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Luca Isabelle Spajic

Ich habe im Dezember 2023 mein Humanmedizinstudium abgeschlossen und beginne voraussichtlich bald meine Facharztausbildung in „Psychosomatik und Psychotherapie“. Mich interessieren besonders die Schnittstellen zwischen verschiedenen Fachdisziplinen und ich hoffe in diesem Fachgebiet, medizinische, psychologische, gelleschaftliche und kreative Ansätze miteinander verbinden zu können.

Im Frühjahr 2021 während der sogenannten Corona-Pandemie wurde am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) und der Uniklinik Würzburg in Kooperation mit der Psychologie I der Julius-Maximilians-Universität die Studie „COVID-ICD: Eine interdisziplinäre Studie zu COVID-19-assoziierter psychischer Belastung bei Patienten mit Herzinsuffizienz und implantiertem Kardioverter-Defibrillator“ durchgeführt.

Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Stefan Schulz (Julius-Maximilians-Universität Würzburg/ Universität Trier) Prof. Dr. med. Christoph Maack, Department Translationale Forschung, Universitätsklinikum Würzburg und PD Dr. med. Peter Nordbeck, Medizinische Klinik und Poliklinik I, UKW und DZHI.

Im Rahmen der Coronapandemie hatten Herzpatienten ein erhöhtes Risiko an COVID-19 zu versterben und sollten daher soweit möglich vermeiden, sich mit dem Virus anzustecken. Dies führte bei den Betroffenen zu hoher Verunsicherung, Angst, erhöhter psychischer Belastung und dem Problem, dass viele Herzpatienten Kontrolltermine vermieden und sich für längere Zeit verstärkt sozial zurückzogen.

Herzpatienten mit implantierbarem Kardioverter Defibrillator (ICD) leiden in der Regel unter fortgeschrittener Herzinsuffizienz, u.a. mit Symptomen der Dyspnoe und erhöhter psychischer Belastung im Vergleich zur altersentsprechenden Allgemeinbevölkerung. Ziel des Projektes war es, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die psychische Belastung und den Bedarf an Unterstützung im Längsschnitt zu verfolgen, sowie Auswirkungen auf krankheitsbezogene Variablen (u.a. Arrhythmie-assoziierte Abgabe von ICD-Therapien) Hospitalisierung und Mortalität zu erfassen. Ergänzend wurden Moderatorvariablen (protektive und Risikofaktoren) sowie Mediatoren (u.a. körperliche Aktivität, Medikamentencompliance, Coping-fähigkeiten) erhoben. Bei der Erstuntersuchung wurde außerdem die Machbarkeit verschiedener (Fern)Betreuungsmöglichkeiten evaluiert.