Dr. Marion Stellmes

Ehemalige Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Neue Anstellung:
Freie Universität Berlin
Department of Earth Sciences
Institute of Geographical Sciences
Remote Sensing and Geoinformatics

Über mich

Ich war bis Ende Oktober 2016 Wissenschaftlerin im Fach Umweltfernerkundung und Geoinformatik an der Universität Trier. Hier habe ich den Diplomstudiengang Angewandte Umweltwissenschaften mit den Hauptfächern Geomathematik und Fernerkundung absolviert und in 2002 abgeschlossen. Meine Diplomarbeit, die sich mit der Ableitung sonneninduzierter Chlorophyll-a-Fluoresenenz beschäftigt hat, habe ich in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen durchgeführt. In 2012 habe ich an der Universität Trier meine Promotion abgeschlossen, in der ich Landveränderungssyndrome für Spanien zur Identifikation von Degradationsprozessen abgeleitet habe.

Ich bin an interdisziplinärer Umweltforschung interessiert, besonders an der Bewertung von Ökosystemgütern und –dienstleistungen mit Hilfe von Erdbeobachtungsdaten. Ich habe viel Erfahrung in dem Monitoring von Landdegradation und Desertifikation mit Satellitendaten gesammelt, da ich in mehreren EU-Projekten, wie LADAMER und DeSurvey tätig war, deren Ziel die Bewertung von Landdegradation im mediterranen Raum war. Zur Zeit bin ich in dem BMBF-geförderten Projekt SASSCAL tätig, dass sich dem Themengebiet des nachhaltigen Landmanagement im südlichen Afrika widmet.

Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich besonders intensiv mit der Zeitreihenanalyse von Fernerkundungsdaten verschiedener räumlicher Auflösung, wie z.B. Landsat und MODIS sowie der Analyse und Bewertung von Landnutzungsveränderungen. Desweiteren habe ich bereits an vielen internationalen Feldstudien teilgenommen, um mit Spektrometermessungen und anderen Messinstrumenten Validierungs- und Vergleichsdaten zu erheben.

Ausgewählte Publikationen

Stellmes, M., Sonnenschein, R., Röder, A., Udelhoven, T., Sommer, S. & Hill, J. (2015): Land Degradation Assessment and Monitoring of Drylands. In P. Thenkabail (ed.), Remote Sensing of Water Resources, Disasters, and Urban Studies, Remote Sensing Handbook, Volume 3, Boca Raton, USA, p. 417-452.
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Frantz, D., A. Röder, M. Stellmes, and J. Hill (2016): An Operational Radiometric Landsat Preprocessing Framework for Large-Area Time Series Applications.IEEE Transactions on Geoscience and Remote Sensing, 54 (7): 3928-3943. DOI
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Schneibel, A., Stellmes, M., Röder, A., Finckh, M., Revermann, R., Frantz, D. and Hill, J. (2016): Evaluating the trade-off between food and timber resulting from the conversion of Miombo forests to agricultural land in Angola using multi-temporal Landsat data. Science of The Total Environment, 548–549: 390-401. DOI

Stellmes, M., Frantz, D., Finckh, M., Revermann, R., Röder, A. & Hill, J. (2013): Fire frequency, fire seasonality and fire intensity within the Okavango region derived from MODIS fire products. Biodiversity & Ecology, 5, 351-362. 

Stellmes, M., Röder, A., Udelhoven, T. & Hill, J. (2013): Mapping syndromes of land change in Spain with remote sensing time series, demographic and climatic data. Land Use Policy, 30, 685-702. doi: 10.1016/j.landusepol.2012.05.007

Vollständige Publikationsliste

Projekt SASSCAL

SASSCAL ist eine gemeinsame Initiative von Angola, Botswana, Namibia, Südafrika, Zambia, und Deutschland zur Bewältigung der Konsequenzen des globalen Wandels in der südafrikanischen Region. Das Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management soll durch einen grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Ansatz die Wissensbasis der Region integrieren und verbessern. Das Regionale Zentrum ist so konzipiert, dass es die bestehenden regionalen Infrastrukturen der Forschung und Ausbildung durch Kooperation stärken und ergänzen soll. Der Auftrag von SASSCAL ist auf problemorientierte Forschung zur Anpassung an den Klimawandel und zur nachhaltigen Landnutzung ausgerichtet und soll explizit wissenschaftlich gesicherte Beratung für die Entscheidungsträger und Stakeholder der Region anbieten. Damit soll zugleich zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in der Region beigetragen werden sowie die Entwicklung einer wissensbasierten Entscheidungskultur in Afrika unterstützt werden.

Tätigkeitsfelder

  • Landdegradations- und Desertifikationsforschung
  • Bewertung von Ökosystemleistungen und -güter
  • Monitoringansätze der Fernerkundung
  • Zeitreihenanalyse von Satellitenbildarchiven
  • Landnutzungsklassifikation und Detektion von Landnutzungsänderungen
  • Ableitung pflanzenphysiologischer Parameter
  • Integration von Raster- und Vektordaten