Noreen Manuela Adolf, BA Japanologie (HF), Soziologie (NF) (2013)

Welchen Job habe ich?

Seit Oktober 2023 arbeite ich hauptberuflich als freiberufliche Übersetzerin für verschiedene Manga-Verlage und Streaming-Dienste. Daneben begleite ich Organisationen und Unternehmen in Projekten mit direktem Japanbezug. Außerdem habe ich Freude daran, Japanreisende in ihrer Reiseplanung zu unterstützen.

Vor meiner Selbständigkeit habe ich sechs Jahre lang nebenberuflich als Übersetzerin gearbeitet. Nach meinem Abschluss im Jahr 2013 war ich zunächst als Assistentin der Geschäftsleitung u.a. für den japanischen CFO eines deutschen Tochterunternehmens der Sumitomo Riko Group tätig. Danach und bis zuletzt in ähnlicher Funktion beim European HQs der Mitsubishi Chemical Corporation. Zu meinen Aufgaben dort zählten neben den üblichen Sekretariatsaufgaben auch sprachliche und interkulturelle Unterstützung der japanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Expats.

Wie habe ich den Job bekommen?

An meinen ersten Job im Sekretariat bei der Sumitomo Riko Group durch eine Personalagentur, die sich auf Stellen mit Japanbezug spezialisiert hat. Genauso kam ich zu meiner zweiten Assistenzstelle.

Für meinen ersten Übersetzungsauftrag habe ich mich einfach beim Verlag beworben – und es hat funktioniert! Zugute kommt mir außerdem mein fünfjähriger Arbeitsaufenthalt in einem großen Hotel in Sapporo, wo ich allerlei Erfahrungen sammeln und meine Sprachkompetenz weiterentwickeln durfte.

Wie hat mir das Studium der Japanologie in Trier dabei geholfen?

Mein besonderes Interesse galt schon immer der Linguistik. Deshalb war ich sehr glücklich, an der Universität Trier eine Abschlussarbeit auf diesem Teilgebiet der Japanologie anfertigen zu können. Die Arbeit befasste sich mit japanischen Ideophonen und wie diese adäquat ins Deutsche zu übertragen wären. Für die Übersetzung von Manga immer wieder ein sehr hilfreicher Leitfaden.

Darüber hinaus möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass viele Dozentinnen und Dozenten mir Mut gemacht haben, meinen Traum – als Übersetzerin zu arbeiten – nicht aus den Augen zu verlieren.