Aktuelles und Neuigkeiten der Professur Peters

Neue Veröffentlichung

Cover des Buches "Sustainability Through Participation"

Prof. Dr. Peters hat zusammen mit Prof. Dr. Lohse und anderen Autoren ein neues Buch herausgegeben: Das Buch mit dem Titel "Sustainability through Participation? Perspectives from National, European and International Law" ist jetzt erhältlich. Das Buch ist Teil der Reihe Legal Aspects of Sustainable Development. Es befasst sich mit der Beziehung zwischen Nachhaltigkeit und öffentlicher Beteiligung sowie mit rechtlichen Fragen in diesen Bereichen. Für weitere Informationen besuchen Sie gerne die Website des Verlags.

Gastdozent für WiSe23/24

Bild von Herr Beham vor einem weißem Hintergrund

 

Markus P. Beham ist Privatdozent für Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und Grundlagen des Rechts an der Universität Passau und lehrt am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung der Universität Wien.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im öffentlichen Recht in seinen europäischen und internationalen Dimensionen sowie in der alternativen Streitbeilegung. Er ist Herausgeber der Zeitschrift Nachhaltigkeitsrecht.

 

Exkursion zum EGMR am 27.09.23

Verhandlungssaal mit Blick auf das leere Richterpodium

 

Prof. Peters und ein Teil ihres Teams werden am 27.09. zur Anhörung der ersten Klimaklage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg reisen, Duarte Agostinho und andere.

Wenn Sie mitkommen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Lilian Lee Hoffmann vom Team Peters.

Abfahrt 05:00h ab Trier. Rückkehr ca. 19:00 Uhr, eventuell früher, am selben Tag.

Der Transport ist kostenlos, bringen Sie Ihren eigenen Verpflegung mit.

International Symposium Law and Nature - Towards a New Legal Approach

flyer symposium
flyer symposium

Dieses Symposium findet vom 21. bis 22. September 2023 an der Universität Mannheim statt.

Dieses internationale Symposium wird in Zusammenarbeit mit Prof. Nils Schaks von der Universität Mannheim organisiert und von der Volkswagenstiftung gefördert.
Es sammelt die Beiträge von deutschen und internationalen Experten zu der Frage, wie Recht ausgestaltet sein muss, um naturverträglich zu sein, ohne grundlegende Freiheiten und demokratische Mitbestimmung zu beschneiden.

 

Besuch beim EGMR

Gruppenbild der Besuchergruppe vor dem Gebäude des EGMR

Die Professur Peters hatte das Glück an der Verhandlung des EGMR am 29.03.2023 mit einigen Mitarbeiter*innen und Student*innen als Zuschauer teilnehmen zu können.

Dort angekommen war der Andrang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bereits enorm. Der Grund? Vor dem Gerichtshof wurden die ersten beiden Klimaschutzfälle verhandelt. Aufgrund der besonderen Relevanz der aufgeworfenen Fragen wurde die Beschwerde vor der großen Kammer des EGMR verhandelt.

Die KlimaSeniorinnen Schweiz ist ein von Greenpeace unterstützter Verein, der sich aus 2038 ausschließlich weiblichen Mitgliedern zusammensetzt. Die KlimaSeniorinnen machen vor dem EGMR geltend, dass sie als ältere, weibliche Bevölkerungsgruppe besonders stark von den Folgen der Klimaerwärmung betroffen sind und machen ihre Rechte aus Artikel 2 der EMRK diesbezüglich geltend.

Die Beschwerde der KlimaSeniorinnen enthält einige wichtige Fragen, die sowohl die Zulässigkeit als auch die Begründetheit von Klimaschutzfällen betreffen und wodurch der EGMR diesbezüglich eine wegweisende Entscheidung treffen kann.

