Drittmittelprojekte
Die Aufstockung des digitalen Text- und Belegarchivs, die Optimierung des für die Artikelarbeit eingesetzten elektronischen Redaktionssystems und die Vernetzung mit anderen historischen Wörterbüchern sind zentrale Anliegen der Wörterbucharbeitsstelle, die mit der personellen und finanziellen Ausstattung des Akademievorhabens allein, die ganz auf die laufende Ausarbeitung des Wörterbuchs ausgerichtet ist, kaum realisiert werden konnten und können. Die Wörterbucharbeitsstelle bemüht sich daher um Kooperationen zur Einwerbung von Fördermitteln für die Durchführung von Forschungsprojekten auf den genannten Gebieten.
Am erfolgreichsten war bislang die Zusammenarbeit mit dem 1998 gegründeten Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften. Das Kompetenzzentrum ist aus einem Digitalisierungsprojekt zur mittelhochdeutschen Lexikographie entstanden, dem Mittelhochdeutschen Wörterbuchverbund (MWV, 1997 bis 2002; auf CD und im Internet) mit den retrodigitalisierten Vorgängerwörterbüchern des 19. Jahrhunderts (BMZ und Lexer), dem Trierer 'Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz' und mit Eberhard Nellmanns 'Quellenverzeichnis zu den mhd. Wörterbüchern'. Die Wörterbucharbeitsstelle steuerte dazu das 'Findebuch' bei, regte die Vernetzung der drei Wörterbücher an und unterstützte ihre Realisierung. Zwei weitere Projekte wurden von der Wörterbucharbeitsstelle und dem Kompetenzzentrum gemeinsam durchgeführt, das deutsch-amerikanische Kooperationsprojekt Digitales Mittelhochdeutsches Textarchiv (2001 bis 2003) und das Projekt zum internetbasierten Artikelredaktionssystem (2002 bis 2005); von 2016 bis 2019 arbeiteten das Kompetenzzentrum und die Wörterbucharbeitsstelle zusammen im Rahmen des größeren Verbundprojekts ZHistLex.