Orientierungsmodul Kunstgeschichte (Master) Modulhandbuch

Eckdaten

  • Modulname: Orientierungsmodul Kunstgeschichte
  • Kennnummer: MA2DHU1010
  • Workload: 600 Stunden
  • Credits: 20 LP
  • Studiensemester: 1. Fachsemester
  • Häufigkeit des Angebots: XXXXXX
  • Dauer: 2 Semester

Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung und Übung: Einführung in die Bildkünste

  • Kontaktzeit: 2 SWS / 30 Stunden
  • Selbststudium: 90 Stunden
  • geplante Gruppengröße: 30 Studierende

b) Vorlesung und Übung: Einführung in die Geschichte der Architektur

  • Kontaktzeit: 2 SWS / 30 Stunden
  • Selbststudium: 90 Stunden
  • geplante Gruppengröße: 30 Studierende

c) Vorlesung: Epochenschwerpunkt A: Kunst des Mittelalters

  • Kontaktzeit: 2 SWS / 30 Stunden
  • Selbststudium: 90 Stunden
  • geplante Gruppengröße: 30 Studierende

d) Vorlesung: Epochenschwerpunkt B: Kunst der frühen Neuzeit

  • Kontaktzeit: 2 SWS / 30 Stunden
  • Selbststudium: 90 Stunden
  • geplante Gruppengröße: 30 Studierende

e) Vorlesung: Epochenschwerpunkt C: Kunst der Moderne und Gegenwart

  • Kontaktzeit: 2 SWS / 30 Stunden
  • Selbststudium: 90 Stunden
  • geplante Gruppengröße: 30 Studierende

Lernergebnisse / Kompetenzen

Schlüsselqualifikationen

  • Ausbau der Kommunikationsfähigkeit
  • Selbstorganisation und -verantwortung
  • Fähigkeit zur Einordnung erlernten Wissens in einen größeren Zusammenhang
  • fachspezifische Qualifikationen
  • Erwerb fachsprachlicher Kompetenzen
  • Kenntnis der vielfältigen Gegenstandsbereiche der Disziplin
  • Kenntnis chronologischer, topographischer und gattungsgeschichtlicher Ordnungskriterien
  • grundlegende Objekt- und Methodenkenntnisse in den Bereichen der verschiedenen Epochen
  • Befähigung zur systematischen Beschreibung, kritischen Analyse und historischen Einordnung von Kunstwerken
  • Sicherheit im Umgang mit Artefakten verschiedener Medien
  • Kenntnis unterschiedlicher Analysepraktiken
  • Kenntnis von einschlägigen Recherchewerkzeugen

Inhalte

Dieses Modul bietet eine Einführung in den Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte und einen Überblick über die unterschiedlichen Epochen.

a) und b) Einführung in die Bildkünste und die Geschichte der Architektur
Die Studierenden werden in Umrissen vertraut gemacht mit chronologischen, topographischen und gattungsgeschichtlichen Ordnungskriterien, mit der Fachterminologie in den Bereichen der Bildkünste und der Architekturgeschichte wie mit den Schwierigkeiten des Beschreibens von Artefakten, mit den sprachtechnischen Anforderungen wissenschaftlicher Fachtexte, mit den wichtigsten Berufsfeldern der Kunstgeschichte sowie der disziplingeschichtlichen Entwicklung methodischer Zugänge zur Werkinterpretation.

c) Kunst des Mittelalters
In Kirchen und Klöstern, an den Höfen und durch die stadtbürgerlichen Institutionen stellte sich den zunächst ganz als Handwerk begriffenen Künsten eine Fülle von Aufgaben. Die feudal organisierte, kirchlicher Legitimation bedürftige Gesellschaft des Mittelalters brachte so eine breite Auffächerung von Kunsttechniken und Kunstgattungen hervor. Am Beispiel exemplarisch gewählter Werke führt die Vorlesung in die Vielfalt der heute zu deren Erschließung verwendeten Interpretationsmethoden ein. Form- wie stilgeschichtliche und ikonographische wie programmhafte Zusammenhänge werden vorgestellt, unter Einbeziehung interdisziplinärer Überlegungen aber auch kritisch hinterfragt. Die Studierenden machen sich im Umgang mit Hauptwerken der mittelalterlichen Kunstproduktion auch mit deren unterschiedlichen Gattungen, mit den funktionalen Zweckbestimmungen künstlerischer Tätigkeit und mit den historischen Rezeptionsbedingungen vertraut. Die Lehre führt zudem in den sachlich angemessenen Umgang mit relevanten Bild- wie Textquellen ein.

