50 Jahre Einsatz für den Frieden: Vor 50 Jahren tritt die Bundesrepublik den Vereinten Nationen bei. Mittlerweile ist sie zu einem der einflussreichsten Mitgliedsländer geworden. Sie ist mit 6,7 Milliarden Euro im Jahr 2021 zweitgrößter Geldgeber des UN-Systems und Fürsprecher einer gleichberechtigten Zusammenarbeit der Mitgliedsländer.
Dass die Welt Hammarskjöld nach seinem Tod nicht nur als Diplomaten sehen lernte, sondern als religiösen Philosophen und Dichter, ja, als Mystiker des 20. Jahrhunderts, ist auf das tagebuchartige Manuskript «Vägmärken» («Wegzeichen») zurückzuführen, das er hinterließ. Es umfasst Gedanken, Gedichte, Aphorismen, Zitate: punktuelle Eintragungen aus über 30 Jahren umfasst. Dag Hammarskjöld nannte sein heterogenes `Tagebuch´ "eine Art Weißbuch meiner Verhandlungen mit mir selbst- und mit Gott". Seine persönliche Integrität, die ethischen Überzeugungen, die in den Aufzeichnungen zum Ausdruck kommen, das Ringen um seine Ideale und sein Gewissen sind eine bestechende Lektüre, die auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat. Die aktuelle Ausgabe folgt in der Darstellung und Textanordnung dem Originalmanuskript. Ein umfangreicher Einleitungs- und Kommentarteil erschließt dem Leser Quellen und Kontexte der Eintragungen.
Fifty Years of Germany in the United Nations: Uniting for Humanity.
On 18 September 2023, we mark the 50th anniversary of the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic joining the United Nations (UN). Germany is a reliable partner to the United Nations and a principled defender of an international order that is anchored in the United Nations Charter and international law. In recent decades, the reunified Germany has assumed increasing responsibility in the United Nations. Germany is now the second-largest contributor to the UN system as a whole and the second-largest bilateral donor of humanitarian assistance. Germany has been a member of the UN Security Council and the UN Human Rights Council several times and can look back on a long tradition of German participation in numerous UN peace missions. It is home to the UN Campus in Bonn, which plays a crucial role in key issues defining the future, and the International Tribunal for the Law of the Sea in Hamburg. Did you know that 33 UN institutions with around 1000 employees work in Germany?
Sprache und Politik. Perspektiven und Fallstudien zum konstitutiven Medium des Politischen
Sprache und Politik stehen in einem konstitutiven Zusammenhang: Sprache ist Voraussetzung, Medium und Resultat von Politik. Die Untersuchung dieses Verhältnisses braucht einen auch interdisziplinären Blick auf Grundlagen, Manifestationen und Kontexte von Sprache und Politik, denen sich dieser Band mit unterschiedlichen Perspektiven widmet. Die Studien und Beispiele stammen dabei aus allen Bereichen der Politikwissenschaft, von der politischen Theorie über die Regierungslehre bis hin zu den Internationalen Beziehungen und sind verbunden mit Wissensbeständen aus der Linguistik, Phonetik und Literaturwissenschaft. Die Beiträge repräsentieren dabei sowohl die Relevanz als auch unterschiedliche Perspektiven zur Erforschung des Zusammenhangs von Sprache und Politik.
Persönlichkeit und Politik. Zugänge und Fallstudien zur individuellen Dimension des Politischen
Politik wird durch individuelle Persönlichkeiten gestaltet und geprägt. Gleichzeitig sind politisch handelnde Persönlichkeiten von strukturellen Vorgaben des politischen Systems, seiner Institutionen und Regeln geprägt. Der Band versammelt unterschiedliche Zugänge und Fallstudien zur Erfassung dieser Wechselbeziehung. Die Perspektiven und Beispiele stammen dabei aus allen Bereichen der Politikwissenschaft, von der Politischen Theorie über die Regierungslehre bis hin zu den Internationalen Beziehungen. Auch durch Anleihen aus Nachbardisziplinen wie der Geschichtswissenschaft oder der Psychologie werden Wege zur systematischen Erforschung des Zusammenhangs zwischen Ideen, Institutionen, Interessen und Individuen in der Politik eröffnet.
