Veränderte Informationsverarbeitung nach Stress- und Aggressionsinduktion: Elektrophysiologische, experimentelle Studien
Verantwortliche:Dipl.-Psych. Dipl.-Umweltwiss. Angelika Dierolf
Tierexperimentelle Studien zeigen, dass sich Stress- und Aggressionssystem gegenseitig beeinflussen. Erhöhte Stresslevel (=erhöhte Aktivität der HPA-Achse) senkt die Aggressionsschwellen und aggressives Verhalten aktiviert die Stressachse. Diese gegenseitige aufschaukelnde Wirkung könnte ein Erklärungsmodell für unkontrollierte, gefährliche Aggression sein. In mehreren Arbeiten konnten wir nachweisen, dass auch im Menschen eine Aktivierung der HPA-Achse zu erhöhter Aggression führt und sich die kognitive Verarbeitung in den verschiedensten Paradigmen nach Provokation stark verändert. In Fortsetzung dieser Arbeiten untersucht Frau Dipl. Psych. Dipl.-Umweltwiss. Angelika Dierolf wie elektrokortikale Prozesse durch Stressinduktion und Provokation verändert werden.
Weiterentwicklung laborgeeigneter Aggressionsinduktionsparadigmen
Verantwortliche:Dipl.-Psych. Dipl.-Umweltwiss. Angelika Dierolf
In den bisherigen Studien ist es nicht gelungen ein labortaugliches Aggressionsinduktionsparadigma zu etablieren, welches als Konsequenz die HPA-Achse messbar aktiviert. Wir vermuten, dass das bisher eingesetzte Taylor-Aggressions-Paradigma zu harmlos ist, um die Stressachse zu aktivieren. In einem aus Mitteln des Schwerpunktes getragenen Projekt arbeitet Frau Dipl. Psych. Dipl.-Umweltwiss. Angelika Dierolf, unterstützt von einer Gruppe engagierter Studierender, an einer Veränderung verschiedener Aggressionsinduktionsprozeduren, mit dem Ziel, eine laborfähiges Paradigma zu etablieren, welches die HPA-Achse nachweislich aktiviert.