Erziehung, Bildung und Erziehungswissenschaft "nach dem Boom" (1970–2000)

Dis-/Kontinuitäten in westlichen Industrieländern aus zeit- und bildungshistorischer Perspektive

Zwischentagung der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, 26./27. September 2024, Universität Trier

Die Zwischentagung der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) findet dieses Jahr an der Universität Trier statt und befasst sich unter dem Titel „Erziehung, Bildung und Erziehungswissenschaft «nach dem Boom» (1970–2000)“ aus zeit- und bildungshistorischer Perspektive mit Dis-/Kontinuitäten in westlichen Industrieländern. In den Vorträgen werden Fragen zum Generationenverhältnis und zum schulischen Wandel, zu bildungspolitischen Steuerungsmodellen sowie zu neuen sozialen Bewegungen im schulischen und außerschulischen Kontext und Zukunftsentwürfen diskutiert.

Programm

Mittwoch, 25.09. (Early Birds)

Ab 19.30 Uhr: Begegnungsabend
Der Begegnungsabend findet in Kooperation mit der DGfE-Kommission Professionsforschung und Lehrer:innenbildung statt, die zeitgleich eine Tagung an der Universität Trier ausrichtet.

  • Option 1: Nachwächterführung durch die Altstadt (Treffpunkt: Tourist-Information an der Porta Nigra, 19:15 Uhr)
  • Option 2: Einkehr im Restaurant „Frankenturm“ (Treffpunkt: vor dem Restaurant, Dietrichstraße; in der Nähe des Hauptmarkts, 19:15 Uhr)

Donnerstag, 26.09.

11.00 – 12.00 Uhr: Anmeldung und Begrüßung
11.00–11.30 Uhr | Anmeldung und Imbiss
11.30–12.00 Uhr | Grußwort des Vizepräsidenten der Universität Trier Prof. Dr. Matthias Busch, des Dekans des Fachbereichs I Prof. Dr. Benedikt Strobel und der Vorsitzenden der Sektion Historische Bildungsforschung der DGfE Prof. Dr. Esther Berner

12.00–13.00 Uhr: Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Lutz Raphael (Universität Trier): Im Boom meritokratischer Illusion. Bildung und Erziehung als Schauplätze gesellschaftlicher Dynamiken nach dem Boom

13.00–15.00 Uhr
Panel I: Generationenverhältnis und schulischer Wandel
Leitung: JProf. Dr. Tim Zumhof

  • 13.00 Uhr | Prof. Dr. Lucien Criblez (Universität Zürich, Schweiz): Die „Wende“ im erziehungswissenschaftlichen Diskurs Mitte der 1970er Jahre – Deutschland und die Schweiz im Vergleich
  • 13.40 Uhr | Prof. em. Dr. Bernd Zymek (Universität Münster): Nach dem Boom: Die Boomer-Generation und das deutsche Bildungssystem (1970–2000)
  • 14.20 Uhr | Prof. Dr. Sabine Reh (Bibliothek für bildungsgeschichtliche Forschung/DIPF, Berlin), Dr. Julia Kurig (Universität Hamburg): Zwischen Bildungsreform-Ära und neuem Qualitätsparadigma – der Wandel von Schulen im Kontext pädagogischer Diskurse zwischen dem Ende der 1970er und Mitte der 1990er Jahre


15.00–15.30 Uhr: Kaffeepause

15.30–17.30 Uhr
Panel II: Bildungspolitik und Steuerungsmodelle

Leitung: Prof. Dr. Sabine Reh

  • 15.30 Uhr | Dr. Sandra Wenk (Martin Luther Universität Halle-Wittenberg): Schulische Segregation und städtische Schulpolitik „nach dem Boom“
  • 16.10 Uhr | Dr. Simon Gordt (Universität Trier): Zum Paradigmenwechsel der bildungspolitischen Steuerungslogik
  • 16.50 Uhr | Dr. Britta Behm (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg): Die Transformation der Bildungsforschung am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) in den 1970er Jahren. Zu außeruniversitären Vorläufern „empirischer Bildungsforschung“ und Neuer Steuerung im Kontext der bundesdeutschen „Tendenzwende“

Ab 18.30 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant „Blesius Garten“

Freitag, 27.09.