Schon die Zuordnung des Falles der Schweizer KlimaSeniorinnen zur Großen Kammer des EGMR zeigt die Brisanz der zu beantwortenden Fragen. Alle Beteiligten haben die Staaten als verantwortliche Akteure im Kampf gegen den Klimawandel identifiziert – die gerichtliche Überprüfbarkeit der staatlichen Maßnahmen wirft jedoch noch Fragen auf. Auch die Entscheidung über die Klagebefugnis kann mit Spannung erwartet werden. Eine positive Antwort könnte eine weitreichende Klagewelle wegen unterschiedlichster Betroffenheiten auslösen und würde Klimaklagen insgesamt Tür und Tor öffnen.

Der EGMR zeigte ein reges Interesse, zu den materiellen Fragen in diesem Fall Stellung beziehen zu wollen. Besonders spannend wird dabei sein, wie der EGMR die Bedrohung der Menschenrechte durch die Klimaerwärmung auf der einen und die Demokratie und Souveränität der Staaten als Kern der EMRK auf der anderen Seite gegeneinander abwägen wird.

Wenn Sie sich für eine genaue detaillierte Einordung der Verhandlung interessieren, haben zwei unserer Mitarbeiter*innen einen sehr lesenswerten Artikel in der JUS veröffentlicht.

Besuch am EuGH

Bild der Eingangshalle des EuGH, zentral die Flaggen der Mitgliedsstaaten der EU

Die Professur Peters hatte die große Freude, es im Rahmen der Vorlesung Vertiefung Europarecht, eine Gruppe von Studenten zu ermöglichen den EuGH besuchen zu können.

Nach einer kurzen Einführung von Frau Dr. Lauer (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kabinett von Herrn Richter Laitenberger), einer der Dozent*innen, die wir für die Vorlesung Europarecht gewinnen konnten, ging es bereits auf die große Bühne des Europarechts.

Wir durften uns eine Verhandlung des europäischen Gerichtshofes ansehen. Zur Verhandlung kam die Sache c-27/22, ein Vorabentscheidungsverfahren eines italienischen Gerichts zu Fragen, die sich aus einem Verfahren gegen VW, entstanden aus dem Dieselskandal, ergaben. Vertreter der italienischen Regierung, der niederländischen Regierung, der europäischen Kommission sowie die Bevollmächtigen von VW waren bereits alle im Saal.

Die Tür hinter den Plätzen der Richter öffnete sich und alle erhoben sich. Die darauffolgenden 3 Stunden vergingen wie im Flug. Es war spannend zu sehen, wie das europäische Recht, das man sonst nur von den Seiten der Lehrbücher kannte, vor den eigenen Augen zum Leben erwachte. Eine lebehafte Diskussion über die Auslegung des europäischen Rechts, von den besten Juristen aus den verschiedensten Ländern Europas, und das simultan auf insgesamt 4 Sprachen.

Nach der Mittagspause in der Mensa des EuGHs ging es direkt weiter. Da die Veranstaltung als Teil der Vorlesung Vertiefung Europarecht stattgefunden hat, wurde diese Vorlesung von Frau K. Andová, (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kabinett von Herrn Richter Csehi) diesmal in den Räumen des EuGHs gehalten, um das Gesehene richtig einordnen zu können. Frau Andová freute sich über unseren Besuch, sie sagte zur Abwechslung wäre es sehr schön die Studenten mal an ihrem Arbeitsplatz begrüßen zu können, sozusagen verdrehte Welt, die Studenten zu Besuch bei der Dozentin.

Auch danach gab es kaum eine Atempause, da Herr Laitenberger, Richter am Gericht der europäischen Union, sich bereit erklärt hatte, eine Fragerunde mit uns abzuhalten. Ganz locker beantwortet Herr Laitenberger alle Fragen, die uns einfielen, von Fällen, die ihm im besonders im Gedächtnis geblieben waren, seinem Alltag am Gericht bis hin zu Tipps und Tricks für eine Karriere in den Organen der EU.

Im Anschluss gab es noch eine Führung durch die wunderschönen Gebäude des EuGH, bei der man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Bevor wir einerseits widerwillig anderseits mit schwirrenden Köpfen die Heimreise antraten. Wenn Sie neugierig auf mehr Eindrücke von diesem Ausflug sind, schauen Sie gerne bei uns auf Instagram vorbei.