Die Universitas als Leitstern des Wirkens Klaus Dickes bildet den Rahmen für diese Festschrift. Das lateinische Wort erlaubt eine dreifache Assoziation: Erstens dient es zur Markierung der Vorstellung einer umfassenden Gesamtheit und auch Einheit der vielfältigen Themen und Ideen des Wirkens von Klaus Dicke. Zweitens ist Universitas die Gemeinschaft von Personen und Individuen, die als Weggefährten Klaus Dickes in diesem Band versammelt sind. Und drittens steht Universitas auch für die Institution der Universität, die das Wirken von Klaus Dicke als Student, Wissenschaftler, Professor und Rektor bestimmt hat. Die Beiträge gruppieren sich um die Themenfelder Politische Theorie und Ideengeschichte, Demokratie und Regierungslehre, Internationale Beziehungen und Völkerrecht sowie Bildung und Universität. In den Beiträgen selbst manifestiert sich eine variantenreiche Beschäftigung mit Ideen, Individuen und Institutionen in Politik und Wissenschaft.
The United Nations Secretary-General and the United Nations Security Council spend significant amounts of time on their relationship with each other. They rely on each other for such important activities as peacekeeping, international mediation, and the formulation and application of normative standards in defense of international peace and security - in other words the executive aspects of the UN's work.
The UN Secretary-General and the Security Council fills an important lacuna in the scholarship on the UN system. Although there exists today an impressive body of literature on the development and significance of the Secretariat and the Security Council as separate organs, an important gap remains in our understanding of the interactions between them. Bringing together some of the most prominent authorities on the subject, this volume is the first book-length treatment of this topic. It studies the UN from an innovative angle, creating new insights on the (autonomous) policy-making of international organizations, and adds to our understanding of the dynamics of intra-organizational relationships.
Within the book, the contributors examine how each Secretary-General interacted with the Security Council, touching upon such issues as the role of personality, the formal and informal infrastructure of the relationship, the selection and appointment processes, as well as the Secretary-General's threefold role as a crisis manager, administrative manager, and manager of ideas.
Die Welt um uns verändert sich rasant. Ob in der Bundesrepublik, in Europa oder international: Wir leben in turbulenten Zeiten. Insbesondere politisch und gesellschaftlich ist viel im Wandel. Das führt zu Unbehagen und Unsicherheit, nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch bei den Autoritäten, bei denen die Menschen früher Orientierung suchten: den Parteien, den Kirchen, den Gewerkschaften. In solchen Zeiten kommt es umso mehr darauf an zu erklären, zu analysieren, Optionen zu diskutieren, Wissen bereitzustellen. Wer könnte das besser als Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler? Das Know-how hierfür ist zweifellos vorhanden. Doch ist die deutsche Politikwissenschaft ein solcher Orientierungslotse? Ist sie hierzu willens und in der Lage? Bereits seit geraumer Zeit ist ein intensiver Diskussions- und Austauschprozess über den Stand, die Perspektiven und das Selbstverständnis der deutschen Politikwissenschaft innerhalb des Faches im Gange, der sich durch alle Teildisziplinen und alle Statusgruppen zieht. Wie ist es um die öffentliche Sichtbarkeit und die Ausstrahlung der deutschen Politikwissenschaft bestellt? Welche Auswirkungen haben eine zunehmende Spezialisierung und Internationalisierung auf unsere Disziplin? Welche Folgen hat die Bologna-Reform für die Ausbildung des politikwissenschaftlichen Nachwuchses? Nicht zuletzt: Wie attraktiv ist unser Fach als Arbeitsplatz?
