HCI Forschung an der Universität Trier

Die Professur für Human-Computer Interaction an der Universität Trier hat ihren wissenschaftlichen Fokus auf der Verwendung interaktiver Systeme in alltäglichen Arbeitskontexten. Dazu arbeitet das Team an der wissenschaftlichen Untersuchung und Entwicklung technischer, computerbasierter Lösungen, im Besonderen unter der Verwendung von Virtual und Augmented Reality-Technologien.

Forschungsfelder

Die aktuellen Forschungsfelder der Arbeitsgruppe lassen sich hauptsächlich in zwei Schwerpunkte Arbeit sowie Wissenschaft & Lehre unterteilen, die sich wiederum jeweils in zwei Teilbereiche aufsplitten.

Schwerpunkt Arbeit

Im Kontext (alltäglicher) Arbeit beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit Themen der Entwicklung und Nutzung interaktiver Systeme zur Unterstützung des Menschen in teil- und vollautomatisierten technischen Systemen und Umgebungen sowie in der Unterstützung von Teamprozessen. Hierzu werden verschiedene Arten von Technologien angewandt und erforscht, mit einem Fokus auf der Nutzung von Augmented Reality. 

Parallel hierzu wird das Ziel verfolgt, persuasive Systeme zu beforschen, welche den Nutzer dabei unterstützen, (unerwünschte) arbeitsbezogene Gewohnheiten ändern oder ablegen zu können. Hierbei wird neben der Gestaltung des eigentlichen Softwaresystems auch die Wirkung verschiedener interaktiver Technologien untersucht. 

In beiden Teilbereichen spielt die Modellierung auch mittels formaler Methoden ebenfalls eine zentrale Rolle. Dabei geht es vor allem um die Nutzung von Modellen zur Beschreibung und Implementierung interaktiver Systeme, mit der Option auf mögliche formale Validierung von Interaktion.

Beide Teilbereiche werden im Rahmen DFG-geförderter Projekte durch die EU gefördert.

Projekte

[DFG] Die Wirkung von Ambient Awareness auf die zeitliche Koordination von räumlich verteilten Teams

[DFG - SPP 1921] Intentionales Vergessen von Arbeitsverhalten im Alltag - Erfassung, Formalisierung und Integration in interaktive Systeme - IVAA

[EU] BugWright2 - Autonome Reinigung von Schiffsrümpfen und Großtanks

 

Schwerpunkt Wissenschaft & Lehre

Im Kontext der Digitalisierung von Wissenschaft & Lehre ergibt sich eine große Bandbreite an Fragestellungen für die HCI-Forschung. Die Arbeitsgruppe fokussiert dabei aktuell auf die Teilaspekte der visuellen Datenanalyse sowie der Nutzung virtueller Museen unter der Verwendung von Virtual Reality Technologien.

Im Kontext der visuellen Datenanalyse legt die Arbeitsgruppe ihr Augenmerk primär auf die Anwendung von VR am klassischen Schreibtischarbeitsplatz. Hieraus ergeben sich diverse spezifische Fragestellungen, bspw. wie eine effektive und effiziente Interaktionsmethode zur virtuellen Fortbewegung aussehen kann oder wie Techniken zur Unterbindung von Cybersickness umgesetzt werden können. Bei dieser Forschung spielt auch die Einbindung der Arbeitsgruppe in das EU Flagship Project "The Human Brain Project" eine zentrale Rolle. Aus den dort bearbeiteten wissenschaftlichen Fragestellungen in der Neurowissenschaft ergeben sich mannigfaltige Anwendungen, welche hohe Relevanz für die Themen der Arbeitsgruppe haben. 

Im Kontext virtueller Museen befindet sich die Arbeitsgruppe im Aufbau einer virtuellen Rekonstruktion des historischen Triers. Ziel ist es, eine virtuelle Umgebung zu schaffen, in der zielführende Interaktionsforschung für VR umgesetzt werden kann, aber auch wissenschaftliche Ergebnisse erarbeitet und insbesondere kommuniziert werden können. Dazu steht die Arbeitsgruppe in engem Kontakt mit dem Rheinischen Landesmuseum Trier sowie der Professur für klassische Archäologie.

Projekte

[EU] Human Brain Project - HBP

Porta XR

AKuT

Forschungskolleg AI-based Self-Adaptive Cyber-Physical Process Systems (AI-CPPS)

FORKA