Elementaranalyzer
Kohlenstoff
Der Kohlenstoffgehalt wird in einem speziellen Infrarotspektrometer gemessen, dessen Bereich der Messzellen ausschließlich der Wellenlänge von CO2 entspricht.
Dabei wird die Probe in einem Verbrennungsrohr unter kontinuierlicher Aufheizung bis mindestens 900° C aus seinen Verbindungen ausgetrieben und in einem Trägergasstrom durch die Infrarotzelle geführt. Verwendet man Sauerstoff als Trägergas, wird das freigesetzte C zu CO2 oxidiert, bei Verwendung von Stickstoff wird nur die Kohlenstoff-Verbindung gemessen, die schon in der Probe als Carbonat vorliegt. Auf diese Weise läßt sich der Gesamtkohlenstoff und der anorganische Kohlenstoff trennen. Über Subtraktion läßt sich auch der Anteil des organisch vorliegenden Kohlenstoffes ermitteln, oder man wählt eine Aufheizung nur bis max. 550° im Sauerstoff.
Schwefel
Auch die Schwefel-Analyse erfolgt mitttels eines Infrarotspektrometers mit fest eingestelltem Wellenlängenbereich. Die Austreibung des Schwefels aus seinen Verbindungen wird ebenfalls mittels hoher Temperatur betrieben und durch Sauerstoff eine Oxidation zu SO2 erreicht, welches im Sauerstoff-Strom durch eine Messzelle geführt wird. Um auch alle sulfatischen Verbindungen zu knacken, sind hier jedoch mindestens 1350° nötig, wobei keine Aufheizrate gewählt werden kann.
Erwartet man auch BaSO4 in der Probe muss die Temperatur warscheinlich noch höher gewählt werden und gegebenenfalls ein Zuschlagstoff, z.B. Vanadiumpentoxid, zugesetzt werden.