d) Kunst der Frühen Neuzeit
Die Epoche, die mit den geistesgeschichtlichen Umwälzungen des Humanismus und der Reformation im mittleren 15. und frühen 16. Jahrhundert einsetzt und in den bürgerlichen Revolutionen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts mündet, bewirkt eine tiefgreifende Umgestaltung von Formen und Funktionen künstlerischer Tätigkeit. Aus der Rückgewinnung und Neuentdeckung geistiger wie physischer Räume resultieren mit sozialökonomischen, religiösen, philosophischen, naturwissenschaftlichen und mentalitätsgeschichtlichen Veränderungen ausgeprägte Neuerungen für die Repräsentationsaufgaben und Produktionsbedingungen der bildenden Künste. Die Geltung der Antike, Konfessionalisierung und Kolonialismus, neue Staats und Gesellschaftsordnungen, das Streben nach empirisch überprüfbarer Erkenntnis sowie technisch-mediale Entwicklungen (etwa der Druckgraphik) führen zu einem neuen Selbstbewusstsein und zu theoretischer Selbstreflexion der Künstlerschaft. Die Analysen, die in der Veranstaltung vorgenommen werden, richten sich entsprechend auf die Interdependenz von Stil und Ikonographie, auf Gattung und Technik sowie auf das in Formen und Funktionen kenntliche Wechselspiel zwischen Auftraggeberinteressen, künstlerischer Innovation und Theoriebildung.

e) Kunst der Moderne und Gegenwart

Die Vorlesung führt in das Studium der Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Kunst der Gegenwart ein. Neben der Vermittlung von Überblickswissen erörtern Einzelanalysen von Kunstwerken die für die Epoche forschungsrelevanten Fragestellungen und reflektieren die Aussagekraft des spezifischen Zugriffs. Die zur Erschließung kunsthistorischer Objekte notwendigen Kenntnisse in Epochen-, Gattungs- und Methodenproblemen werden dabei auch unter wissenschaftsgeschichtlichen Gesichtspunkten diskutiert. Die Untersuchungsgegenstände schließen neben den traditionellen Gattungen (Malerei, Plastik, Graphik und Architektur) auch die apparativen Bildmedien (Photographie, Film, Video und Computer) ein. Erst die Analyse der vielfältigen Erscheinungsformen dokumentiert das veränderte Aktionsfeld moderner und zeitgenössischer Kunst und lässt das neue Verhältnis von Werk und Publikum in seinem gesellschaftlichen Wandel erkennen.

Organisatorisches

  • Lehrformen: 2 Vorlesungen mit Übungen und 3 Vorlesungen
  • Teilnahmevoraussetzungen: formal: keine, inhaltlich: keine
  • Prüfungsformen: Modulabschlussklausur, nach Vorgabe des Fachs (nicht endnotenrelevant) 
  • Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten: Regelmäßige Teilnahme, Bestehen der Studienleistungen, Bestehen der Prüfungsleistung
  • Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen: BA-Studiengang Kunstgeschichte
  • Stellenwert der Note für die Endnote: Die Modulnote fließt nicht in die Endnote ein.
  • Personen: Modulbeauftragte/r: Kerscher, hauptamtlich Lehrende: XXXXXXXX
  • Sonstige Informationen: Die Veranstaltungen werden aus dem Bachelorstudiengang „Kunstgeschichte“ importiert.

(Prüfungsordnung 2019, letzte Bearbeitung dieser Seite: 23. Februar 2021.)