Diese und weitere Überlegungen sollen Ausgangspunkt des folgenden Forums der Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) sein. Hierfür haben wir 17 Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Teildisziplinen, Statusgruppen (Emeriti, ProfessorInnen, Wissenschaftlicher Nachwuchs) und Fachvereinigungen aus Universitäten und politikwissenschaftlichen Instituten verschiedener Größen aus ganz Deutschland danach befragt, wie sich nach ihrer Einschätzung unser Fach in den kommenden fünf Jahren entwickeln wird respektive sollte. Auch die ZPol-Herausgeber haben dazu einen gemeinsamen Beitrag verfasst, der das Forum eröffnet und in die Debatte einführt.
Dass die Welt Hammarskjöld nach seinem Tod nicht nur als Diplomaten sehen lernte, sondern als religiösen Philosophen und Dichter, ja, als Mystiker des 20. Jahrhunderts, ist auf das tagebuchartige Manuskript «Vägmärken» («Wegzeichen») zurückzuführen, das er hinterließ. Es umfasst Gedanken, Gedichte, Aphorismen, Zitate: punktuelle Eintragungen aus über 30 Jahren umfasst. Dag Hammarskjöld nannte sein heterogenes `Tagebuch´ "eine Art Weißbuch meiner Verhandlungen mit mir selbst- und mit Gott". Seine persönliche Integrität, die ethischen Überzeugungen, die in den Aufzeichnungen zum Ausdruck kommen, das Ringen um seine Ideale und sein Gewissen sind eine bestechende Lektüre, die auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat. Die aktuelle Ausgabe folgt in der Darstellung und Textanordnung dem Originalmanuskript. Ein umfangreicher Einleitungs- und Kommentarteil erschließt dem Leser Quellen und Kontexte der Eintragungen.
Die deutsche Entscheidung, sich der Abstimmung zur Sicherheitsratsresolution 1973 zu enthalten, war für internationale Beobachter eine Überraschung. Inmitten einer Vielzahl von Akteuren und angesichts eines sich rasant wandelnden Umfeldes war die Bundesregierung gezwungen, internationale wie auch nationale Herausforderungen zu jonglieren. Die Entscheider der Bundesrepublik sahen sich zeitgleich mit der Frage konfrontiert, wie auf die krisenhaften Entwicklungen in Libyen reagiert werden sollte, als auch mit den Folgen der Reaktorkatastrophe in Fukushima, dem daraus resultierenden Umbau deutscher Energiepolitik und bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Lehrfallstudie wird die Spezifika krisenhaften Entscheidens beleuchten, das sich durch hohe Komplexität, eine Vielzahl eingebundener Akteure, Zeitdruck und widerstreitende normative Grundsätze auszeichnet.
The German decision to abstain in voting on Resolution 1973 came as a surprise to both domestic and international observers. Amidst a wide range of actors and faced with a rapidly changing environment, the government needed to be able to balance challenges on the international as well as on the national level. Decision-makers were not only confronted with the question on how to react to the worsening situation in Libya but also with the aftermath of the Fukushima catastrophe and the upcoming state elections in Baden-Wurttemberg and Rhineland-Palatine. The case study will show the specific features of decision-making in times of crisis that is characterized by high complexity, a multitude of actors, time pressure and conflicting normative guidelines.
Bildung und Kultur gelten als Schlüsselbegriffe in den Diskursen der Gegenwart. Ob es um politische Debatten, um Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit oder um den fachlichen Streit in der Pädagogik geht immer gelten die beiden Begriffe als Ankerpunkte oder als perspektivisch bedeutsam, nicht selten als Ausdruck eines Versprechens auch und besonders gegenüber zunehmender Inhumanität in den menschlichen Verhältnissen und Beziehungen. Was aber meinen die Begriffe, wofür steht das Begriffspaar? In fünf Beiträgen wird der Versuch einer Klärung und Grundlegung unternommen, indem ein Verständnis von Bildung und Kultur entfaltet wird, das die Offenheit der Begriffe bewahrt und ihnen zugleich Konturen gibt, um Beliebigkeit zu vermeiden.
