Luisa Falkenstörfer

Luisa Falkenstörfer


Autonomie Digital – Autonomieförderung bei Menschen mit chronischen Erkrankungen mit Hilfe digitaler Möglichkeiten

Das Projekt „Autonomie Digital - Autonomieförderung bei Menschen mit chronischen Erkrankungen mit Hilfe digitaler Möglichkeiten“ wird im Rahmen einer kooperativen Promotion durchgeführt. Betreut wird das Projekt von Prof. Dr. Stefan Schulz (Julius-Maximilians-Universität Würzburg/ Universität Trier) und Prof. Dr. Silke Neuderth (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt).

Im Rahmen des Projektes wird ermittelt, welche digitalen Gesundheitstechnologien zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen zur Verfügung stehen und inwiefern die Betroffenen die notwendige digitale Gesundheitskompetenz aufweisen, um diese Möglichkeiten zu nutzen und damit einen selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung zu fördern. Des Weiteren sollen die Autonomiebedürfnisse von chronisch Kranken näher betrachtet werden, um schließlich Aussagen darüber treffen zu können, welche digitalen Gesundheitstechnologien bei welchen Erkrankungskonstellationen geeignet sind, die Autonomie chronisch kranker Menschen zu wahren bzw. zu verbessern.

Die Autonomie des Einzelnen und deren Sicherstellung ist im Gesundheitssystem von hoher Relevanz. Insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen können durch die Erkrankung und ihre Behandlung Autonomieeinschränkungen erleben. Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet Möglichkeiten, Patientinnen und Patienten zu unterstützen und ihre Autonomie zu stärken – kann jedoch einen selbstbestimmten Umfang mit der Erkrankung ggf. auch behindern. Durch neue Technologien, erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten und Big Data ergeben sich viele neue, digitale Gesundheitsanwendungen – sowohl für Health Professionals als auch Patient*innen und deren Bezugspersonen. Um einen Überblick zu schaffen, welche digitalen Gesundheitstechnologien aktuell zur Unterstützung von chronisch Kranken zur Verfügung stehen, möchten wir ein umfassendes Scoping Review durchführen. Voraussetzung für die Anwendung von diesen Gesundheitstechnologien ist eine hinreichende digitale Gesundheitskompetenz der potenziellen Anwender und Anwenderinnen[SN1] . In einer quantitativen Fragebogenstudie möchten wir die digitale Gesundheitskompetenz von chronisch Kranken erfassen. Im Anschluss wollen wir qualitative Interviews mit chronisch kranken Patienten und Patientinnen führen.

Betreuung: Prof. Dr. Silke Neuderth (THWS/IFAS), Prof. Dr. Stefan Schulz (Universität Trier)

Startdatum: 03/2022

Angliederung an das BayWISS Verbundkolleg Gesundheit