Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Titel, die groben inhaltlichen Züge sowie formale Aspekte der aktuell von den Mitgliedern der Professur angebotenen Lehrveranstaltungen. Bitte haben Sie Verständnis, dass dies nur eine vorläufige Orientierung bieten soll und sich diese Informationen bis zum Beginn der Veranstaltungen ändern können. Bei Fragen können Sie sich natürlich gerne per Email an uns wenden.
Dr. Marc Dietrich - Veranstaltungen im SoSe 2023
Mediensoziologische Perspektiven auf Identitätsaushandlungen (BA, Seminar, Modul Spezialisierung IV (MuP))
Kurzbeschreibung
Innerhalb der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung zu Jugend und Jugendkulturen besteht weitgehend Konsens darüber, dass gerade die Zugehörigkeit zu musikorientierten Szenen starken Einfluss auf die Sozialisation und damit die Identitätsbildung von Menschen hat. Szenen sind „posttraditionale Vergemeinschaftungsformen“ und „Gesellungsgebilde“, die als informelle „Sozialisationsagenturen“ nicht nur den Kompetenzerwerb stimulieren (Hitzler/Pfadenhauer 2004), sondern derart auf das Fühlen, Wollen und Handeln ihrer Mitglieder wirken, dass z.B. das „Punk- oder HipHop-Sein“ zum lebenslangen Prozess wird. Vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, innerhalb derer Juvenilität ein Trend (Hitzler/Niederbacher 2010) und die Jugend ohnehin entgrenzt ist (Ferchhoff/Dewe 2016) sowie einer Kulturindustrie, die dies längst erkannt und kommerziell erschlossen hat, ist die Analyse von (personalen und kollektiven) Szeneidentitäten dann auch als besonderer Beitrag zu einer breiter orientierten Kulturanalyse zu betrachten. Im Zentrum der Veranstaltung steht die theoretische und methodische Untersuchung von Kommunikationen, die als szene- und identitätskonstitutive Aushandlungsprozesse gedeutet werden können, wobei diese in verschiedenen digitalen Arenen lokalisiert sind und als Teile einer postdigitalen Jugendkultur verstanden werden können.
Angewandte Medienanalyse: Tradierungen und Aushandlungen in Kultur und Gesellschaft (BA, Seminar, Modul Vertiefung I)
Kurzbeschreibung
Über die Frage, wie groß das Spektrum jener qualitativen Methoden ausfällt (Ayaß 2018), die die Mediensoziologie genuin entwickelt hat (und welche genau dazu gehören und unter welchen Bedingungen), darüber lässt sich sicher streiten. Fest steht jedenfalls, dass Mediensoziolog*innen schon traditionell mit anspruchsvollen Datentypen (wie visuellen und audiovisuelle Produkten) konfrontiert sind und es in diesem Zusammenhang spannend ist (text-, bild und bewegtbildbasierte), Kommunikationen mit Blick auf Aushandlungsprozesse und Tradierungen zu untersuchen. Gerade im Falle verschiedener (Sub-)Kulturen ist es offenkundig, dass Selbstverständigungsprozesse darüber, welche Normen und Werte bewahrenswert erscheinen zu modifizieren oder aber revidieren sind, entlang bestimmter Medien und Produkte geführt werden (Kult- und Spielfilme, Bilder, Dokus, Magazine) wobei häufig generationale, klassen- oder geschlechterbezogene Adressierungen oder Grenzziehungen rekonstruierbar sind, die sich auch in der Anschlusskommunikation an die Medien und Produkte manifestieren. Derartigen Kommunikationen wollen wir im Seminar auf Basis verschiedener Methoden der Text-, Bild- und Bewegtbildanalyse nachgehen, wobei auch Platz bleibt, eigene Themenvorschläge einzubringen.
Mediensoziologische Perspektiven: Exemplarische Schlaglichter und Einführungen (BA, Proseminar A, Modul Propädeutikum)
Kurzbeschreibung
Die Frage danach, was „Mediensoziologie“ eigentlich genau sein soll und wie genau ihr spezifisches Profil zu beschreiben ist, ruft innerhalb einschlägiger Diskussionsbeiträge ganz verschiedene Antworten hervor (z.B. Jäckel 2005, Scholz 2020). Im Handbuch „Mediensoziologie“ sieht Andreas Ziemann (2018, S. 51) die Kernaufgabe der Mediensoziologie darin, dass sie die „Analyse der vielfältigen (sowohl historischen als auch gegenwartsnahen) Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Medien und Individuum“ vorantreibt und zu diesem Zweck „das pluralistische Arsenal an sozial-, medien- und kulturwissenschaftlichen Theorien, Diskursen und qualitativen Methoden – und re-spezifiziert.“ Neben Erörterungen zur Anfertigung von Hausarbeiten geht es in der Veranstaltung um eine kurze Rückschau auf die Wurzeln der Mediensoziologie sie einige klassische Ansätze und Themen. Der Hauptfokus liegt aber auf einem mediensoziologischen Diskursfeld, das auf „Medienkulturanalyse als (kritischer) Gesellschaftsanalyse“ bezogen ist. Gefragt wird danach, wie sich gesellschaftliche Themen und Konflikte in (populären) Medien (wie Serien oder Spielfilmen) artikulieren, wie Menschen kommunikativ und in ihrer Alltagspraxis an diese anschließen und welche (theoretischen und methodischen) Zugriffe sich dafür in der Mediensoziologie herauskristallisiert haben.
