Informationen für Promotionsinteressierte

Entscheidungshilfe: Promotion - ja oder nein?!

Die Gründe eine Promotion anzustreben, können vielfältig sein. Zur Beantwortung der Frage nach der eigenen Motivation zur Promotion ist es hilfreich zu überlegen, welche Ziele Sie mit einer Promotion verfolgen: 

  1. Haben Sie ein intrinsisches Forschungsinteresse?
  2. Streben Sie eine akademische Karriere an?
  3. Ist eine nicht-akademische Karriere Ihr langfristiges Ziel?
  4. Sehen Sie Ihre beruflichen Ziele im Wissenschaftsmanagement?
  5. Ziehen Sie die Promotion aus einer gewissen Orientierungslosigkeit nach dem Studienabschluss in Betracht?
  6. Liegt Ihnen ein konkretes Stellenangebot vor, in dessen Rahmen Sie auch eine Promotion durchführen können?

(Quelle: Qualitätszirkel Promotion, "Gemeinsam die Promotion gestalten", 4. Aufl., 2018, S. 9 ff.)

Die Promotionshandbücher des Qualitätszirkel Promotion (a) "Promotion - bewusst entscheiden und gut starten" sowie (b) "Gemeinsam die Promotion gestalten - Handlungsempfehlungen für Promovierende und Betreuende" erläutern, auf welche Fragen und Aspekte Sie bei der Gestaltung der eigenen Promotion achten sollten.

Auf den folgenden Seiten finden eine Übersicht an aktuellen Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten, die Ihnen Hilfestellungen für Ihre Entscheidungsfindung bieten.

Aufnahme eines Promotionsstudiums

Möglichkeiten der Promotion an der Universität Trier

An der Universität Trier gibt es drei Möglichkeiten zur Promotion:

Individuelle Promotion

Der Großteil der Promovierenden an deutschen Universitäten promoviert im Rahmen einer individuellen Promotion. Hierbei werden die Promovierenden von einem/-r Erst- und Zweitbetreuer/-in in regelmäßigen Treffen und Kolloquien betreut. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der eigenständigen Forschungsarbeit; ein begleitendes, verpflichtendes Kursprogramm ist nicht vorgesehen.

Nähere Informationen zu den Forschungsschwerpunkten der einzelnen Fächer finden Sie auf den Homepages der einzelnen Fächer.

Das Graduiertenzentrum der Universität Trier bietet darüber hinaus für alle Promovierenden der Universität Trier unterstützende Workshops rund um das Thema Promotion an. Diese sind nicht verpflichtend und können auf individueller Basis durch die Promovierenden selbst gewählt werden.

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Strukturierte Promotion

Neben der individuellen Promotion gibt es an der Universität Trier in einigen Fächern die Möglichkeit einer strukturierten Promotion.

Eine Möglichkeit ist hierbei, im Rahmen von Graduiertenkollegs zu promovieren, deren Forschungs- und Promotionsprojekte meist durch Drittmittel für einen begrenzten Zeitraum finanziell gefördert werden. Innerhalb dieser Projekte sind die Promovierende in ein Netzwerk von mehreren Professuren und Promovierenden eingebunden. Darüber hinaus sind verpflichtende Teilnahmen an Workshops, Konferenzen und Ähnlichem ein Bestandteil der Promotion. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuell laufenden Graduiertenkollegs und Forschungsgruppen an der Universität.

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Internationale Promotion

Neben einer Betreuung durch Professor/-innen der Universität Trier und/oder anderer deutscher Universitäten besteht auch die Möglichkeit, auf internationaler Ebene die Promotion an der Universität mit einer ausländischen Universität zu verknüpfen.

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Binationale Promotion - Cotutelle de thèse

Bei einer binationalen Promotion - auch Cotutelle de thèse genannt - können Promovierende einen gemeinsamen Doktorgrad der Universität Trier und einer europäischen Universität erlangen. Hierzu müssen sich Promovierende eine Betreuung an der Universität Trier sowie eine weitere Betreuung an einer europäischen Universität suchen und sich an beiden Hochschulen einschreiben.

