Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Titel, die groben inhaltlichen Züge sowie formale Aspekte der aktuell von den Mitgliedern der Professur angebotenen Lehrveranstaltungen. Bitte haben Sie Verständnis, dass dies nur eine vorläufige Orientierung bieten soll und sich diese Informationen bis zum Beginn der Veranstaltungen ändern können. Bei Fragen können Sie sich natürlich gerne per Email an uns wenden.
PD Dr. Marc Dietrich - Veranstaltungen im WiSe 2024/25
Mediensoziologie als Medienkulturanalyse (VL im BA-Modul "Medien und Prozesse")
Kurzbeschreibung
Die Frage danach, was „Mediensoziologie“ sein kann oder soll und wie genau ihr spezifisches Profil zu beschreiben ist, ruft innerhalb einschlägiger Diskussionsbeiträge ganz verschiedene Antworten hervor (z.B. Jäckel 2005, Scholz 2020). Im Handbuch „Mediensoziologie“ sieht Andreas Ziemann (2018, S. 51) die Kernaufgabe der Mediensoziologie darin, dass sie die „Analyse der vielfältigen (sowohl historischen als auch gegenwartsnahen) Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Medien und Individuum“ vorantreibt und zu diesem Zweck „das pluralistische Arsenal an sozial-, medien- und kulturwissenschaftlichen Theorien, Diskursen und qualitativen Methoden und respezifiziert.“ Neben der Rückschau auf die Wurzeln der Mediensoziologie und einige klassische Beiträge und Themen liegt der Fokus der Vorlesung auf einem mediensoziologischen Diskursfeld, das sich ebenfalls mit den „Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Medien und Individuum“ befasst, aber stärker von den Cultural Studies geprägt ist. Es geht hierbei um „Medienkultur als kritische Gesellschaftsanalyse“ Gesellschaftsanalyse“ (Pilipets 2021) und damit Fragen danach, wie sich gesellschaftliche Themen und Konflikte in (populären) Medien (wie Spielfilmen oder Musikvideos) artikulieren, wie Menschen kommunikativ und in ihrer Alltagspraxis an diese anschließen und welche (theoretischen und methodischen) Zugriffe sich dafür in der Mediensoziologie herauskristallisiert haben.
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen Teil II (Studienprojekt im BA)
Kurzbeschreibung
In modernen Gesellschaften, die einem ständigen Prozess der Aushandlung sozialer Ordnung unterworfen sind, gehören Skandale zum etablierten Repertoire der Selbstvergewisserung und Selbstbeobachtung. Anhand von Skandalen werden Norm und Ordnungsverstöße sichtbar, in deren Folge verschiedene Formen der (Nicht-)Irritation herrschender (symbolischer) Ordnungen unterschieden werden können. Zum gesellschaftlichen Skandal gehört es gerade unter Bedingungen der gesellschaftlichen Mediatisierung und Digitalisierung ––, dass er auch feldübergreifend empören kann und/oder polarisierte Anschlusskommunikation erzielt. Daher stellen nicht nur die Anlässe des Skandals, sondern auch die sich anschließenden Aushandlungen (die den Skandal performativ erzeugen) soziologisch gehaltvolle Gegenstände der Analyse dar. Ein besonders geeignetes Feld zur Skandaluntersuchung (wenngleich nicht das einzige), bildet im Rahmen der Veranstaltung die Pop(ulär)kultur.
Die über zwei Semester angelegte Veranstaltung befasste sich im ersten Teil vorwiegend mit bereits vorliegender Forschung und Literatur aus der Skandalsoziologie, sie fokussierte sukzessive auf die Formulierung eigener Forschungsinteressen und Zugänge. Beidem wird im gruppenintern auf Basis einer eigenen empirischen Erhebung und Auswertung nachgegangen, wobei die Veranstaltung konzeptuell in Anlehnung die "Projektwerkstatt qualitatives Arbeiten" (Mey 2021) durchgeführt wird.
