Tagung

Digital(isiert)e Wirtschaft.

Soziologische Perspektiven auf die Digitalisierung von Märkten, Organisationen, Arbeit und Gütern

16. – 18. Oktober 2024, Universität Trier

Call for Abstracts

Unter diesem Link finden Sie den ► Call for Abstracts. Bitte senden Sie Ihren Beitragsvorschlag im Umfang von ca. 1 bis 1½ Seiten unter Angabe Ihres Namens, des Beitragstitels und des präferierten Formats bis zum 6. Mai 2024 an: wisoz@uni-trier.de.  Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter dieser Adresse sehr gerne zur Verfügung.

DFG-Projekt "Digitale Märkte aus wirtschaftssoziologischer Perspektive"

Projektverantwortliche: Prof. Dr. Andrea Maurer, Projektleitung: Clemens Schmidt, Projektmitarbeiterin: Leonie Mader

Im Zuge der Digitalisierung wandelt sich die wirtschaftliche Koordination und immer mehr Aufgaben, die zuvor von Menschen erledigt wurden, werden von Algorithmen ausgeführt. Der wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsame Journalismus-Markt ist davon im besonderen Maße betroffen und befindet sich mit dem sogenannten Algorithmen-Journalismus aktuell im Umbruch: Der technische Fortschritt und tagesaktuelle Daten (Big Data) ermöglichen zunehmend, dass journalistische Beiträge von einmal programmierten Algorithmen automatisch druckfertig verfasst werden. Dem liegt hier die These zugrunde, dass Richtigkeits-Vorstellungen der Akteure die Etablierung und Nutzung von Algorithmen-Journalismus befördern und auch die Marktstruktur prägen. Es wird weiter davon ausgegangen, dass Akteure in bestimmten journalistischen Bereichen Algorithmen aufgrund der zugeschriebenen Objektivität und des Informationsgehalts schätzen, in anderen jedoch die Urteile von menschlichen Journalisten bevorzugen. In dem Projekt sollen für den deutschen Markt die Richtigkeits-Vorstellungen, welche bei der Nutzung bzw. Nicht-Nutzung von Algorithmen-Journalismus auftreten und deren Einfluss auf die Marktkoordination untersucht werden. Zur empirischen Ermittlung der relevanten Richtigkeits-Vorstellungen und Marktformen werden Experteninterviews mit Anbietern (spezialisierte IT-Unternehmen) und Nachfragern (Nachrichtenagenturen und Tageszeitungen) sowie eine Befragung mit einem Choice-Experiment unter Rezipienten durchgeführt. Dabei wird an die wirtschaftssoziologische Forschung zur sozialen Konstitution und Strukturierung von Märkten angeknüpft und eine theoretische Weiterentwicklung zentraler Konzepte geleistet. Das Projekt versteht sich als ein Beitrag zur konstruktiven Weiterführung der aktuellen theoretischen Entwicklungen in der Wirtschaftssoziologie.

► Clemens Schmidt im Radiointerview mit dem SWR 2 (Rainer Volk)

Projektgeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Dauer:
01.04.2022 – 31.03.2025

Unterkunft und Anreise

Informationen zur Unterkunft:

  • Wir haben ein Kontingent an Hotelzimmern in verschiedenen Preiskategorien reserviert, auf dass Sie bei Interesse zurückgreifen können.

Informationen zur Anreise:

  • Mit dem Zug erreichen Sie Trier mit dem Regionalexpress oder der Regionalbahn ab Mannheim/Saarbrücken/Koblenz. Ab Mannheim fahren in unregelmäßigen Abständen neben dem Regionalexpress (RE1) auch ICEs bis Saarbrücken, von wo aus dann die Regionalexpress fährt. Ab Köln gibt es zweimal am Tag eine durchgehende IC-Verbindung.
  • Mit dem Flugzeug erreichen Sie Trier über die Flughäfen Luxemburg, Frankfurt am Main, Frankfurt-Hahn, Köln/Bonn und Saarbrücken. Vom Flughafen Findel in Luxemburg fährt ein Bus nach Trier. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Airports www.lux-airport.lu. Alternativ können Sie mit einem regulären Stadtbus vom Flughafen Luxemburg zum Bahnhof Luxemburg fahren und von dort aus weiter mit der Bahn nach Trier (Hauptbahnhof). Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Deutschen Bahn unter www.bahn.de. Vom Flughafen Frankfurt können Sie mit der Bahn nach Trier (Hauptbahnhof) fahren. Vom Flughafen Köln/Bonn können Sie mit der Bahn nach Trier (Hauptbahnhof) fahren. Am Flughafen Saarbrücken gibt es eine Busverbindung zum Hauptbahnhof in Saarbrücken. Von dort aus können Sie mit der Bahn nach Trier (Hauptbahnhof) fahren.