Web-Technologien

Das Web 2.0

Mit der Entwicklung der Web-Technologien kam der Begriff des Web 2.0 auf. Dieser soll herausstellen, dass sich die Benutzung des Internets seit seiner Entstehung stark verändert hat. Web 2.0 steht für "Soziale Medien", welches es den Benutzern erlaubt zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu wirken. Er deckt die sozialen Netzwerke, Foren, Wikis, Blogs, usw. ab. Jedoch beschreibt Web 2.0 auch eine Reihe von neuen Technologien, die eine Schlüsselrolle in der Implementierung solcher sozialen Plattformen spielen. Beispielsweise wird das RSS- und das Atom-Format zur Informationsverteilung benutzt, AJAX-Technologien erlauben die Entwicklung hoch-interaktiver, browserbasierter Anwendungen und Web-Services sind der Standard zur Umsetzung der serviceorientierten Architektur im Netz.

Semantische Technologien

Das Semantic Web (manchmal auch Web 3.0 genannt) ist eine vom Web 2.0 unabhängige Entwicklung, die darauf abzielt,  Inhalte im Internet mit einer für den Computer verstehbaren Bedeutung zu versehen. Die Bedeutung soll formalisiert werden, wodurch die automatische Verarbeitung der Informationen mit Hilfe von Techniken aus der Künstlichen Intelligenz ermöglicht wird. Aus diesem Grund wurde eine Reihe semantischer Web-Standards entwickelt, wie das Resource Description Framework (RDF), die Web Ontology Language (OWL), und die RDF Query Language (SPARQL). Die Nutzung dieser Standards und die Unterstützung in kommerziellen Anwendungen (wie z.B. Datenbanken) nimmt zu. Es ist zu erwarten, dass das Web 2.0 und das Semantic Web in Zukunft verschmelzen und sich weiterentwickeln, so dass der Austausch von semantisch annotierten Inhalten zwischen vernetzten intelligenten Agenten und Menschen ermöglicht wird.

Für weiterführende Informationen lesen Sie bitte folgenden Artikel:

Lassila & Hendler (2007). Embracing Web 3.0. IEEE Internet Computing.

Unsere Kompetenzen

Wir betreiben aktive Forschung zur Nutzung des Web 2.0 und der semantischen Technologien (und deren Integration) für Wissens- und Prozessmanagement. Im Besonderen untersuchen wir die Idee, agile Workflow-Management-Technologien in sozialen Netzen einzusetzen, um es Benutzern zu ermöglichen, komplexere Aktivitäten durchzuführen und das damit verbundene prozeduale Wissen mit anderen Benutzern zu teilen. Zusätzlich entwickeln wir neue Verfahren der Informationsextraktion, die in Verbindung mit unseren Aktivitäten im Fallbasierten Schließen stehen. Frühere Arbeiten beschäftigten sich außerdem mit intelligenter Verkaufsunterstützung im elektronischen Handel.

Wir wenden aktuelle Web-Technologien zur Entwicklung prototypische Softwaresysteme und Demonstratoren an. Des Weiteren forschen wir auch an Semantic Web Standards für Fallbasiertes Schließen.

  • Informationsextraktion aus Webinhalten
  • Agile Workflows für soziale Netze
  • Repräsentation von und Schließen mit semantischen Workflows
  • Entwicklung von komplexen, interaktiven Benutzeroberflächen zur Nutzung im Web-Browser
  • Nutzung existierender Semantic Web Standards im Kontext des Fallbasierten Schließens und ähnlichkeitsbasierten Suche.
  •  Intelligente Verkaufsunterstützung

Projekte

Aktuelle Projekte

Abgeschlossene Projekte

Abgeschlossene Studienprojekte

  • 2010-2011: Memex - Wissensmanagement in der Wirtschaftsinformatik
  • 2009-2010: Kinkon
  • 2006-2007: SER Portal (Auftraggeber: Firma SER Solutions Deutschland GmbH
  • 2004-2005: Wissenssuche in einem WIKI-basierten Wissensportal (Auftraggeber: Firma empolis)
  • 2004-2005: Wizard für ein Network Intrusion Detection System (Auftraggeber: Firma infoServe GmbH)

Ausgewählte Publikationen

Hier finden Sie eine Auswahl an Publikationen über Web-Technologien.