Jan-Patrick Proost, BA Japanologie (HF) Neuere und Neueste Geschichte (NF) (2015); MA Japanologie (2018)

Welchen Job habe ich?

Ich bin Referent für Auslandsstudien sowie Koordinator in der Beratung und Betreuung internationaler Austausch- und Kurzzeitstudierender und arbeite im International Office der Universität Trier, bin also in der universitären Verwaltung angestellt. Mitarbeiter:innen in International Offices beraten und unterstützen Studierende, Promovierende und Gastwissenschaftler:innen, aber auch zum Beispiel die Universitätsleitung bei der Planung und Durchführung von Auslandsaufenthalten bzw. Aufenthalten in Trier. Global betrachtet ist es dementsprechend die Aufgabe unseres Teams die internationalen Beziehungen der Universität Trier zu koordinieren. Hierin besteht auch eine meiner Hauptaufgaben, da ich sowohl für die Zielregionen Ostasien, als auch Mittel- und Lateinamerika der direkte Ansprechpartner bin. Zusätzlich verwalte ich als Projektassistenz Stipendienmittel für Auslandsaufenthalte und koordiniere im Rahmen verschiedener Programme die Aufenthalte von Austauschstudierenden aus aller Welt, die zum Studium nach Trier kommen.

Wie habe ich den Job bekommen?

Jobangebote im Bereich verschiedener Koordinationsstellen in International Offices an deutschen Universitäten werden in der Regel auf den einschlägigen Homepages der Institute veröffentlicht – so auch bei der Ausschreibung meiner Tätigkeit. Dabei half mir ein funktionierendes Netzwerk an Personen aus dem universitären Einflussbereich dabei mich nach geeigneten Positionen umzusehen. Kontakte zum Personenkreis im Umfeld des International Offices der Universität Trier hatte ich bereits während meines Studiums sowohl im BA, als auch MA geknüpft. Durch außercurriculares Engagement für das studentisch geführte internationale Zentrum (iZ) e.V. an der Universität Trier sowie Mitarbeit in der Koordination des Internationalen Ferienkurses (IFK), dessen Organisation ebenfalls zum Aufgabenbereich des International Offices gehört, war mir das International Office schon bekannt. Zur Eignungsfeststellung musste ich einen normalen Auswahlprozess durchlaufen, der in mehreren Bewerbungsrunden auch Bewerbungsgespräche beinhaltete.

Wie hat mit das Japanologiestudium in Trier dabei geholfen? 

Ohne mein Japanologiestudium und insbesondere die in meinen beiden Japanaufenthalten gewonnen interkulturellen sowie Sprachkenntnisse könnte ich meinen Beruf nicht ausüben. Da ich als eine meiner Hauptaufgaben die Korrespondenz mit japanischen Partneruniversitäten pflege, waren Einblicke in universitäre Abläufe in Japan sowie sprachliches Verständnis in einer ostasiatischen Fremdsprache Einstellungsvoraussetzung für meinen Beruf. Darüber hinaus berate ich u.a. Studierende sowohl aus Deutschland, als auch Japan im Hinblick auf Ihre Auslandsaufenthalte. Hierbei sind die im Studium gewonnen Sprachkenntnisse von unschätzbarem Vorteil. Gleichzeitig helfen mir die im Studium angeeigneten Arbeitstechniken zur Erfassung komplexer japanologischer Texte (oft in englischer Sprache) und japanischer Texte tagtäglich in der Auseinandersetzung mit teils schwierigen Sachverhalten in Bezug auf internationale Austausche. Die im Studium geknüpften Kontakte, bspw. zu meinen ehemaligen Austauschuniversitäten, existieren bis heute. Sie haben direkten Einfluss auf meine Arbeit und tragen zum bessern Austausch zwischen den Universitäten in Japan und der Universität Trier bei.

Stand Februar 2022