Dag Hammarskjöld starb am 18. September 1961 im damaligen Nordrhodesien an der Absturzstelle des Flugzeugs, das ihn zu Verhandlungen mit dem Rebellenführer Moise Tshombe bringen sollte, um eine friedliche Lösung für den Kongo auszuhandeln. Die Ursache des Flugzeugabsturzes wurde nie eindeutig geklärt. 50 Jahre danach würdigen die Essays die Pionierrolle Hammarskjölds, der wie kein anderer Generalsekretär die Aufgaben der Vereinten Nationen und die Rolle des Generalsekretärs prägte und gestaltete. Anlässlich der Suez-Krise 1956 schuf er das Konzept der UNO-Friedenstruppen. Er setzte auf Dialog und Diplomatie, ohne bei seinen Verhandlungen prinzipielle Werte preiszugeben. Die Unabhängigkeit des Generalsekretärs der Vereinten Nationen von den dominierenden Großmächten war für ihn eine Quintessenz bei der Amtsausübung.
Bildung und Kultur - Illustrationen, Jena 2010 (gemeinsam mit Karsten Kenklies/ Ralf Koerrenz/ Käthe Schneider/ Michael Winkler)
Das Verhältnis von „Bildung und Kultur“ gehört zu den „Vergessenen Zusammenhängen“ im pädagogischen Kontext, die durch eine Fixierung auf ein bestimmtes Design empirischer Forschung in den Hintergrund gerückt worden sind. Der notwendigen Offenheit, ja Unschärfe sowohl für die Theorie wie für die Praxis von Pädagogik gerade mit Blick auf diese Zusammenhänge widmen sich die „Illustrationen“ des vorliegenden Bandes. Die Beiträge dokumentieren zugleich in exemplarischen Zugängen die Arbeit am 2008 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründeten „Institut für Bildung und Kultur“.
UN Studies. Umrisse eines Lehr- und Forschungsfeldes, Baden-Baden 2008 (Hrsg.).
Der Band versteht sich als Begründung und Bestandsaufnahme eines neuen Lehr- und Forschungsfeldes in Deutschland. „UN Studies“ bezeichnet dabei die Auseinandersetzung mit den Grundlagen, Institutionen und Handlungsfeldern eines breit verstandenen Begriffs und Problems der „Weltorganisation“. Neue globale Herausforderungen und innovative Muster globaler Politikgestaltung verlangen entsprechende Impulse für Forschung und Lehre aber auch neue Wege des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis. Vor diesem Hintergrund geben Autoren aus Sicht der Politik-, Rechts-, Geschichts-, Kommunikations-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaft sowie der Soziologie und der Geschichte Auskunft über Anknüpfungspunkte und Optionen von „UN Studies“ in Deutschland. In einem zweiten Teil werden konkrete Erfahrungen mit wissenschaftlichen Programmen, Lehrformaten und Kooperationen sowie die Praxisrelevanz von „UN Studies“ diskutiert. In der Summe skizzieren die Beiträge Eckpunkte einer neuen wissenschaftlichen Agenda und erörtern kritisch Möglichkeiten und Grenzen des Lehr- und Forschungsfeldes.
Based on a wealth of sources, files and interviews, and including previously unpublished material, this book explores the foundations of the political ethics of Dag Hammarskjold, the second Secretary-General of the United Nations, examining how they influenced his actions in several key crisis situations. Hammarskjold's political innovations, such as the creation of peacekeeping forces, the use of private diplomacy and the concept of the international civil service, were bold attempts at translating the aims and principles of the UN charter into concrete thought and action. Kofi Annan described Hammarskjold's approach as a useful guideline to dealing with the problems of a globalized world. Offering a topical perspective on a subject that has not recently been explored, this book analyzes Hammarskjold's successes and failures in a way which offers insights into contemporary problems, and in doing so provides a significant and original contribution to UN studies. "Political Ethics and The United Nations" will be of interest to students of the United Nations, peace studies, and international relations in general.