09.00–11.00 Uhr
Panel III: Neue soziale Bewegungen im schulischen Kontext

Leitung: Dr. Andreas Oberdorf

  • 9.00 Uhr | Jasmin Bentele, M. Ed. & Prof. Dr. Anne Rohstock (Universität Kassel): Eine „Existenzfrage für die gesamte Menschheit“. Umwelterziehung seit den 1970er Jahren zwischen sozialer Bewegung und globaler bildungspolitischer Steuerung
  • 9.40 Uhr | Dr. Andrea De Vincenti, Prof. Dr. Norbert Grube, Prof. Dr. Andreas Hoffmann-Ocon (Pädagogische Hochschule Zürich, Schweiz): Prüfen und Befreien des Selbst? Debatten um Erziehung und Bildung unter Deutschschweizer Lehrpersonen im „Psychoboom“ der 1970er und 80er Jahre
  • 10.20 Uhr | Dr. Philipp Wagner (Matin Luther Universität Halle-Wittenberg): Jenseits der gesteuerten Demokratisierung? Politische Bildung, Schule und die Entdeckung der demokratischen Werte im Westdeutschland der 1980er Jahre


11.00–11.20 Uhr: Kaffeepause

11.20–12.40 Uhr
Panel IV: Jugendkulturen und neue soziale Bewegungen im außerschulischen Kontext

Leitung: Prof. Dr. Marc Weinhardt

  • 11.20 Uhr | Erik Kömpe, M.Ed. (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel): Aussonderung und Bevormundung. Kritik der Behindertenbewegung an der beruflichen Rehabilitation „nach dem Boom“
  • 12.00 Uhr | Max Schellbach, M.A. (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg): Multikulturelle Utopie oder neue Sozialdisziplinierung? Der (sozial-)pädagogische Umgang mit migrantischen Jugendlichen in der Bundesrepublik und England „nach dem Boom“

12.40–13.40 Uhr: Mittagspause

13.40–15.00 Uhr
Panel V: Entwürfe von Zukunft und Geschichte

Leitung: JProf. Dr. Tim Zumhof

  • 13.40 Uhr | Kirstin Jorns, M.A. (Universität Zürich, Schweiz): Von der Utopie zur Desillusion? „Rebellische“ Zukunftsvorstellungen von der und durch die Berufsbildung in schweizerischen Lehrlingsgewerkschaften der 70er Jahre
  • 14.20 Uhr | Sebastian Gräber, M.A. (Universität Trier): „Was kommt für unsereinen danach?“ – Bemerkungen zum Stellenwert pädagogischer Historiographie während und nach der Bildungseuphorie

Anreise

Die Tagung findet im Gebäude A (Hauptgebäude) im Raum 9/10 auf Campus I der Universität Trier statt.
Hier finden Sie eine Reisebeschreibung nach Trier  sowie Anfahrtsbeschreibungen zur Universität.

Lageplan

Hier finden Sie einen Lageplan der Universität Trier mit einem eingzeichneten Weg von den Bushaltestellen zu den Veranstaltungsräumen sowie von diesen zur Mensa. Die Tagung findet im A-Gebäude im Raum 9/10 (Campus I) statt. Hier finden Sie einen Gebäudeplan.

Hotels

In Nähe zur Universität (Campus I) befinden sich beispielsweise diese Hotels:

In der Innenstadt sind u. a. diese Hotels günstig gelegen (Nähe Porta Nigra / Hauptbahnhof):

Weitere Hotels sowie die aktuellen Verfügbarkeiten und Preise lassen sich z. B. in Google Maps einsehen: https://www.google.de/maps/search/hotel+Uni+Trier/@49.7560081,6.6354492,13.87z/data=!4m2!2m1!6e3?entry=ttu