen des Employer Branding, der Mitarbeitermotivation und -führung, der Förderung von Kommunikation und intraorganisationalem Wissenstransfer, sowie den Herausforderungen des internationalen Personalmanagements und der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt. Beispielhafte Problemstellungen beinhalten die Bedeutung der Nachhaltigkeit für die wahrgenommene Arbeitgebermarke, Intregration und Funktion atypischer Beschäftigungsformen (z.B. 4-Tage Woche oder hybrides Entrepreneurship), oder die Reaktion von Mitarbeitenden auf die Einführung von und Zusammenarbeit mit humanoiden Robotern am Arbeitsplatz. 

Dem Feld des Managements widmet sich die Forschung der Professur primär der Schnittstelle zu den Bildungswissenschaften mit inhaltlichen Schwerpunkten in der Vermittlung von gründungsbezogenenen Kompetenzen (insbesondere im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Gründungen), sowie Entwicklung und Evaluation von Maßnahmen mit diesem Ziel. Beispielhafte Fragestellungen beschäftigen sich damit, wie Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung einer gründungsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung generell und insbesondere im technischen Bereicht begleitet und unterstützt werden können. 

In methodischer Hinsicht verfolgen wir in unseren Forschungen, die teilweise in Kooperation mit Unternehmen oder öffentlichen Bildungseinrichtungen durchgeführt werden, auf allen drei Gebieten einen empirischen Ansatz unter Nutzung verschiedener Befragungs- und Experimentalmethoden.