Umweltprobenbank
Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) ist ein Instrument zur systematischen, langfristigen und kontinuierlichen Erfassung des Zustandes und der Schadstoffbelastung der Umwelt und des Menschen in ganz Deutschland. Hierfür werden in ausgewählten Probenahmegebieten verschiedene Probenarten mit guten indikatorischen Eigenschaften untersucht und archiviert, um den Ist-Zustand (real-time monitoring) und die Entwicklung der Umweltqualität zu dokumentieren und zu bewerten. Durch die Lagerung der Proben in der Gasphase über flüssigem Stickstoff ist es möglich die Proben jederzeit und in weitestgehend unverändertem Zustand auf umweltrelevante Stoffe zu untersuchen. Dieses Archiv hält auch für unvorhergesehene Fragestellungen Proben für rückblickende Untersuchungen bereit (retrospektives Monitoring).
Die UPB ist seit 1985 eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und der Koordinierung des Umweltbundesamtes (UBA). Wir, die UPB Projektgruppe Trier, sind einer von aktuell sechs Projektpartnern und mit folgenden Aufgaben betraut:
- Auswahl und Beschreibung der Probenahmegebiete, Gebietsausschnitte und Probenahmeflächen,
- Kontinuierliche Erhebung gebietsbezogener Informationen,
- Ausarbeitung und Aktualisierung von Probenahmerichtlinien und damit verbundenen Dokumenten
- Probenahme (terrestrische, limnische und marine Biota),
- biometrische Charakterisierung der Proben,
- Dokumentation sowie Auswertung und Bewertung der biometrischen Daten.
Durch die Anwendung der hohen Standards unserer Richtlinien gewährleisten wir, dass die Proben und deren Charakterisierung räumlich und zeitlich vergleichbar sind.
Weiterführende Informationen über das Gesamtprogramm und die Möglichkeit zur gezielten Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de verfügbar.