Anett Rózsa

Akademischer Werdegang und Forschungsschwerpunkte

Mein Bachelorstudium habe ich in Budapest (ELTE) mit Hauptfach Ägyptologie und Nebenfach Kunstgeschichte abgeschlossen. Für mein Masterstudium zog ich nach Deutschland, um an der Universität Heidelberg Ägyptologie im Hauptfach und Klassische Archäologie im Nebenfach zu studieren. Im Anschluss daran war ich fünf Jahre als akademische Mitarbeiterin in einem von der DFG geförderten interdisziplinären Projekt, dem SFB 933 „Materiale Textkulturen“, tätig, und zwar in der letzten Förderphase des Projekts. In diesem Rahmen verfasste ich meine Dissertation über (traditionelle) ägyptische solar-kosmogonische Motive (u.a. das Sonnenkind) und deren Aspekte und Kontexte in gräko-ägyptischen Zaubergemmen und Magischen Papyri.

Meine Forschung konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der gräko-ägyptischen Magie. Dazu gehören insbesondere Magische Gemmen, demotische und griechische Magische Papyri sowie Beschwörungen zur Erlangung von Gunst (Charitesia) des ‚höchsten Sonnen- und Schöpfergottes‘. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Untersuchung von Sonnenhymnen, kosmogonischer Vorstellungen sowie der Rolle von Kindgottheiten und den ägyptischen Konzepten des Schicksals. Besonders interessiert mich auch die zur vorletzten Kategorie gehörende ‚Agathodaimon-Idee‘ (Guter Daimon), die in diesen und weiteren (magischen) Artefakten mit Aspekten von Schutz, Schicksal und Lebensverteilung ‚des obersten Sonnengottes‘ verbunden ist.

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