"Hilfe für Japan"
Spendenaktion zur Unterstützung der Opfer in der Präfektur Miyagi
Am Freitag, den 11. März 2011 wurden weite Landstriche Japans durch ein Erdbeben der Klasse 9.0 und einen dadurch ausgelösten Tsunami verwüstet. Es handelte sich um eins der fünf stärksten Erdbeben, die jemals gemessen wurden.
Bislang sind in Japan 11.004 Todesopfer, 2.778 Verletzte und 17.339 Vermisste gemeldet. (Laut einem Bericht der japanischen Nationalen Polizeibehörde, Stand 23. März 2011) Über eine halbe Million Menschen sind obdachlos geworden, darunter Zehntausende Kinder (http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/japan-ticker-530-000-menschen-obdachlos-article1139266.html, Stand 13. März 2011, und http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/japan-100000-kinder-nach-erdbeben-obdachlos_aid_608894.html, Stand 15. März 2011). Allein die finanziellen Schäden belaufen sich laut der Weltbank auf zwischen 122 und 235 Milliarden US-Dollar (http://www.latimes.com/business/la-fgw-japan-quake-world-bank-20110322,0,3799976.story, Stand: 21. März 2011).
Zur Unterstützung der Opfer haben Studierende der Universität Trier in Kooperation mit dem Fach Japanologie eine Spendenaktion gestartet. Im Rahmen dieser Aktion wurden jeden Samstag in der Trierer Innenstadt Origami-Kraniche verteilt, ab dem 02.04. auch japanische Kalligraphie angeboten und währenddessen Geld gesammelt. Am 27.03. hat außerdem ein Benefizkonzert im Theater Trier stattgefunden. Die momentanen Einnahmen belaufen sich auf 39.072,26 Euro (Stand: 03.08.2011).
Gespendete Beträge wurden zu 100% nach Japan überwiesen, alle anfallenden Kosten von Dozenten des Fachs getragen. Es gabt auch keine Umwege über Drittorganisationen, da die Trierer Japanologie direkte Kontakte nach Japan hat. Das Geld ist für die staatliche Katastrophenhilfe in der Präfektur Miyagi bestimmt, wo Erdbeben und Tsunami am härtesten eingeschlagen haben. Außerdem liegt in Sendai, der Hauptstadt von Miyagi, eine der langjährigen Trierer Partneruniversitäten, die Tōhoku Gakuin Daigaku. Austauschstudierende von der Universität Trier haben die Katastrophe in Sendai (und anderen Städten in Japan) persönlich miterlebt.
Link zur Spenden-Webseite der Präfekturregierung (japanisch):
http://www.pref.miyagi.jp/kihu.htm
Die Katastrophenhilfe verwendet dieses Geld als Soforthilfe für die Opfer und ansonsten zum Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur.
Die Veranstalter sind dankbar für jede hereinkommende Spende. Auch Direktüberweisungen sind nach wie vor möglich:
Sparkasse Trier
Konto-Nr.: 378 555 7
BLZ: 585 501 30
Kennwort: Japan-Spenden/Sendai
Für Überweisungen aus dem Ausland:
BIC-Code: TRISDE55
IBAN: DE19585501300003785557
Das Konto wird von den Dozenten Dr. Susanna Eismann und Shitaba Tomoyuki verwaltet.
Koordiniert wurde die Aktion von Yamamoto Teruyo (Doktorandin im Fach Geographie) sowie Julia Berg und Benedict Marko (Studierende der Japanologie) in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Eismann und Herrn Shitaba.
Links:
Spendenaktion koordiniert von Johannes Wilhelm an der Universität Wien
Foto: Copyright Hiroshi Mizukami
