Univ.-Prof. Dr. Jürgen Strauss, M.A.
Merkblatt zur Zwischenprüfung im Fachteil Linguistik/Mediävistik
Grundsätzliches: Auf der Site der Anglistik befindet sich ein allgemeines "Merkblatt zur Zwischenprüfung" , das die meisten Ihrer Fragen schon beantwortet. (Pfad: von der Homepage der Uni gehen Sie auf "Fachbereiche und Fächer", von dort auf "Anglistik", von dort auf "Examinations": hier steht das "Merkblatt" zum Download bereit!). Nehmen Sie den ersten Satz der Hinweise sehr ernst ("Nicht ausreichende Sprachkenntnisse ... !!").
Schauen Sie auch auf der Site von Herrn Dr. Schäfer (Some hints for ZP candidates) zum Thema "Zwischenprüfung" nach: dort gibt er viele gute Ratschläge, die Ihnen sicherlich helfen.
Auf der Anglistik-Site finden Sie auch ein Formblatt, auf dem Sie Ihre gelesenen Werke eintragen können. Bitte schicken Sie mir Ihre Liste per mail möglichst umgehend zu, damit ich notfalls Korrekturen vorschlagen kann (was ich zum Glück nur selten machen muß). Falls schon mit Herrn Dr. Jung geklärt, schicken Sie bitte auch Ihre Angaben für die Prüfung in Lit-Wiss. gleich mit.
Hier noch einige Einzelhinweise:
Insoweit - je nach Ihrem Studienziel - die Zwischenprüfung auch eine mediävistische Komponente enthält, schlagen Sie bitte einen mittelenglischen oder altenglischen Text vor, von dem die Prüfung ausgehen kann. Ist es ein mittelenglischer, sollte sein Umfang in etwa dem des General Prologue in Geoffrey Chaucers Canterbury Tales entsprechen; ist es ein altenglischer Text sollte er etwa 50 Zeilen umfassen. Bitte nennen Sie die betreffende Textstelle in Ihrem Meldebogen genau. Die entsprechenden Fragen konzentrieren sich auf sprachgeschichtliche Erläuterungen, literarische Kennzeichen der von Ihnen ausgewählten Epoche bzw. des von Ihnen ausgewählten Autors sowie auf den kultur- und sozialgeschichtlichen Hintergrund der gewählten Epoche. (Falls Ihre Wahl auf die mittelenglische Epoche fällt und Sie - wie viele KandidatInnen - als Grundlage die einschlägigen Kapitel der Sprachgeschichte von Baugh und Cable wählen: Bitte beachten Sie, daß die wesentliche lautliche Veränderung, der 'Great Vowel Shift', der das Mittelenglische vom Frühneuenglischen trennt, dort nicht mehr in den mittelenglischen Kapiteln behandelt wird, sondern im Renaissance-Kapitel!).
Als Grundlagenwerk für die neuere Sprachwissenschaft wird derzeit von den meisten KandidatInnen The Study of Language von George Yule gewählt. Dazu zwei Hinweise: die Kapitel über "Language and machines" und "Sign language" prüfe ich nicht ab. Halten Sie sich in allen anderen Kapiteln an die fett gedruckten Keywords als Stichpunkte für Ihre Prüfung (vgl. meinen Link zu: Key Concepts ). Da die Prüfung nur 15 Minuten dauert, müssen die Fragen (im Gegensatz zu späteren Staatsexamens- oder Magisterprüfungen, die vorrangig problemorientiert sind) stärker stoff- bzw. faktenorientiert sein, d.h., daß grundlegende Fragen nach Definitionen, Klassifikationen, Strukturen, Systemen etc. stärkeren Berücksichtigung finden als in den späteren Staatsexamens- oder Magisterprüfungen. - Natürlich können Sie auch andere Einführungen in die Sprachwissenschaft angeben, vorausgesetzt, sie entsprechen in Breite und Tiefe in etwa derjenigen von Yule.
Grammatik: Ich werde Ihnen einige deutsche Sätze vorlegen und Sie bitten, diese ins Englische zu übersetzen und Erläuterungen zu bestimmten syntaktischen Formen zu geben (etwa tense; aspect; adverbs / adjectives; pronouns).
Spezialgebiete: Im Prüfungsgespräch gehen Sie am besten aus von dem generellen Anliegen des jeweiligen Buches, beleuchten die Vorgehensweise und die verwendeten Methoden und erläutern – anhand von Beispielen – besonders wichtige Ergebnisse des Werkes.
Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für Ihre Prüfung
Jürgen Strauss