Wie wird Politik in multilateralen Gremien „gemacht“? Welche Rolle spielen Mitgliedstaaten, regionale Gruppierungen oder Sekretariate in internationalen Organisationen? Vor dem Hintergrund einer allseits attestierten Krise des Multilateralismus und der Reformbemühungen innerhalb des UN-Systems widmet sich der Band Strukturen, Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungsmechanismen multilateraler Diplomatie. Im Mittelpunkt stehen dabei neben dem UN-Sicherheitsrat, der Generalversammlung, dem Sekretariat und internationalen Wirtschaftsorganisationen die multilaterale Politik der Bundesrepublik und der USA. Mechanismen der Entscheidungsfindung zeigen sich dabei regelmäßig nicht nur als möglichst effiziente Verfahrensregeln, sondern immer auch als politisch umkämpfte Spiegelungen unterschiedlicher Vorstellungen des Anspruchs und der Rolle internationaler Organisationen in der Weltpolitik.
Dass die Welt Hammarskjöld nach seinem Tod nicht nur als Diplomaten sehen lernte, sondern als religiösen Philosophen und Dichter, ist auf das tagebuchartige Manuskript «Vägmärken» («Wegzeichen») zurückzuführen, das Gedanken, Gedichte, Aphorismen, Zitate und punktuelle Eintragungen aus über 30 Jahren umfasst. Hammarskjölds persönliche Integrität, seine ethischen Überzeugungen, die in den Aufzeichnungen zum Ausdruck kommen, das Ringen um seine Ideale und sein Gewissen sind eine bestechende Lektüre, die auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat. Die Neuausgabe zum 50. Todestag verfügt über ein ausführliches Vorwort des Herausgebers Prof. Dr. Manuel Fröhlich, einen Anmerkungs- und Bildteil und sowie eine seitengetreue Wiedergabe des Original-Manuskripts.
Dag Hammarskjölds Tod am 17. September 1961 hat die Welt erschüttert. Bis zum heutigen Tag ist unklar, warum die Maschine der Vereinten Nationen mit dem UN-Generalsekretär an Bord über dem Kongo abgestürzt ist. Er hinterließ ein Tagebuch, das postum veröffentlicht und ein sensationeller Erfolg wurde - vor allem, weil es den Diplomaten von einer sehr persönlichen Seite zeigt, eine intensive Beschäftigung des Autors mit Religion, Philosophie und Literatur enthält.
Die Vereinten Nationen sind wie keine andere Organisation durch die weltpolitischen Umbrüche und die Bedrohungen des Friedens herausgefordert. Der Generalsekretär der UNO hat die internationale Gemeinschaft immer wieder auf die drängenden Fragen der Weltorganisation hingewiesen und alternative Entwicklungswege aufgezeigt: im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, im Dialog der Zivilisationen sowie bei der Gestaltung und Zähmung der Marktkräfte einer globalisierten Welt, die gleichwohl Massenarmut und Elend kennt. In diesem band wird eine Auswahl der wichtigsten Reden Kofi Annans seit 1997 dokumentiert. Im Spiegel seiner Reden wird die Politik der Vereinten Nationen sichtbar, ihre Möglichkeiten und Grenzen sowie die neuen Wege, die seit 1997 eingeschlagen wurden. Eine ausführliche Einleitung führt in Person, Amt und Politik des Generalsekretärs ein.
Mit diesem UTB haben die beiden einschlägig ausgewiesenen Verfasser eine inzwischen zum Standardwerk avancierte Einführung in das politische System der Bundesrepublik vorgelegt. Das Buch zeichnet sich durch eine auf die heutigen Studienbedürfnisse abgestimmte Problemorientierung und Faktendichte aus. Neben dem notwendigen Orientierungswissen werden insbesondere Kenntnisse über die dynamische Seite des Regierens vermittelt: politische Führung und Regierungsstile, politische Rationalität und Regierungssteuerung, Akteure und ihre Kommunikationsstrategien, Machtstabilisierung und Machtverlust. Die Innensicht der Politik und die Verbindungen zwischen Sach- und Machtfragen spielen in der Darstellung eine elementare Rolle. Für die dritte Auflage wurde das Buch grundlegend aktualisiert und um die Analyse des Politikmanagements der Berliner Großen Koalition erweitert.
