Kurtrierisches Jahrbuch
Das seit 1961 erscheinende „Kurtrierische Jahrbuch“ ist die maßgebliche wissenschaftliche Zeitschrift zur Geschichte bzw. Kulturgeschichte der Stadt Trier und der umliegenden Regionen: der Anrainerstaaten Luxemburg, Frankreich und Belgien, außerdem der Eifel, des Hunsrücks, der westlichen Pfalz sowie des nördlichen Saarlandes. Seit dem Wechsel in der Redaktion 2023 ist Stephan Laux an der Seite von PD Dr. Francesco Roberg redaktionell verantwortlicher Mitherausgeber des Jahrbuchs, das im Auftrag der Wissenschaftlichen Bibliothek und des Stadtarchivs Trier erscheint.
Hinweis:Die Beiträge in den Jahrbüchern werden auf der Website des "Verlags für Geschichte und Kultur" ab 2022 ("Moving Wall") sukzessive online zu Verfügung gestellt.

Inhalt des aktuellen Bandes 64 (2024):
- Francesco Roberg und Stephan Laux: Editorial (S. 9–11)
- Eva Schlotheuber: Treffpunkt Trier. Das Chronicon quadripartitum, die Rolle Erzbischof Balduins und seiner Gelehrten für das erste Grundgesetz des römisch-deutschen Reichs 1356 (S. 13–57)
- Petra Schulte: Trier macht Geschichte. Erinnerungspolitik im 14. Jahrhundert und die Handschrift 1354/1693 gr. 2° (S. 59–102)
- Leonie Stevens: Black swans and Australian elephants: Reading the gaps on the Trier Coronelli Globe (S. 103–115)
- Peter Brommer: Zu kurtrierischen Bergwerken in den Ämtern Bernkastel, Baldenau und Pfalzel von 1661 bis 1695 (S. 117–153)
- Jort Blazejewski: Gegen allen Zwang und die Abschätzung der Gebäude. Landesherrliche Reformpolitik und bürgerschaftliche Opposition im Kontext des Trierer Brandversicherungsstreits (1783–1794) (S. 155–180)
- Wolfgang Hans Stein: Die Notablen des Saardepartements nach den Meistbesteuertenlisten (S. 181–239)
- Mario Simmer: Anton Josef Ignaz Liehs (1797–1874). Eine biographisch-bibliographische Studie (S. 241–278)
- Stephan Laux: Trier im Bombenkrieg 1944/1945: Das „Leichenbuch“ des Totengräbers Georg Gotthard (S. 279–317)
- Johannes Strähle: Die Trierer Oberschicht vor dem Ersten Weltkrieg: Strukturen und Sozialtopographie (S. 319–348)
- Bernd Röder: Das Verfahren zur Restitution des Gemäldes „Eissegeln“ von Adam van Breen an die Erbin des jüdischen Kunsthändlers Jacques Goudstikker (1897–1940) (S. 349–360)
Trierer Historische Forschungen
Die 1981 von Alfred Haverkamp und Franz Irsigler begründete Reihe „Trierer Historischen Forschungen“ ist räumlich im Spektrum von Stadt und der Region Trier angesiedelt, wobei ein wiederkehrender Schwerpunkt auf Lothringen im heutigen Frankreich liegt. Sie publiziert Monographien wie Sammelschriften zu Themen, die vom Mittelalter bis in die jüngste Zeitgeschichte reichen. Die Herausgeber sind aktuell Lukas Clemens und Stephan Laux.

Der letzte (aktuelle) Band der Reihe ist:
Hanna Schäfer, Jean Aubrion l’escripvain. Lebensweg, historiografisches Schaffen und posthume Rezeption eines Metzer Bürgers im Spätmittelalter (= Trierer Historische Forschungen, Bd. 78), Trier: Verlag für Geschichte und Kultur 2023. – ISBN: 978-3-945768-37-2
"Im Jahr 1465 beschloss Jean Aubrion (1440-1501), ein angesehener Bürger, wohlhabender Kaufmann und kommunaler Beamter der Freien Stadt Metz, eine Informationssammlung über das aktuelle Geschehen in seiner Heimatstadt anzulegen. Nicht nur vervollständigte er sein Manuskript fortan bis zu seinem Tod regelmäßig und ergänzte es spätestens in den 1480er-Jahren um eine eigenhändige Abschrift mehrerer älterer städtischer Geschichtswerke, sondern es zählt auch heute noch zu den wichtigsten narrativen Zeugnissen der Moselmetropole des 15. Jahrhunderts. Doch wer war dieser Mann, aus welchem Antrieb heraus schrieb er und inwiefern beeinflusste sein Schaffen nachfolgende Historiografen? Die Rekonstruktion von Jean Aubrions Lebensweg und sozialen Verbindungen liefert die Grundlage zur erstmaligen inhaltlichen wie materiellen Erschließung seines in autografer Form tradierten Texts. Des Weiteren rückt die Rezeption seiner Aufzeichnungen durch die Metzer Chronisten des 16. Jahrhunderts in den Blick" (Verlagstext).
Forschungen zur Geschichte der Juden
Stephan Laux wirkt neben Lukas Clemens und Sabine Ullmann mit bei der Veröffentlichung der Bände der Schriftenreihe der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden e. V. und des Arye Maimon-Instituts für Geschichte der Juden. Die Reihe wurde 1995 im Zuge der Trierer Institutsgründung von Alfred Haverkamp ins Leben gerufen. Gegenwärtig wird sie herausgegeben von Andreas Brämer, Christoph Cluse und Eva Haverkamp-Rott.
Der letzte (aktuelle) Band der Reihe ist:
Martha Keil, Peter Rauscher & Sabine Ullmann (Hg.), Juden und Krieg in der Frühen Neuzeit. Akteure – Erfahrungen – Strukturwandel, Wiesbaden 2022 (Forschungen zur Geschichte der Juden, Bd. A 33). – ISBN: 978-3-447-11857-6