Hausarbeit im Öffentlichen Recht

Hinweise zu der anstehenden Hausarbeit in der großen Übung im öffentlichen Recht von Frau Prof. Dr. Peters finden Sie in der Kategorie Lehre auf unserer Website. 

Neues Forschungsprojekt "Law and Nature"

Grüner Flyer auf dem einige Blätter zu sehen sind und einer Beschreibung des Forschungsprojektes

Die Volkswagen-Stiftung fördert das gemeinsame Forschungsvorhaben von Profs. Drs. Nils Schaks und Birgit Peters mit insgesamt 192.000 EUR. In den nächsten zwei Jahren werden Herr Schaks und Frau Peters an einem neuen Forschungsansatz "Law and Nature" arbeiten, der die Interessen der Natur in juristische Entscheidungsprozesse einbeziehen kann.

Näheres dazu unter: Forschung.

Krieg gegen die Ukraine

Wand in den Nationalfarben der Ukraine mit der Aufschrift: Stand with Ukraine

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine überfallen. Dieser Krieg ist ein Angriff auf die seit 1945 geltende Völkerrechtsordnung.


Prof. Dr. Birgit Peters nimmt in Interviews mit dem Trierischen Volksfreund und dem SWR die völkerrechtliche Einordnung der russischen Aggression vor und erklärt, warum auch die juristische Aufarbeitung von Putins Krieg vor internationalen Gerichten wichtig ist.

Falls Sie sich weiter informieren wollen, finden sich z.B. auf den Seiten der Zeitschrift Osteuropa, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V., u.a. zentrale Dokumente in deutscher Übersetzung - etwa die Kriegserklärung von Präsident Putin, die Rede von Präsident Zelen'skyj sowie Analysen und Interviews zur Lage.

Sollten Sie selbst aktiv werden wollen, findet sich z.B. hier eine Übersicht unterschiedlicher Organisationen und wie man diese unterstützen kann.

Des Weiteren hat die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V. eine Seite ins Leben gerufen, auf der sehr viele Informations- und Hilfsangebote zusammengetragen werden.

Zur rechtlichen Aufarbeitung finden Sie Informationen auf der Website des ICC, des IGH oder es EGMR.

Climate litigation - Gastvortrag

Werbeplakat für den Vortrag mit den Eckdaten und einem Bild von Frau Murcott

Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass Prof. Dr. Melanie Murcott demnächst eine Gastvorlesung halten wird !!!

Am 17.03.2022 referiert Prof. Dr. Melanie Murcott über Klimaschutzklagen als mögliche Maßnahme, um multinationale Unternehmen im Rahmen der Klimakrise zur Verantwortung zu ziehen. Dabei stehen insbesondere die in Süd-Afrika gewonnenen Erfahrungen im Vordergrund des Vortrages.

Die Professur lädt alle Interessierten zu diesem Vortrag herzlich ein.

Der Vortrag findet im Hörsaal 5 des C-Gebäudes der Universität Trier um 14:00 Uhr statt. Alternativ kann an dem Vortrag über einen Zoomlink teilgenommen werden. Die Zusendung des Links erfolgt nach einer Anmeldung über intlawuni-trierde via E-Mail.

Aktuelles zum Klimaschutz

Screenshot von der Seite der Legal Tribune Online mit einem Bild auf dem zwei Kinderhände sind, die einen kleinen Globus halten

Frau Prof. Dr. Peters und Frau Arling haben einen sehr lesenswerten Artikel zum brandaktuellen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geschrieben. Diesen finden Sie auf Website von Legal Tribune Online.

Veröffentlichungen der Professur

Cover des Buches "Legitimation durch Öffentlichkeitsbeteiligung?"

Frau Professor Peters hat im August 2020 das Buch "Legitimation durch Öffentlichkeitsbeteiligung?" veröffentlicht. Es ist die Buchfassung ihrer Habilitationsschrift. Näheres zum Buch finden Sie bei dem Verlag Mohr Siebeck.