Die Organisation einer Cotutelle de thèse bedarf individueller Absprache mit den kooperierenden Universitäten und Fachbereichen und ist mit einem organisatorischen Mehraufwand verbunden. Überprüfen Sie bitte vorab beim jeweiligen Dekanat, ob in Ihrem Fach eine Cotutelle de thèse möglich ist.

Europäischer Doktortitel des Netzwerks Universität der Großregion

Die Universität der Großregion ermöglicht ihren Promovierenden die Erlangung eines Europäischen Doktorgrades. Mitglieder im Netzwerk der Universität der Großregion sind derzeit die Universitäten Trier (D), Saarbrücken (D), Luxemburg (L), Nancy (F) und Metz (F).

Zulassungsvoraussetzungen

Für einen erfolgreichen Start der Promotion müssen konkrete Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein. Nicht nur ein abgeschlossenes Studium, sondern auch das Studienfach, die Regelstudienzeit sowie die Note und die Art des Abschlusses spielen hierbei eine Rolle. An manchen Fachbereichen oder in bestimmten Einrichtungen ist ein Exposé notwendige Voraussetzung für die Zulassung zur Promotion. 

Die für jeden Fachbereich spezifischen Richtlinien können sie den jeweiligen Promotionsordnungen entnehmen.

Finden des Themas und einer Betreuung

Am Anfang der Promotion stehen zwei Schritte, die eng miteinander verbunden sind: die Suche nach einem Promotionsthema und einer fachlichen Betreuung. Entscheidend ist, dass beide Schritte den weiteren Formalitäten vorausgehen, denn ohne Betreuer*in und ohne Thema können Sie in der Regel keine formale Annahme als Doktorand*in erreichen. Zu den möglichen betreuenden Personen zählen in aller Regel Professor*innen, Habilitierte und Juniorprofessor*innen. In Ausnahmefällen können auch promovierte langjährige Mitarbeiter*innen eine Betreuung übernehmen. Wer betreuen darf, ist in den Promotionsordnungen geregelt. Es ist ratsam vor Aufnahme des Kontaktes mit der Betreuung zu überprüfen, ob man die grundsätzlichen Voraussetzungen zur Promotion erfüllt. Auch dies ist in den Promotionsordnungen geregelt.

Für den Erstkontakt mit der betreuenden Person ist es ratsam, bereits ein Forschungsfeld ins Auge zu fassen, innerhalb dessen das Promotionsprojekt angesiedelt sein soll. Hierbei nimmt die fachliche Passung, die sich aus dem Forschungsprofil Ihrer Betreuer*in ergibt, einen hohen Stellenwert ein. 

Gleichzeitig hängt die Themenfindung zu Beginn einer Promotion stark von dem Fachbereich ab, in dem Sie promovieren möchten. Besonders in den Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften existiert oftmals bereits ein Thema, für das z. B. per Ausschreibung eine passende oder ein passender Promovend*in gesucht wird. In der Gesellschafts- und Geisteswissenschaften hingegen sucht sich in der Regel der oder die Promovierende das Thema selbst aus.

Aufgrund der individuell unterschiedlichen und thematisch sehr speziellen Ausrichtung von Promotionsprojekten kann die Suche nach einer geeigneten Betreuung nur von Ihnen selbst übernommen werden. Hierzu ist es zunächst sinnvoll, die Homepage des jeweiligen Faches aufzusuchen, dort die Liste der Professuren aufzurufen und zu schauen, ob ein/e Professor/-in in dem Feld, für das Sie sich interessieren, Forschung betreibt.

Finden Sie dort eine potenzielle Betreuung, so können Sie diese per Email mit Angabe folgender Informationen kontaktieren:

  • Eine kurze Beschreibung des Forschungsfeldes, für das Sie sich interessieren
  • Eine Beschreibung Ihres Forschungs- bzw. Promotionsvorhabens
  • Aussage zum Stand Ihrer Arbeit sowie Begründung für Ihren Forschungsaufenthalt in Trier (nur bei Forschungsaufenthalten)
  • Lebenslauf

Hilfestellung bei der Festlegung des Themas bzw. einer Fragestellung, deren Eingrenzung und den möglichen strategischen Überlegungen erhalten Sie dann durch die fachliche Betreuung Ihrer Promotion.