Dag Hammarskjöld (1905-1961), der für seine Arbeit als Generalsekretär der Vereinten Nationen posthum mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, hat sich bis zu seinem tragischen Tod bei einer diplomatischen Mission im Kongo um eine politische Ethik der Weltorganisation bemüht, die in der Auseinandersetzung mit den Realitäten internationaler Politik bestehen kann. Seine politischen Innovationen, wie etwa die "Erfindung" der Blauhelmtruppen, der "präventiven" Diplomatie oder sein Konzept des internationalen Dienstes sind Versuche, den Zielen und Prinzipien der UNO-Charta in Denken und Handeln konkrete Gestalt zu geben. Auf der Basis umfangreicher Quellen, Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen rekonstruiert das Buch zunächst die Grundlagen von Hammarskjölds politischer Ethik (Albert Schweitzer, Martin Buber, christliche Mystik u.a.), um von ihnen dann Verbindungslinien zum Handeln des Generalsekretärs in konkreten Krisensituationen (Peking 1955, Suez 1956 u.a.) zu ziehen.
Die „Berichte zur Lage der Nation im geteilten Deutschland“ von Bundeskanzler Helmut Kohl sind höchst aussagekräftige Zeitdokumente. Sie spiegeln die deutschlandpolitische Konzeption der Bundesregierung. Welche Prämissen, Grundsatzpositionen, Strategien und Ziele verfolgte die Regierung Kohl? Eine detaillierte Textanalyse beantwortet diese Frage und rekonstruiert die Deutschlandpolitik der 80er Jahre in ihrer sprachlichen Dimension. Die deutsch-deutschen Beziehungen waren geprägt durch einen Kampf um Worte. In dieser Auseinandersetzung waren die Berichte das effektivste und persönlichste Führungsinstrument des Bundeskanzlers. Wer beeinflusste das konzeptionelle Gerüst der Deutschlandpolitik? Wie setzte der Kanzler das Instrument der Berichte ein? Dieses Buch schildert exemplarisch, wie über Sprache Politik gemacht wird.
Der Materialienband „Außenpolitik erfahren und verstehen – Planspiel und Seminarkonzept zur Rolle des vereinigten Deutschlands in Europa und der Welt“ beschäftigt sich mit der veränderten außenpolitischen Rolle der Bundesrepublik Deutschland nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes. Anhand eines Planspiels, das die Frage nach einem ständigen Sitz für die Bundesrepublik Deutschland im UN-Sicherheitsrat zum Gegenstand hat, werden neue Herausforderungen deutscher Außenpolitik thematisiert und transparent gemacht.
Was eint und was trennt die Deutschen nach der Vereinigung? Wie haben sich über vierzig Jahre der Trennung auf die Deutschen in Ost und West ausgewirkt? Was prägt heute ihr Verständnis von Politik, Kultur und Gesellschaft? Wie bewerten sie die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten im vereinten Deutschland? Welche Werte und Zukunftsvorstellungen stehen hinter diesen Aussagen? Um der Stimmungslage in der Bevölkerung nachzugehen, haben die Autoren ausführliche Interviews in Ost- und Westdeutschland durchgeführt. Die Besonderheit der vorliegenden Studie liegt in der Verknüpfung von repräsentativen Umfragedaten mit den Ergebnissen der Interviews. So können die individuellen Begründungszusammenhänge, die sich hinter nüchternen Prozentzahlen verbergen, beleuchtet werden.
Articles in journals and contributions to anthologies
Politische Philosophie der Internationalen Beziehungen, in: Frank Sauer, Luba von Hauff, Carlo Masala (Hrsg.): Handbuch Internationale Beziehungen, 3-21.
Einleitung, in: Manuel Fröhlich (Hrsg.): Sprache und Politik. Perspektiven und Fallstudien zum konstitutiven Medium des Politischen 2023, 9-16.
Persönlichkeit und Politik: Zum Zusammenhang zwischen Ideen, Institutionen, Interessen – und Individuen, in: Manuel Fröhlich (Hrsg.): Persönlichkeit und Politik. Zugänge und Fallstudien zur individuellen Dimension des Politischen 2022, 11-24.
Ein Spiegel deutscher UN-Politik, in: Vereinte Nationen 71:4 (2023), 147-153 (mit Annika Enning).
