Professur für Geschichtliche Landeskunde

Kartenausschnitt Rheinprovinz_2023

Liebe Studierende,

das Team der Geschichtlichen Landeskunde wünscht Ihnen eine angenehme und ertragreiche vorlesungsfreie Zeit und einen guten Start in das kommende Sommersemester 2024!

Florian Datz (ab April 2024), Anja Ottilie Ilg, Stephan Laux, Rita Voltmer

22. Februar 2024

Online-Vortrag: „Der Demokratie ein Gesicht geben" am 19. März 2024 um 19 Uhr

Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz lädt Sie am 19. März zum zum Online-Vortrag mit Stephan Laux und Konrad Langner zum Thema „Der Demokratie ein Gesicht geben. Die Stadträte der frühen Nachkriegszeit in Rheinland-Pfalz“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Als die Bürgerinnen und Bürger 1946 in „Rheinland-Pfalz“ erstmals aufgerufen waren, Vertreterinnen und Vertreter in ihren Stadtrat oder ihren Kreistag zu wählen, gab es noch kein durch Wahlen organisiertes Bundesland und noch weniger einen demokratisch gebildeten deutschen Staat. Damals war sogar noch Zukunftsmusik, dass dieses Rheinland-Pfalz eine Verfassung und ein demokratisch gewähltes Landesparlament erhalten würde. Die Kommunalwahl am 15. September 1946 bildete tatsächlich die erste demokratische Erfahrung der Menschen in der Region. Entsprechend hoch war die Wahlbeteiligung.

Die französische Besatzungsverwaltung zeigte sich einigermaßen hoffnungsvoll, dass die Neubegründung gemeindlicher Autonomie die „Dénacification“ der Bevölkerung bewirken könne. Das bedeutete im positiven Sinne die Verinnerlichung demokratischer Grundsätze, im negativen die Abwehr vom Zentralismus. Aber hierfür bedurfte es in den rasch eingerichteten Stadtparlamenten vertrauenswürdiger Persönlichkeiten, deren Engagement unter den Bedingungen der „Trümmergesellschaft“ nicht selbstverständlich war. Wer waren diese Männer und Frauen, deren Namen heute kaum noch bekannt sind? Der Vortrag basiert auf der Erfassung von rund 2.500 Mandatsträgerinnen und -trägern der Nachkriegszeit in aktuell 27 Städten von Rheinland-Pfalz. Ihr Hintergrund wird – soweit bekannt – in den Zusammenhang der örtlichen und regionalen Zeitgeschichte gestellt.

Die Referenten präsentieren Ergebnisse des an der Professur für Geschichtliche Landeskunde am Fachbereich III der Universität Trier entwickelten Projekts „Demokratie kommunal“ (https://demko.uni-trier.de). Auf der erarbeiteten Website findet sich neben Informationen zur Kommunalpolitik der Nachkriegszeit auch eine Datenbank mit biografischen Angaben zu den rund 2.500 Mandatsträgerinnen und -trägern. Stephan Laux zeichnet als Projektleiter verantwortlich, Konrad Langner ist einer der studentischen Projektmitarbeiter.

Bitte melden Sie sich per E-Mail an anmeldunglpb.rlpde oder über die Webseite der LpB Rheinland-Pfalz (unter Veranstaltungen) an, Kurz-URL: https://s.rlp.de/pXSdz

Die Zugangsdaten werden Ihnen nach Anmeldung rechtzeitig bis 19. März zugesandt.

Wir freuen uns über Ihre rege Teilnahme!

Podcast "Treveris ex urbe" - Universitätsgeschichten / Folge 9 (mit Stephan Laux)

Anlässlich des 550-jährigen Jubiläums der Gründung der Alten Universität Trier im Jahr 2023 veröffentlicht der ehemalige Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel im zweiwöchentlichen Rhythmus Podcast-Folgen zur Universitätsgeschichte.

Die 9. Folge mit Stephan Laux als geladenem Gast trägt den Titel „... bald in einem blühernden Zustande als je.“ Denkschriften, Pläne, Wiedergründungsversuche nach 1815. Das im Titel genannte Zitat bezieht sich auf eine Denkschrift des Jahres 1815. Im Interview u.a. wird gefragt, wie man eine letztlich 172-jährige Unterbrechung der Trierer Universitätstradition einordnen muss. Wurde der Verlust der alten Universität in dieser langen Zeit kontinuierlich thematisiert? Wer und was wurde artikuliert/ gefordert? Stephan Laux wirft dabei einen umfassenden Blick auf die Vorgeschichte und die Bedeutung des sogenannten „Kulturkampfs“ (Hochphase in den 1870er Jahren). Dabei spielt das Ringen um eine katholische Universität eine bedeutende Rolle.

Die Podcast-Folge finden Sie hier.

Podcast-Interview mit Stephan Brakensiek, Dorothée Henschel und Stephan Laux

Wyttenbach_Generalprobe

Anlässlich der Sonderausstellung „Tell me more – Bilder erzählen Geschichte“ hat das Stadtmuseum Simeonstift Trier eine Reihe von Podcast-Folgen in Auftrag gegeben.

Eine solche Geschichte erzählt auch das 1841 entstandene Gemälde „Die Generalprobe“ des Trierer Malers Friedrich Anton Wyttenbach (1812–1845). Stephan Brakensiek (Uni Trier, Kunstgeschichte), Dorothée Henschel (Stadtmuseum Simeonstift) und Stephan Laux (Uni Trier, Geschichtliche Landeskunde) beleuchten unterschiedliche Aspekte des Bildes: Im Mittelpunkt steht dabei die Deutung, dass der Maler damit auf die Armut der Savoyarden habe aufmerksam machen wollen. Was spricht für, was gegen diese Deutung? Welcher historische Hintergrund liegt dem zugrunde?

Der Podcast ist hier nachzuhören.

Friedrich Anton Wyttenbach: Die Generalprobe, 1841, Öl auf Leinwand, 39 x 34,5 cm, Stadtmuseum Simeonstift Trier,
Inv. Nr. III 1513; Wikimedia Commons

DIGITALES PROJEKT: „Demko – Demokratie kommunal" online!

Screenshot Startseite Website Demko final

Am 31. Oktober 2023 ist das Portal „Demko – Demokratie kommunal. Die Stadträte von Rheinland-Pfalz in der frühen Nachkriegszeit“ online gegangen. Hier werden rund 2.500 Mitglieder der Stadträte von aktuell 27 rheinland-pfälzischen Städten dokumentiert und um zahlreiche Informationen zur Landeszeitgeschichte von Rheinland Pfalz ergänzt. Die Erfassungszeit ist ca. 1945 bis 1965.

Zugang: https://demko.uni-trier.de/

 

Digitale Projekte

Startseite Demko
https://demko.uni-trier.de/
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https://www.friedrich-spee-portal.de/
Startseite Armenkarte
https://armenkarte1832.uni-trier.de/de/