Computerlinguistik

Aktuelle Themen wie Digitalisierung, Generative Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen werden zu einem erheblichen Anteil durch die Computerlinguistik mitbestimmt. Die Computerlinguistik wurde in den letzten Jahren, durch Techniken des „Deep Learning“, zu einem der sich am schnellsten entwickelnden technologischen Felder. Sie ist durch Übersetzungsanwendungen, Spam-Filter und Empfehlungssystemen schon lange in unserem Alltag angekommen. Mit digitalen Assistenten, wie Siri und Alexa, der Möglichkeit, gigantische Mengen an Daten automatisiert zu verarbeiten, und eloquenten Sprachmodellen wie ChatGPT hat sie sich zu einer der wegweisendsten Technologien unserer heutigen Zeit entwickelt. Aber auch Diskussionen über automatisch generierte Beiträge in Sozialen Medien zeigen, wie sehr moderne Techniken der Computerlinguistik bereits Einfluss auf gesellschaftliche und digitale Entwicklungen haben. Die technologische Entwicklung ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass Experten auf dem Gebiet eindringlich vor den Gefahren warnen. Somit beschäftigt sich die Computerlinguistik nicht nur mit technologischen Fragestellungen, sondern bezieht durch ihre mittlerweile zentrale Rolle in der medialen Lebenswelt auch ethische Themen mit ein.

Studium

Die Studiengänge der Computerlinguistik behandeln die Grundlagen moderner Methoden der Computerlinguistik. Darüber hinaus werden insbesondere auch praktische Fähigkeiten vermittelt um diese Methoden auf die Analyse und Generierung von Text- und Mediendaten anwenden zu können. Zugleich ist ein weiteres Ziel, die AI Literacy, das Verständnis wie auch die Sensibilisierung für den Umgang mit maschinellen Verarbeitungsverfahren, zu schulen.

Forschung

Die Forschung in der Trierer Computerlinguistik beschäftigt sich mit dem maschinellen Lernen von Wissensrepräsentationen primär aus textuellen Medien. Diese werden zum Verstehen natürlicher Sprache, zur Medienanalyse und zur Integration und Bereitstellung von Wissen eingesetzt.