Schülerpraktikum 10-2015

 

 

 

 

 

 

Laborpraktikum vom 26.10.-31.10.2015,

gefördert von „Wissen schafft Zukunft“

Im Jahre 2003 wurde das Human-Genome Projekt abgeschlossen und das menschliche Genom erstmals vollständig sequenziert. Doch auch heute sind noch zahlreiche Fragen offen, was die “Codierung“ des Menschen betrifft. Zwölf Schülerinnen und Schüler von drei Trierer Gymnasien sind dieser Fragestellung, bei einem genetischen Laborpraktikum an der Universität Trier in der Abteilung für Verhaltensgenetik unter der Leitung von Professor J. Meyer, einen Schritt näher gekommen. Ziel dieses Praktikums war das praktische Arbeiten, um einen Einblick in den wissenschaftlichen Alltag zu bekommen. Somit versammelten wir Praktikanten uns am Montag, den 26.10.2015, im Institut für Psychobiologie in der Abteilung für Verhaltensgenetik. Nach einer Einführung und der Sicherheitsbelehrung durch Frau Dr. Schote-Frese entnahmen wir zuerst eine Probe unserer Mundschleimhaut und isolierten daraus unsere DNA. So lernten wir das Pipettieren von Flüssigkeiten im Mikroliter Bereich sowie die Notwendigkeit von genaustem Arbeiten und dem Dokumentieren der einzelnen Arbeitsschritte. In den folgenden Tagen wurde uns nicht nur das theoretische Wissen, sondern auch die praktische Methodik der Polymerase-Ketten-Reaktion und der Gelelektrophorese vermittelt.

Die theoretischen Einheiten wurden unter anderem auch von dem Abteilungsleiter Herr Prof. Dr. J. Meyer  gestaltet, der uns auch für persönliche Fragen immer zur Verfügung stand. Am Donnerstag, unserem letzten praktischen Arbeitstag im Labor, konnten wir schließlich an den Banden der Gelelektrophorese unseren Genotyp für einen RFLP (Restriktions-Fragment-Längen-Polymorphismus) im Gen, das für das Protein „Corticosteroid-Binding-Globolin“ codiert, bestimmen. Somit haben wir unser Ziel der praktischen Arbeit erreicht und diese erfolgreich abgeschlossen. Neben des wissenschaftlichen Aspektes diente das Praktikum auch dazu, neue Kontakte zu knüpfen und die Gemeinschaft  der verschiedenen Schulen zu stärken. Zum Abschluss der Woche veranstalteten wir ein Quiz, in dem wir unser Wissen unter Beweis stellen konnten. Dabei traten die drei Schulen im Stil der Fernsehshow „Wer wird Millionär“ gegeneinander an. Wir Schülerinnen und Schüler bedanken uns herzlich bei der Leitung dieses Laborpraktikums, die uns viele neue spannende Einblicke in die Genetik ermöglichten. Wir wünschen den Praktikanten des kommenden Projektes jetzt schon viel Erfolg und hoffen, dass sie genauso viel Spaß und Gefallen daran finden wie wir.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 des HGT, AVG und AMG