Populäre Medien und Gesellschaft: Produkt- und rezeptionsanalytische Zugänge (Seminar im MA-Modul "Theoretische und empirische Vertiefung der Medien- und Kulturanalyse")
Kurzbeschreibung
Mit dem gesellschaftlichen Aufkommen der Pop(ulär)kultur im 20. Jahrhundert und ihrer Medien (Radio, Filme, Serien, Musik, Musikvideos uvm.) stellten sich in den damit befassten Sozial- und Kulturwissenschaften v.a. zwei Fragen: Wie sind die Medien der Pop(ulär)kultur disziplinspezifisch und mit Blick auf gesellschaftliche Relevanzen einzuordnen? Welchen Einfluss nehmen sie auf Akteur*innen und die Gesellschaft insgesamt? Die Antworten auf diese anhaltend aktuellen und im Kern produkt- und rezeptionsanalytischen Fragen fallen unterschiedlich aus: Historisch betrachtet lassen sich einerseits kulturpessimistische Perspektiven, andererseits romantisierend bis naiv affirmierende Positionen identifizieren, während gegenwärtig eher ausgewogen argumentiert oder aber auf Bestehendes im Lichte neuer Erkenntnisse reflektiert wird.
Das Seminar widmet sich klassischen und aktuellen Beiträgen zur sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskussion um pop(ulär)kulturelle Medien und ihre Rezeption oder auch Aneignung. Es richtet sich an MA-Studierende mit Interesse an Mediensoziologie und Popkultur sowie vergangene, aber auch aktuelle Debatten zur Medienanalyse und Medienrezeption.
Dr. Heidi Süß - Veranstaltungen im WiSe 2024/25
Intersektionalität & Popkultur. Männlichkeiten in Rap & Sport (Basisseminar im M.A. „Medien und Öffentlichkeit“)
Kurzbeschreibung
Entstanden aus den aktivistischen Strömungen des Black Feminism und der Critical Race Theory in den USA der 1960er Jahre (Crenshaw 2013), hat sich die Idee der Intersektionalität mittlerweile als soziologisches Konzept zur Analyse sozialer Ungleichheit durchgesetzt. Im Basisseminar setzen wir uns zunächst mit Geschichte, Theorien und aktuellen Überlegungen zum Konzept der Intersektionalität auseinander (Degele/Winker 2005, Walgenbach 2007), bevor wir uns intensiv mit der (Re)Produktion sozialer Ungleichheit im Bereich der Popkultur beschäftigen. Dabei liegt ein Cultural Studies inspiriertes Verständnis von Populärkultur zugrunde, die diese als machtvollen sozialen Ort der Aushandlung gesellschaftlicher Konflikte versteht. Am Beispiel der popkulturellen Arenen Rap und Sport nehmen wir verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit in den Blick und diskutieren deren komplexen Überschneidungen anhand ausgewählter und aktueller Beispiele. Aus einer geschlechter- und v.a. männlichkeitssoziologischen Perspektive soll dabei vor allem die Geschlechtskategorie Männlichkeit im Fokus der Auseinandersetzung stehen. Dies u.a. deshalb, weil Intersektionalität bislang nur zögerlich im Bereich der Männlichkeitenforschung rezipiert wird (Tunç 2012, Horlacher/Jansen/Schwanebeck 2016) und sich die popkulturellen, meist männlich dominierten Felder Rap und Sport jedoch besonders für intersektionale Analysen eignen (Süß 2021, Müller/Steuerwald 2017).
Vergangene Semester
Lehrangebot im Sommersemester 2024
PD Dr. Marc Dietrich:
Bilder der Gesellschaft und Gesellschaftsbilder. Perspektiven der visuellen Soziologie (BA-Vertiefung)
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen (BA-Studienprojekt)
Popkulturanalyse als Gesellschaftsanalyse (MA-Seminar)
Dr. Heidi Süß
Popkultur und Geschlecht. Mediensoziologische Perspektiven (Propädeutikum im B.A.)
Lehrangebot im Wintersemester 2023/24
PD Dr. Marc Dietrich:
Einführung in die Mediensoziologie (Propädeutikum im B.A.)