Falls an der Universität Trier kein/-e Professor/-in in dem von Ihnen gewünschten Themengebiet forscht, können Sie auf Hochschulkompass nach weiteren Universitäten suchen, an denen Ihr Fach angeboten wird.

Wenn Sie an einer strukturierten Promotion interessiert sind, können Sie auf den Seiten der aktuellen ForschungsgruppenGraduiertenkollegs und Forschungseinrichtungen an der Universität Trier nachschauen, ob dort Promotionsstellen ausgeschrieben sind.

Weitere Informationen zu den oben genannten Aspekten finden Sie in dem Handbuch "Promotion - bewusst entscheiden und gut starten".

Promotionsfächer und Promotionsordnungen

Die Universität Trier verleiht in ihren sechs Fachbereichen sowie der Theologischen Fakultät den Doktortitel. Auf den weiterführenden Seiten finden Sie die Promotionsfächer sowie die Promotionsordnungen. 

Fachbereich I
Fachbereich II
Fachbereich III
Fachbereich IV
Fachbereich V
Fachbereich VI

Fragen rund um die Regelungen der Promotionsordnungen beantworten die einzelnen Dekanate.

Annahme & Registrierung im Fachbereich

Nachdem Sie eine wissenschaftliche Betreuung an der Universität Trier gefunden haben, müssen Sie die Betreuungszusage ihres Doktorvaters bzw. ihrer Doktormutter zusammen mit anderen Dokumenten (u.a. Ihre Abschlusszeugnisse) im Dekanat Ihres zukünftigen Fachbereichs einreichen. Dort wird von offizieller Seite aus geprüft, ob Sie die Zulassungsbedingungen zur Promotion gemäß der Promotionsordnung erfüllen.

Bitte beachten Sie, dass die Prüfung Ihrer Unterlagen je nach Fachbereich einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann. Nehmen Sie daher bitte frühzeitig Kontakt mit dem für Sie zuständigen Dekanat auf und informieren Sie sich über Fristen und einzureichende Unterlagen.

Doktorandinnen und Doktoranden müssen sich gemäß Hochschulgesetz zu Beginn der Promotion registrieren. Dies geschieht in den Dekanaten der jeweiligen Fachbereiche, wo Sie die Betreuungsvereinbarung  (FB I, FB II, FB III, FB IV, FB V, FB VI) für Promovierende erhalten. Teil 1 der Betreuungsvereinbarung beinhaltet den Erfassungsbogen zur Registrierung für Promovierende, während in Teil 2 weitere Vereinbarungen zum Betreuungsverhältnis getroffen werden.

Die Betreuungsvereinbarung ist vollständig auszufüllen und von Ihrer Betreuerin/Ihrem Betreuer zu unterzeichnen. Anschließend reichen Sie beide Teile der Betreuungsvereinbarung ggf. zusammen mit notwendigen Nachweisen im zuständigen Dekanat ein.

Einschreibung zum Promotionsstudium

Zusätzlich zur verpflichtenden Registrierung in den Dekanaten der Fachbereiche haben Promovierende der Universität Trier die Möglichkeit, sich in einen Promotionsstudiengang einzuschreiben. Die Einschreibung ist fakultativ, ermöglicht jedoch den Studierendenstatus und damit die Nutzung bestimmter Infrastrukturangebote (z.B. ZIMK Kennung (WLAN, Unimailadresse), Zugang zur Bibliothek, Preise in der Mensa zu Studierendenkonditionen, etc.). Weitere Informationen zur Einschreibung erhalten Sie auf den Seiten des Studierendensekretariats.

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Sprachnachweis

Wenn Sie Ihre Promotion an der Universität Trier schreiben, so haben Sie die Möglichkeit diese entweder in deutscher oder englischer Sprache zu verfassen. 

Promotionsinteressierte mit einer deutschen Hochschulzugangs­berechtigung, oder solche, die aus deutschsprachigen Ländern wie Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien (deutschsprachiger Teil), Italien (deutschsprachiger Teil) und der Schweiz (deutschsprachiger Teil) kommen, müssen keine deutschen Sprachkenntnisse nachweisen. Internationale Promovierende können sich über den Nachweis deutscher Sprachkenntnisse auf den Seiten des International Office informieren.

