Außenstelle des DFKI an der Universität Trier

DFKI-Logo

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat an der Universität Trier eine Außenstelle des Forschungsbereichs Smarte Daten und Wissensdienste gegründet.

Die Schwerpunkte der künftigen gemeinsamen Forschung liegen in der Schnittmenge von Künstlicher Intelligenz und Wirtschaftsinformatik, in den Bereichen Erfahrungsbasierte Lernende Systeme (Experience-Based Learning Systems) und Kognitive Sozialsimulation (Cognitive Social Simulation). Die neuen Themenfelder entstehen in den universitären Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Ralph Bergmann und Prof. Dr. Ingo Timm und werden an den DFKI-Forschungsbereich Smarte Daten & Wissensdienste in Kaiserslautern angegliedert.

Auf Basis der vereinten Kompetenzen soll unter anderem daran geforscht werden, wie KI, basierend auf Erfahrung, als lernendes System zur Bewältigung von Problemstellungen eingesetzt werden kann. „Die Kombination von Ansätzen aus dem Fallbasierenden Schließen (Case-Based Reasoning) mit Machine Learning- und Deep Learning-Verfahren birgt enormes Potential für intelligentes Prozessmanagement“, so Prof. Ralph Bergmann. Anwendungsbeispiele sind flexible Arbeits- und Produktionsprozesse in Handwerk und Industrie, aber auch die Entscheidungsunterstützung im Datenschutzrecht.

Im Bereich kognitiver sozialer Systeme stehen Prozesse für die Pflege, Produktion und Logistik aber auch für die Öffentliche Sicherheit im Zentrum der Forschung. Diese sollen so gestaltet werden, dass der Mensch als Kunde oder Leistungserbringer in die Planung und später auch in die Ausführung aktiv einbezogen wird. Prof. Dr. Ingo Timm betont darüber hinaus die neuen Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs: „Unseren Studierenden eröffnet die Kooperation die Chance, beispielsweise durch Abschlussarbeiten an praxisnahen Projekten der KI-Forschung mitzuarbeiten und dadurch wertvolle Erfahrungen auch für die eigene berufliche Laufbahn zu sammeln.“