Mediensoziologie als Medienkulturanalyse (VL im B.A. "Spezialisierung IV")
Popkulturanalyse als Gesellschaftsanalyse (Basisseminar im M.A. "Medien und Öffentlichkeit")
Soziologische Perspektiven auf Gesellschaftsskandale (Seminar im M.A. "Vertiefung Medien- und Kulturanalyse")
Lehrangebot im Sommersemester 2023
PD Dr. Marc Dietrich
Mediensoziologische Perspektiven auf Identitätsaushandlungen (Seminar im B.A. Modul Spezialisierung IV: Medien und Prozesse)
Angewandte Medienanalyse: Tradierungen und Aushandlungen in Kultur und Gesellschaft (Seminar im B.A. Modul Vertiefung I)
Mediensoziologische Perspektiven: Exemplarische Schlaglichter und Einführungen (Proseminar im B.A. Modul Propädeutikum)
Medienkultur(-theorien) und Wissen (Seminar im M.A. Modul Kultur und Wissen)
Lehrangebot im Wintersemester 2022/23
PD Dr. Marc Dietrich
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen in verschiedenen digitalen Arenen
(BA-Studienprojekt Teil II)
Szene und Identität im Kontext digitaler Popkultur
(Master-Basisseminar)
Mediensoziologie als Medienkulturanalyse
(VL im B.A.)
Dr. Gerrit Fröhlich
(Digitale) Öffentlichkeit und ihre Technologien
(MA-Seminar)
Digitale Identitäten
(BA-Seminar)
Einführung in die Mediensoziologie
(BA-Seminar)
Lehrangebot im Sommersemester 2022
Vertr.-Prof. Dr. Marc Dietrich
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen in verschiedenen digitalen Arenen
BA-Studienprojekt C
Szene und Identität im Kontext digitaler Popkultur
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Qualitative Methoden der Medienanalyse: Etablierte Ansätze und neue Herausforderungen
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Dr. Gerrit Fröhlich
Digitale Plattformen, Kulturen und Sozialfiguren
BA-Seminar im Modul "Vertiefung I"
Einführung in die Mediensoziologie
Proseminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum
Interdisziplinäre Perspektiven auf digitale Spiele
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Lehrangebot im Wintersemester 2021/22
Vertr.-Prof. Dr. Marc Dietrich
Pop und Skandalisierung. Mediensoziologische Analysen von Popkulturmedien und ihren Rezeptionen
MA-Seminar im Modul "Vertiefung Medien- und Kulturanalyse"
Mediensoziologische Zugänge zu Texten und (Bewegt-)Bildern: Theorien und Methoden
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Rap, Rassismus, digitale Arenen der Aushandlung
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Dr. Gerrit Fröhlich
Digitale Kommunikation
Vorlesung im Modul "Medien und Prozesse"
Politik und Ästhetik digitaler Clipkulturen
Forschungsprojekt im Master "Medien- und Kultursoziologie"
Lehrangebot im Sommersemester 2021
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
Medien der Überwachung
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Terror im Kino
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Politik und Ästhetik digitaler Clipkulturen
MA-Forschungsprojekt
Dr. Gerrit Fröhlich
Kulturgeschichte der Digitalisierung
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Perspektiven der Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Lehrangebot im Wintersemester 2020/21
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
Black Cinema. Rassismus im Kino.
MA-Seminar im Modul „Medien- und Kulturanalyse“
Mediensoziologie: Perspektiven, Methoden, Theorien
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Digitale Kommunikation
BA-Vorlesung im Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Dr. Gerrit Fröhlich
Medien und Identität
BA-Seminar im Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Die Corona-Pandemie: Alltag in der Krise, Krise in den Medien
MA-Forschungsprojekt, gemeinsam mit Dr. Daniel Bischur
Lehrangebot im Sommersemester 2020
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
World Cinema. Film und Globalisierung
Seminar im MA, Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Dienstags, 14-16h, C401 [DIGITAL]
Einführung in die Mediensoziologie
Proseminar
Mittwochs, 12-14h, HS 1 [DIGITAL]
Bad Banks: Finanzökonomie im Film
Seminar im BA, Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Mittwochs, 10-12h, C401 [DIGITAL]
#reclaimthetruth. Digitale Kommunikation zwischen Fakten und Fiktionen
Seminar im BA, Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Dienstags, 16-18h, C429 [DIGITAL]
Dr. Gerrit Fröhlich
Die Corona-Pandemie: Alltag in der Krise, Krise in den Medien
Forschungsprojekt im MA, gemeinsam mit Dr. Daniel Bischur
Mittwochs, 08-12h, C01 [DIGITAL]
Materialität des Digitalen
Seminar im MA, Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Donnerstags, 16-18h, B19 [DIGITAL]