Außenstelle des DFKI an der Universität Trier

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Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat an der Universität Trier im Jahr 2020 eine Außenstelle gegründet, an der die Forschungsbereiche Erfahrungsbasierte Lernende Systeme (Experience-Based Learning Systems) und Kognitive Sozialsimulation (Cognitive Social Simulation) angesiedelt sind. 

Auf Basis der vereinten Kompetenzen wird unter anderem daran geforscht, wie KI, basierend auf Erfahrung, als lernendes System zur Bewältigung von Problemstellungen eingesetzt werden kann. „Die Kombination von Ansätzen aus dem Fallbasierenden Schließen (Case-Based Reasoning) mit Machine Learning- und Deep Learning-Verfahren birgt enormes Potential für intelligentes Prozessmanagement“, so Prof. Ralph Bergmann. Anwendungsbeispiele sind flexible Arbeits- und Produktionsprozesse in Handwerk und Industrie, Anwendungen in der Medizin, aber auch Prognose und Entscheidungsunterstützung für Leitstellen.

Im Bereich kognitiver sozialer Systeme stehen Prozesse für die Pflege, Produktion und Logistik aber auch für die Öffentliche Sicherheit im Zentrum der Forschung. Diese sollen so gestaltet werden, dass der Mensch als Kunde oder Leistungserbringer in die Planung und später auch in die Ausführung aktiv einbezogen wird. Prof. Dr. Ingo Timm betont darüber hinaus die neuen Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs: „Unseren Studierenden eröffnet die Kooperation die Chance, beispielsweise durch Abschlussarbeiten an praxisnahen Projekten der KI-Forschung mitzuarbeiten und dadurch wertvolle Erfahrungen auch für die eigene berufliche Laufbahn zu sammeln.“