Die Voraussetzung zu einer englischsprachigen Dissertation ist eine entsprechende Zusage des Betreuers bzw. der Betreuerin sowie des Dekans bzw. der Dekanin des Fachbereiches.

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Einschreibefristen und Semestertermine

Für die Aufnahme einer individuellen Promotion gibt es an der Universität keine Einschreibefrist. Es empfiehlt sich jedoch, den Beginn Ihrer Forschungsarbeit auf den Beginn des Sommer- oder Wintersemesters zu legen, da Sie so optimal von den bei Einschreibung fälligen Semesterbeiträgen sowie den angebotenen Integrationsprogrammen profitieren können.

Bei der Einschreibung zu einer strukturierten Promotion müssen Sie die Bewerbungsfristen der einzelnen Programme beachten. In der Regel beginnen diese entweder zum Sommer- oder Wintersemester.

Hier finden Sie die aktuellen Semestertermine.

Finanzierungstipps

Bei der Entscheidungsfindung für eine Promotion spielt die Frage der Finanzierung eine wichtige Rolle. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Lebensunterhalt während der Promotion zu bestreiten und diese haben wiederum Auswirkungen auf die Durchführung der Promotion, v. a. hinsichtlich der zeitlichen Kapazitäten, die für die Promotion aufgewendet werden können, und der Häufigkeit des Kontakts zur Betreuungsperson. Zudem hat die Finanzierungsart auch etwas damit zu tun, welche berufliche Karriere Sie im Blick haben. Egal, ob Sie in der Wissenschaft oder auf dem freien Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten, ist es ratsam, sich im jeweiligen Feld frühestmöglich zu platzieren, Erfahrungen zu sammeln und Netzwerke aufzubauen. In vielen Fällen handelt es sich bei der Promotionsfinanzierung um eine „Mischfinanzierung“, d. h. dass während der Promotion die Finanzierungsart wechselt und nicht durchgängig aus einer Quelle gespeist wird. Häufig sind die Laufzeiten von Stellen für Mitarbeiter*innen oder Stipendien nicht ausreichend, um die gesamte Promotionsdauer abzudecken. Auch müssen Übergänge, etwa für die Beantragung eines Stipendiums, überbrückt werden.

In der Broschüre werden folgende gängigsten Finanzierungsarten der Promotion sowie damit verbundene mögliche Vor- und Nachteile vorgestellt:

  • Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in;
  • Stellen im Bereich Wissenschaftsmanagement;
  • Wissenschaftliche Hilfskraftstellen;
  • Promotionsstipendium;
  • externe Finanzierung;
  • Teilstipendien.

Die Möglichkeit der Vereinbarkeit von Promotion und Familie spielt bei der Stellen- bzw. Finanzierungswahl häufig ebenfalls eine Rolle. Die Beschäftigung an einer Hochschule bietet i.d.R. Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten, die meisten Hochschulen haben zudem für die Kinder der Studierenden, Promovierenden und Mitarbeiter*innen eigene Kindertagesstätten und gesonderte Programme bzw. Angebote zur Vereinbarkeit. Die meisten Stipendiengeber gewähren monatliche Familienzuschläge und Förderungen für Betreuungskosten.

(Quelle: Qualitätszirkel Promotion, „Promotion – bewusst entscheiden und gut starten“, 1. Aufl. 2019, S. 29 ff.)

Familiengerechte Promotion

Die meisten Hochschulen haben für die Kinder der Studierenden, Promovierenden und Mitarbeiter*innen eigene Kindertagesstätten und gesonderte Programme bzw. Angebote zur Vereinbarkeit. Entsprechend bietet die Universität Trier diverse Kinderbetreuungsangebote an, um die Erziehenden in ihrer wissenschaftlichen Qualifikationsphase zu unterstützen. Entsprechend ist die Universität Trier seit 2002 als familiengerechte Universitätzertifiziert.