Unser Fach Politikwissenschaft, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft 27:1 (2017), 49-51.
Bildung und Kultur: Bedingungen der Möglichkeit einer internationalen Gemeinschaft, in: Manuel Fröhlich/Karsten Kenklies/Ralf Koerrenz/Käthe Schneider/Michael Winkler (Hrsg.): Bildung und Kultur – Relationen, Jena 2012, 83-110.
Menschenrechte, in: Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik, 11. Auflage Wiesbaden 2008, 326-334 (mit Klaus Dicke).
Auf der Suche nach einem neuen Konsens: Die Reformberichte vor der 60. Generalversammlung, in: Eckart Klein/Helmut Volger (Hrsg.): Chancen für eine Reform der Vereinten Nationen? 7. Potsdamer UNO-Konferenz, Potsdam 2006, 45-61.
Die Bundeswehr und die Friedenssicherung der Vereinten Nationen, in: Joachim Krause/Jan C. Irlenkaeuser (Hrsg.): Bundeswehr - Die nächsten 50 Jahre. Anforderungen an deutsche Streitkräfte im 21. Jahrhundert, Opladen 2006, 127-143 (mit Ekkehard Griep).
Menschenrechte, in: Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik, 10. Auflage Wiesbaden 2006, 309-317 (mit Klaus Dicke).
Menschenrechte, in: Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik, 9. Auflage Wiesbaden 2005, 309-317 (mit Klaus Dicke).
Lesarten der Souveränität, in: Neue politische Literatur 50:1 (2005), 19-42.
Reform des UN-Sicherheitsrats. Modelle, Kriterien und Kennziffern, Berlin 2005 (DGVN Blaue Reihe 94) (mit Klaus Hüfner, Alfredo Märker).
Die UNO-Generalsekretäre, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 22 (2005), 18-24.
Sökandet efter världsorganisationens politiska filosofi, in: Sten Ask/Anna Mark-Jungkvist (Hrsg.): Freden som äventyr. Dag Hammarskjöld och FN:s framtid, Stockholm 2005, 122-137.
Leitbild Global Governance. Zur Reform der Vereinten Nationen, in: Hans Vorländer (Hrsg.): Politische Reform in der Demokratie, Baden-Baden 2005, 135-157.
Hammarskjöld and his Legacy, in: United Nations Association of Sweden (Hrsg.): United Nations and Global Security, Stockholm 2005, 13-20.
Die "letzte Chance": Das diplomatische Ringen um die Resolution 1441, in: Hartmut Behr/Markus Kaim (Hrsg.): Der Irak-Konflikt. Aktuelle Analysen, Jena 2003 (Forum Politicum Jenense 14), 33-39.
Diplomatie im Angesicht des Krieges, in: Klaus Dicke/Helmut Hubel (Hrsg.): Die Krise im Kosovo, Erfurt 1999, 19-27.
Der alte und der neue UNO-Generalsekretär, in: Aussenpolitik 48:3 (1997), 301-309.
Das Bild der Deutschen bei ihren Nachbarn, in: Eichholz-Brief 33:4 (1996), 49-56.
Contributions to daily and weekly newspapers, reviews, educational materials, miscellaneous
Numerous reviews in:
Zeitschrift für Politikwissenschaft
Zeitschrift für Politik
Die Friedenswarte
Das Historisch-Politische Buch
Archiv des Völkerrechts
Max Planck Yearbook of United nations Law
Die politische Meinung
Verfassung und Recht in Übersee
H-Soz-u-Kult
"Diplomatische Lösung": Zur Bedeutung von Diplomatie und Vermittlung in Konflikten und Kriegen, in: Forschung & Lehre Nr. 31 (1), 2024.
Freiheit von Furcht und Not, in: Deckers, Daniel (Hrsg.): Facetten der Gegenwart. 52 F.A.Z.-Essays aus dem Epochenjahr 2022, 2023, 307-316.
„Dies ist ein Krieg, in dem es um die Grundprinzipien der Weltordnung geht“, in: konzenTRiert, 2022, 14.