Medienkultur(-theorien) und Wissen (MA, Seminar, Modul Kultur und Wissen)
Kurzbeschreibung
Geht es um Theorien und Diagnosen, die sich mit dem Nexus von Medien, Kultur und Gesellschaft befassen, so lassen sich innerhalb der Mediensoziologie (trotz geringfügiger Kanonisierung) eine Reihe mittlerweile klassischer Beiträge erkennen. Neben den Arbeiten von Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann und Stuart Hall, die sich unter ganz verschiedenen Vorzeichen mit dem genannten Themenkomplex befassen, sind es gegenwärtig v.a. die zeitdiagnostisch orientierten Veröffentlichungen (Reckwitz), die den Medien zur Beschreibung von Kultur und Gesellschaft einen besonderen Status einräumen. Andere wiederum (Foroutan) arbeiten eindrucksvoll die Artikulation gesellschaftlicher Spannungsverhältnisse im Feld der Kultur heraus, schenken dabei der Rolle der Medien jedoch eher wenig Beachtung. Die selegierten Klassiker*innen und aktuellen Beiträge sollen auf ihren Beitrag zur Analyse von Gegenwartskultur befragt und mit Blick auf ihre (impliziten) Medienkonzepte reflektiert werden, wobei auch Raum für eigene Lektürevorschläge und Interessen eingeräumt wird.
Vergangene Semester
Lehrangebot im Wintersemester 2022/23
Vertr.-Prof. Dr. Marc Dietrich
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen in verschiedenen digitalen Arenen
(BA-Studienprojekt Teil II)
Szene und Identität im Kontext digitaler Popkultur
(Master-Basisseminar)
Mediensoziologie als Medienkulturanalyse
(VL im B.A.)
Dr. Gerrit Fröhlich
(Digitale) Öffentlichkeit und ihre Technologien
(MA-Seminar)
Digitale Identitäten
(BA-Seminar)
Einführung in die Mediensoziologie
(BA-Seminar)
Lehrangebot im Sommersemester 2022
Vertr.-Prof. Dr. Marc Dietrich
Gesellschafts-Skandale: Fallstudien zu Aushandlungen in verschiedenen digitalen Arenen
BA-Studienprojekt C
Szene und Identität im Kontext digitaler Popkultur
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Qualitative Methoden der Medienanalyse: Etablierte Ansätze und neue Herausforderungen
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Dr. Gerrit Fröhlich
Digitale Plattformen, Kulturen und Sozialfiguren
BA-Seminar im Modul "Vertiefung I"
Einführung in die Mediensoziologie
Proseminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum
Interdisziplinäre Perspektiven auf digitale Spiele
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Lehrangebot im Wintersemester 2021/22
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Marc Dietrich
Pop und Skandalisierung. Mediensoziologische Analysen von Popkulturmedien und ihren Rezeptionen
MA-Seminar im Modul "Vertiefung Medien- und Kulturanalyse"
Mediensoziologische Zugänge zu Texten und (Bewegt-)Bildern: Theorien und Methoden
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Rap, Rassismus, digitale Arenen der Aushandlung
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Dr. Gerrit Fröhlich
Digitale Kommunikation
Vorlesung im Modul "Medien und Prozesse"
Politik und Ästhetik digitaler Clipkulturen
Forschungsprojekt im Master "Medien- und Kultursoziologie"
Lehrangebot im Sommersemester 2021
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
Medien der Überwachung
BA-Seminar im Modul "Medien und Prozesse"
Terror im Kino
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Politik und Ästhetik digitaler Clipkulturen
MA-Forschungsprojekt
Dr. Gerrit Fröhlich
Kulturgeschichte der Digitalisierung
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Perspektiven der Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Lehrangebot im Wintersemester 2020/21
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
Black Cinema. Rassismus im Kino.
MA-Seminar im Modul „Medien- und Kulturanalyse“
Mediensoziologie: Perspektiven, Methoden, Theorien
MA-Seminar im Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Digitale Kommunikation
BA-Vorlesung im Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Einführung in die Mediensoziologie
BA-Seminar im Modul "Soziologisches Propädeutikum"
Dr. Gerrit Fröhlich
Medien und Identität
BA-Seminar im Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Die Corona-Pandemie: Alltag in der Krise, Krise in den Medien
MA-Forschungsprojekt, gemeinsam mit Dr. Daniel Bischur
Lehrangebot im Sommersemester 2020
Informationen bezüglich der digitalen Lehre finden Sie hier.
Vertr.-Prof. Dr. Anja Peltzer
World Cinema. Film und Globalisierung
Seminar im MA, Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Dienstags, 14-16h, C401 [DIGITAL]
Einführung in die Mediensoziologie
Proseminar
Mittwochs, 12-14h, HS 1 [DIGITAL]
Bad Banks: Finanzökonomie im Film
Seminar im BA, Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Mittwochs, 10-12h, C401 [DIGITAL]
#reclaimthetruth. Digitale Kommunikation zwischen Fakten und Fiktionen
Seminar im BA, Modul "Spezialisierung IV - Medien und Prozesse"
Dienstags, 16-18h, C429 [DIGITAL]
Dr. Gerrit Fröhlich
Die Corona-Pandemie: Alltag in der Krise, Krise in den Medien
Forschungsprojekt im MA, gemeinsam mit Dr. Daniel Bischur
Mittwochs, 08-12h, C01 [DIGITAL]
Materialität des Digitalen
Seminar im MA, Modul "Medien und Öffentlichkeit"
Donnerstags, 16-18h, B19 [DIGITAL]