Laufendes Projekt

Ökologie und Naturschutzbiologie europäischer Höhlensalamanders (Hydromantes)

Die Familie der Plethodontidae ist in Europa nur durch die Gattung Hydromantes (sub-genera Speleomantes and Atylodes) vertreten, die endemisch bzw. sub-endemisch für Italien ist. Sie besteht aus acht Arten, die in Sardinien und auf der Apennin-Halbinsel leben. Die sechs sardischen Arten sind begrenzt auf den Südosten der Insel, und hier jeweils auf einzelne oder nur wenige Bergmassive.

Diesen voll terrestrischen Höhlensalamandern fehlen Lungen sowie ein Larvenstadium. Sie benötigen eine hohe Feuchte und niedrige Temperaturen, was sie, in Kombination mit ihrer begrenzten und lokalen Verbreitung, sehr anfällig für unterschiedliche Gefährdungsfaktoren macht. Wesentliche Aspekte der Ökologie diese kryptisch lebenden Arten sind jedoch nach wie vor unbekannt. Wir untersuchen in diesem Projekt daher unterschiedliche Aspekte der Ökologie dieser Arten mit dem Ziel, die Grundlagen für ihren Schutz zu verbessern:

  • Analyse der Habitatpräferenzen in epigäischen und hypogäischen Lebensräumen; 
  • Populationsgrößenschätzung, Trendanalysen, demographische Populationsstruktur;
  • Ernährung;
  • Interaktion mit Prädatoren und Parasiten
  • Populationsgenetik. 

Finanzierung:

  • Mohamed bin Zayed Species Conservation Fund (partim).

Kooperationspartner:

  • Prof. Gentile Francesco Ficetola, Laboratoire d’Ecologie Alpine LECA, Université Grenoble-Alpes, France.
  • Dr. Raoul Manenti, BioScience, University of Milan, Italy.
  • Dr. Claudia Corti, Museum of Zoology and Natural History “La Specola” of University of Florence, Italy.

Ansprechpartner:

Speleomantes flavus (© Enrico Lunghi)