Berufswunsch Realschullehrer und Realschullehrerin

Am 17.11.2024 fand unser 3. Realschule-plus-Tag als Spezialedition für Schülerinnen und Schüler statt.

Bereits jetzt, aber auch in der Zukunft werden an Realschulen plus und an Integrierten Gesamtschulen viele neue Lehrerinnen und Lehrer gesucht. Die Ausbildung verläuft über zwei Stationen: Zuerst das Studium an der Universität und dann folgt der Vorbereitungsdienst im Studienseminar. Wenn sich Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur für ein Lehramtsstudium entscheiden, spielen dabei  unterschiedliche Fragen eine Rolle, zum Beispiel: Arbeite ich gern mit Kindern und Jugendlichen? Ist der Job sicher? Kann ich später meine Lieblingsfächer unterrichten?

Viel deutet darauf hin, dass persönliche Erfahrungen aus der Familie und aus der eigenen Schulzeit wichtig sind, wenn sich die Lehramtsstudierenden überlegen, an welcher Schulform sie später arbeiten wollen. Gute (und schlechte) Erlebnisse, besondere Begegnungen mit damaligen Lehrerinnen und Lehrern, ein tiefe(re)s Verständnis für ehemalige Mitschülerinnen und -schüler, die speziellen Methoden, mit denen an einer Schule gelernt wird - all das bildet einen bunten Hintergrund für die Schulformwahl. Man kann davon ausgehen, dass sich Schülerinnen und Schüler, die in der Sekundarstufe I nicht an einem Gymnasium waren, eher für ein Realschule-plus-Lehramtsstudium entscheiden und ihre biografischen Erfahrungen nutzen, um selbst eine gute Realschullehrerin oder ein guter Realschullehrer zu werden.

Realschullehrer oder Realschullehrerin werden? Eine gute Idee!

Am 3. Realschule-plus-Tag haben wir daher den Berufswunsch "Realschullehrer/Realschullehrerin" in den Mittelpunkt gestellt. Wir haben Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe und höher eingeladen, die darüber nachdenken, später selbst Realschullehrer oder Realschullehrerin zu werden. Auch Lehramtsstudierende im Bachelor, die noch vor ihrer Schulformwahl stehen, haben am Realschule-plus-Tag teilgenommen. Der Tag begann mit einer Keynote von Marco Ringel (Leiter des Studienseminars Realschule plus, Trier). Im Anschluss haben Studierende Gruppenarbeiten zu Kernkompetenzen von Lehrer:innen angeboten. Parallel standen erfahrene Realschulkolleg:innen für die Studierenden zur individuellen Beratung bereit. Nach dem Mittagsimbiss, den die Fachschaft Lehramt für uns organisiert hatte (vielen Dank!), gab es noch zwei Vorträge, um das Lernen an der Uni erlebbar zu machen. Dr. Simon Gordt führte dabei in das Thema Bildungsungleichheiten ein und Prof. Dr. Sabine Klomfaß informierte über den Weg zum Lehrer:innenberuf dem Expertise-Paradigma gemäß.

Der Realschule-plus-Tag wurde durch das Ministerium für Wirtschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.