Schulpraktikum in Kooperation mit Trierer Gymnasien

Nicht jede graue Theorie muss sogleich zur gräulichen Praxis werden.

© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor

 

Seit 2007 bieten wir interessierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe der Trierer Gymnasien die Möglichkeit im Rahmen der Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, an dem Projekt "Experimentelles  molekulargenetisches Laborpraktikum" teilzunehmen.

Unser Ziel ist es, allen Beteiligten die Gelegenheit zu geben, Gentechnik praktisch zu erfahren und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Hierbei wollen wir nicht nur Interesse an wissenschaftlicher Arbeit wecken sowie den Interessenten einen möglichen Berufsweg aufzeigen, sondern auch den wissenschaftlichen Nachwuchs direkt ansprechen.

Begleitet werden wir dabei von der Initiative „Studium und Lehre Stärken“, einem Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft und der Stadt Trier mit dem Ziel der Koordinierung lokaler Bildungsangebote. Finanzielle Unterstützung erhalten wir durch das Hochschulprogramm „Wissen schafft Zukunft“ des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.

 

Gefördert von

Wissenschafft Zukunft
RLP

 

 

Hier finden Sie Informationen zu den in unserer Abteilung durchgeführten Schülerpraktika:

Schülerpraktikum 10-2023

Schülerpraktikum 10-2022

Schülerpraktikum 10-2019

Schülerpraktikum 10-2018

Schülerpraktikum 10-2017

Schülerpraktikum 10-2016

Schülerpraktikum 10-2015

Schülerpraktikum 10-2014

Schülerpraktikum 10-2013

Schülerpraktikum 10-2011

Schülerpraktikum 10-2010

Schülerpraktikum 03-2008

Schülerpraktikum 10-2007

Laborpraktikum 2022

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Eigene DNA in einem Halskettenanhänger

Im Labor lernten die Jugendlichen verschiedene molekularbiologische Standardtechniken wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) kennen. Eigentlich ist PCR nichts anderes als eine Vervielfältigung von DNA-Sequenzen, erklärt Meyer. Dieses und weitere Verfahren haben die Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach ganz bestimmten Genvarianten angewandt. Es galt nämlich, in der eigenen DNA-Varianten eines Gens zu bestimmen, das für die Bindung des Hormons Cortisol im Blut verantwortlich ist. Als Erinnerung an die Woche konnten die Jugendlichen ihre DNA in einem Halskettenanhänger mit nach Hause nehmen.

„Es war schön zu sehen, wie begeistert und motiviert die Schülerinnen und Schüler waren“, sagte Marie-Anne Croyé. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin zeigte den Jugendlichen nicht nur die Arbeitsschritte und Geräte im Labor, sondern begleitete auch einen Wettbewerb am Ende der Praktikumswoche. In Schulteams musste sowohl ein praktischer als auch ein theoretischer Teil absolviert werden. Wer beim Befüllen von Pipettenspitzenboxen am schnellsten war, konnte für den theoretischen Part des Wettbewerbs bereits Punkte in Form von Gummibärchenpackungen sammeln.

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Biologie-Lehrkräfte als Telefonjoker

Der theoretische Abschnitt war im Stil der bekannten Fernsehquizshow „Wer wird Millionär“ gehalten. Als Telefonjoker fungierten die jeweiligen Biologie-Lehrkräfte der Gymnasien. „Wir haben eher nach biologischem Allgemeinwissen gefragt als nach Inhalten, die während der Praktikumswoche vermittelt wurden“, sagt Jobst Meyer. So musste bei der Eine-Millionen-Euro-Frage ein berühmter Biologietheoretiker erraten werden.

Am meisten richtige Antworten sammelten die Schüler Mia Matz, Ann-Margrit Malané,
Jule Albers und Valerian Gieseler vom Humboldt-Gymnasium Trier. Als Preis erhielten sie ein Zertifikat.

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