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Politische Wissenschaft, Kiel 2010 (5. Auflage mit Wilhelm Knelangen, Daniel Sattler).
Ethik ist wichtiger als Spin - Politikberatung und politische Führung, in: Führung in Politik und Wirtschaft - Schlußfolgerungen zum Expertenforum der NRW School of Governance und der Haniel-Stiftung, Duisburg 2007, 22-23.
Windstöße der Weltpolitik im Haus der UNO. Die Vereinten Nationen konnten den Ost-West-Konflikt nicht verhindern, ohne sie wäre er jedoch anders verlaufen, in: Das Parlament 18/19, 2005, 10.
Reform des UN-Sicherheitsrates: "Zwischen ‚wünschenswert’ und ‚machbar’", in: Frankfurter Rundschau Nr. 171, 26.07.2004, 2.
Zur Verknüpfung der Netze. Auf dem Weg zum UN-Weltgipfel über die Wissens- und Informationsgesellschaft, in: Frankfurter Rundschau Nr. 198, 26.08.2003, 7 (mit Anja Kaschta, Wolfgang Kleinwächter).
Kommunikation und Kompatibilität. Das Politikmodell des Gipfels. Beitrag zum World Summit on the Information Society für politik-digital unter www.gipfelthemen.de, 08.07.2003.
Wahlkampf 2002. Multimedia CD-Rom. Analysen, Ressourcen und Informationsmaterialien zum Bundestagswahlkampf, Jena 2003.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen. UN-Basis-Information, hrsg. v. d. Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Berlin 2003.
In der Bewährungsprobe: Die Vereinten Nationen, in: defacto 1/2003, 3-8.
Als die Vereinten Nationen einen Ausweg fanden: Die Suez-Krise 1956, in: Die Welt, 12.03.2003, 28.
Multimedia CD Rom „Migration und Globalisierung“, hrsg. v. R. Krüger in Kooperation mit dem Landesinstitut Schleswig-Holstein für Theorie und Praxis der Schule; Beitrag „Globalisierung verstehen lernen“ Kiel 2002.
Etatdebatten im Deutschen Bundestag: Im Haushaltsplan manifestiert sich das politische Programm einer Regierung, in: Das Parlament Nr. 49-50, 09./16.12.2002, 3.
Global Compact / Wirtschaftswelt und die Vereinten Nationen, UN-Basis-Information hrsg. v. d. Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Berlin 2002.
Das Schauspiel des Politischen. Hannah Arendts unkonventioneller Blick auf den öffentlichen Raum, in: Ultrazinnober 02 „Volksbegehren“. Studentisches Magazin für Gestaltung an der Muthesius-Hochschule Kiel, Kiel 2002, 30-35.
UN-Sicherheitsrat und die Friedenssicherung, UN-Basis Information hrsg. v. d. Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Bonn 2001.
Wahlkampf. Die Parteien streiten um die stimmgewaltige Mitte: Hier sitz ich!, in: Rheinischer Merkur Nr. 10, 08.03.2002, 4.
Neues Selbstverständnis. Der Kanzler hat das Ende der Nachkriegszeit ausgemacht: Nebel über dem Dialog, in: Rheinischer Merkur Nr. 48, 30.11.2001, 3.
Aus der Geschichte der Vereinten Nationen: Von Dag Hammarskjöld zu Kofi Annan, in: Frankfurter Rundschau Nr. 207, 06.09.2000, 7.
Rennwagen für Ideen. Im Wettbewerb mit der SPD braucht die CDU attraktive Begriffe, in: Rheinischer Merkur Nr. 16, 21.04.2000, 4.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Bibliographie 1948-1998, Bonn 1999 (mit Markus Lang).
Politische Programmatik mit wenig Pathos: Regierungserklärungen mit Geschichte, in: Das Parlament Nr. 48, 20.11.1998, 13.
Zur Friedensmission von UN-Generalsekretär Kofi Annan: Gewagte Pirouetten auf sehr dünnem Eis, in: Das Parlament Nr. 15, 03.04.1998, 19.