Projekte der Forschungskooperation EINSTEIN

 

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den laufenden Projekten der Forschungskooperation.

Fragebogenstudie zur Corona-Pandemie und zur körperbezogenen, kognitiven und sozioemotionale Entwicklung

Der Forschungsgegenstand

Die derzeitige Corona-Pandemie stellt uns alle vor besondere Herausforderungen, insbesondere auch Kinder und ihre Familien. In aktuellen Umfragen wird die Sicht der Kinder und ihrer Familien bisher nur sehr wenig berücksichtigt. Dies möchten wir ändern. Im Rahmen der (Forschungs-)Kooperation EINSTEIN ist es uns daher ein wichtiges Anliegen, die Sicht auf Corona und die erlebten Herausforderungen von Kindern und Familien wissenschaftlich darzustellen und daraus ggf. Unterstützungsmaßnahmen ableiten zu können.

Das Kleinkindalter ist eine wichtige Phase für ein gelungenes Aufwachsen und eine gesunde Entwicklung. Hier durchlaufen Kinder zentrale körperliche und psychologische Entwicklungsprozesse, die unverzichtbare Voraussetzungen für eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung der Kinder bis ins Erwachsenenalter schaffen. Die Frage, wie die Entwicklung bereits im Kindergartenalter gefördert werden kann, ist in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gerückt. Allerdings sind psychologische Forschungsprojekte nach wie vor rar. Die Universität Trier hat daher mit der Katholischen KiTa gGmbH Trier eine feste (Forschungs-)Kooperation etabliert.

Ziel des Projektes „Fragebogenstudie zur Corona-Pandemie und zur körperbezogenen, kognitiven und sozioemotionale Entwicklung“ ist es, die Sicht auf und die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie von Kindern und Eltern zu erfassen sowie eine erste Charakterisierung von Kleinkindern hinsichtlich kognitiver (z.B. Problemlösen), sozialer (z.B. Verhalten in Gruppen), affektiver (z.B. Gefühlsregulation), motivationaler (z.B. Selbststeuerung) und körperbezogener (z.B. Wahrnehmung von Körperempfindungen) Aspekte vorzunehmen. Diese erste Charakterisierung ermöglicht es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu verschiedenen psychologischen Prozessen im Vorschulalter zu erhalten und darauf aufbauend, weitere Forschungsprojekte zu entwickeln.

Im Rahmen der ersten Fragebogenstudie im Sommer 2020 wurden die Erziehungsberechtigten gebeten, online über einen Link verschiedene Fragebögen auszufüllen, welche neben Angaben über den familiären Hintergrund sowie Alter und Geschlecht des Kindes, ebenso Aspekte der körperbezogenen, motivationalen, sozioemotionalen und kognitiven Entwicklung des Kindes umfassen. Dabei handelt es sich um insgesamt zehn Fragebögen, deren Bearbeitung insgesamt ca. 30 bis 45 Minuten in Anspruch nehmen wird. Die Beantwortung der Fragebögen erfolgte online und anonymisiert über die Plattform unipark. Eine individuelle Rückmeldung von Ergebnissen einzelner Teilnehmer/innen ist daher nicht möglich.

In der zweiten Fragebogenstudie im Frühjahr 2021 untersuchten wir die längerfristigen Auswirkungen der Pandemie auf Kinder während des 2. Lockdowns. Zu diesem Zweck wurden Erziehungsberechtigte, die an der ersten Studie bereits teilgenommen hatten, gebeten, online über einen Link an einer weiteren Umfrage teilzunehmen. Außerdem wurden zusätzlich neue TeilnehmerInnen befragt. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass die psychische Belastung der Kinder während der Pandemie deutlich zugenommen hat (NEWSLETTER). Gleichzeitig finden sich erste Hinweise darauf, das bestimmte Eigenschaften von Kindern und Eltern vor der Belastung durch die Pandemie schützen.

In der dritten Fragebogenstudie im Herbst 2021 möchten wir nun herausfinden, ob wie sich das Wohlbefinden von Kindern und Erziehungsberechtigten nach über einem Jahr Pandemie entwickelt hat. Dabei interessiert uns besonders, ob die erhöhte psychische Belastung der Kinder auch nach den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens anhält. Unsere Ergebnisse sind wichtig, um wissenschaftlich fundierte Aussagen darüber machen zu können, wie es Kindern während der Corona-Pandemie geht. Diese können auch als Grundlage von gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen und Maßnahmen dienen. Die Umfrage dauert 30-40 Minuten. Zur Dank für die Teilnahme gibt es ein Gewinnspiel.

Beispiel-Frage aus der Online-Erhebug:

Datenschutz

Was passiert mit meinen Daten?

Ihre Angaben fließen in eine Forschungsdatenbank mit so genannten pseudonymisierten Daten. D.h., dass anstelle Ihres Namens ein individueller Teilnehmercode (Pseudonym) generiert wird, bestehend aus einer Buchstaben- und Zahlenfolge und ohne Angabe Ihres Namens, der keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt (siehe auch Abschnitt „Datenschutz“).

Freiwilligkeit und Anonymität

Die Teilnahme an der „Fragebogenstudie“ ist freiwillig. Sie kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen beendet werden, ohne dass Ihnen oder Ihrem Kind daraus irgendwelche Nachteile entstehen. Die erhobenen Daten und persönlichen Mitteilungen werden vertraulich behandelt. Alle Projektmitarbeiter/innen, die Zugriff auf personenbezogene oder pseudonymisierte Daten haben, unterliegen der Schweigepflicht.

Datenschutz

Ihre Daten werden an einem sicheren, nur den mit dem Projekt vertrauten Mitarbeiter/innen zugänglichen Ort verwahrt und streng vertraulich behandelt. Ihre persönlichen Daten und die Daten Ihres Kindes werden durch einen Code pseudonymisiert (siehe Abschnitt „Freiwilligkeit und Anonymität“). Eine Zuordnung der persönlichen Daten zu den untersuchungsbezogenen Daten ist somit nicht gegeben. Bis zum Ende des Projektes haben Sie und Ihr Kind jederzeit das Recht, das Einverständnis der Aufzeichnung und Speicherung der Daten anhand Ihres Codes zu widerrufen. Nach Abschluss des Projektes können Ihre Daten nicht mehr individuell identifiziert und gelöscht werden. Die Daten liegen dann anonymisiert vor. Die vollständig anonymisierten Daten können zu Zwecken der Forschung und Weiterbildung im wissenschaftlichen Bereich weiterverwendet werden und mindestens zehn Jahre gespeichert bleiben.

Datenschutz und Studieninformationen

Die zusammengefassten Informationen zur aktuellen Studie finden Sie hier (pdf).

Ergebnisse

Erste Ergebnisse aus der Studie finden Sie hier.