Außerdem finanziert das Graduiertenzentrum zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen das Förderprogramm "Promovieren mit Kind".

Promovieren mit einer Behinderung, psychischer oder chronischer Erkrankung

Eine Promotion mit einer Beeinträchtigung ist mehr als nur eine Promotion. Es bedeutet, mutig zu sein und nicht aufzugeben trotz der zusätzlichen Belastung durch die Beeinträchtigung. Wer mit einer Beeinträchtigung eine Promotion abschließt, ist damit oft, vor allem in den Medizin-  und Naturwissenschaften, für den Arbeitsmarkt bestmöglich aufgestellt.

Zweifel und Sorgen über das Gelingen der Promotion sind gleichwohl normal.

Die folgenden Fragestellungen können eine erste Hilfe darstellen, das Für und Wider einer Promotion abzuwägen:

  1. Sind Sie auf absehbare Zeit gesundheitlich und psychisch stabil und leistungsfähig? Es macht einen Unterschied, ob Sie erst kürzlich eine Beeinträchtigung erworben haben, vielleicht auch noch nicht abschließend medikamentös eingestellt sind, oder ob Sie diese Beeinträchtigung auch schon durch Ihr Studium begleitet hat. Im ersten Fall sind Sorgen und Nöte insgesamt sehr groß, im letzteren Fall kennt man sich mit Symptomen der Beeinträchtigung schon aus und kann somit die eigene Leistungsfähigkeit abschätzen. Eine Promotion fordert Ihre Leistungsfähigkeit über einen langen Zeitraum hinweg. Der Stressfaktor ist nicht unerheblich. Stressbedingte Symptomverschlechterungen können vorkommen. Zwar ist auch ein stationärer Aufenthalt oder eine Reha-Maßnahme in der Zeit der Promotion machbar. Aber je besser Ihr „Akku“ aufgeladen ist und Sie über adaptive Lern- und Arbeitsstrategien verfügen, umso eher kann die Promotion gelingen.
     
  2. Ist die Finanzierung gesichert? Dieses Thema beschäftigt alle Promotionsinteressierte. Informationen zu diesem Bereich finden Sieauf dieser Seite unter "Finanzierungstipps".
     
  3. Bestehen Unterstützungsmöglichkeiten während der Promotion? Eine sozialversicherungspflichtige Promotionsstelle ermöglicht es, Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (nach SGB IX) sowie Lohnkostenförderung zu erhalten. Unter die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) fallen z.B. behinderungsgerechte Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsassistenz und Kraftfahrzeughilfen. Diese Leitungen müssen vom Arbeitgeber bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt werden. Die Stipendien für Promovierende sind hingegen in der Regel Leistungsstipendien. Neben einem Grundstipendium werden meist noch Familien- und Kinderbetreuungszuschläge gezahlt. Zuschläge für behinderungsbedingte Mehrbedarfe sind in aller Regel jedoch bisher nicht vorgesehen.

Neben diesen ersten Fragestellungen laden wir Sie auch herzlich ein das Beratungsangebot der Universität Trier wahrzunehmen. Für eine Erstberatung steht Ihnen das GUT, sowie für spezifische Belange zudem Frau Nathalie Beßler, Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigung, gerne zur Verfügung.

Informationsmaterialien und Literaturhinweise

Zur Orientierung vor und während der Promotion hat das Netzwerk QualitätsZirkel Promotion, in dem auch das Graduiertenzentrum der Universität Trier mitarbeitet, das Handbuch "Gemeinsam die Promotion gestalten - Handlungsempfehlungen für Betreuende und Promovierende" entwickelt.

Besonders das Handbuch "Promotion - bewusst entscheiden und gut starten" schlägt Promotionsanfänger*innen diverse Finanzierungsoptionen für die Promotion vor und erklärt verschiedene Promotionsstrukturen.

In der kleinen Handbuchbibliothek des Graduiertenzentrums befinden sich Bücher rund um das Thema Promotion, die während der Sprechstundenzeiten (nach Absprache auch zu anderen Zeiten) eingesehen werden können.

Für eine individuelle Beratung können Sie gerne können Sie gerne das Team des GUT kontaktieren.