Aktuelle Veranstaltungen
Hier finden Sie einen Überblick über die aktuellen Veranstaltungen, die vom Lehrstuhl für Medien- und Kommunikationswissenschaft I im Wintersemester 2025/26 und im Sommersemester 2025 angeboten werden. Studierende können sich über PORTA für die Veranstaltungen anmelden und weitere Informationen abrufen. Vergangene Veranstaltungen finden Sie hier.
Veranstaltungen im Wintersemester 2025/26

Veranstaltungen von
Prof. Dr. Christian Nuernbergk
Vorlesung Medienstrukturen und Öffentlichkeit (Bachelor)
Warum gibt es in Deutschland ein großes regionales Presseangebot? Wie entstand eigentlich der kommerzielle Rundfunk? Wie sind die Medienmärkte reguliert? Wie hat sich die Arbeit in den Redaktionen verändert? Wie beeinflussen soziale Medien den Journalismus und Öffentlichkeit? Wie kann der Journalismus im Internet finanziert werden? Was denken Journalisten und PR-Fachleute über ihren Beruf? Was macht guten Journalismus aus? In dieser einführenden Vorlesung geht es um Medienstrukturen auf verschiedenen Ebenen: Ganz oben stehen die Merkmale ganzer Mediensysteme und Medienmärkte. Dabei werden wir uns primär auf das deutsche Mediensystem konzentrieren. Auf der Mesoebene betrachten wir die Medienorganisationen und Medienunternehmen. Und schließlich geht es auf der Mikroebene um Journalist*innen und PR-Fachleute.
Die Verflechtung von Politik, Recht, Ökonomie und Kultur wird in der Vorlesung besonders berücksichtigt. Grundbegriffe zu Medien und Öffentlichkeit werden behandelt. Veränderungen der medialen Randbedingungen werden mit Blick auf Öffentlichkeit und die Vermittlung öffentlicher Kommunikation thematisiert. Wichtige Formen der öffentlichen Kommunikation wie Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, ihr gegenseitiges Verhältnis und die zugehörigen Berufsfelder werden vorgestellt.
Journalismus im Plattformenvergleich (Bachelor)
In diesem vierstündigen Projektseminar wird journalistische Kommunikation im Vergleich unterschiedlicher Plattformen untersucht. Dazu beschäftigen wir uns zur Vorbereitung mit relevanten Konzepten aus der Forschung wie Social News Softening und Studien zur Individualisierung journalistischer Kommunikation. Die Kursteilnehmenden erhalten so auch einen Überblick über relevante Fragen der Journalismusforschung im Kontext sozialer Medien. Die Teilnehmenden erarbeiten auf dieser Grundlage gemeinsam ein Konzept für eine vergleichende Inhaltsanalyse und führen diese anschließend durch.
Politischer Journalismus (Bachelor)
Wie arbeiten politische und journalistische Akteure zusammen? Wie berichten Politikjournalisten und Politikjournalistinnen über ihre Quellen? Was hat es mit der Personalisierung politischer Kommunikation auf sich? Was versteht man unter den Mustern und Frames politischer Berichterstattung? Wie verändert die digitale Öffentlichkeit den Politikjournalismus? All dies sind Fragen und Szenarien, die wir gemeinsam im Kurs thematisieren und diskutieren wollen. Zunächst werden Grundlagen zum politikjournalistischen Feld erarbeitet und im weiteren Seminarverlauf vertieft. Spezielle Bereiche sind die Wahlkampfberichterstattung, der Umgang mit Populismus und Polarisierung, die Hauptstadt-Elite im Journalismus sowie der lokale Journalismus.

Veranstaltung von
Julian Gschneidner, M.A.
Plattformen, Macht und Öffentlichkeit (Bachelor)
Einigkeit besteht darin, dass digitale Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram nicht als neutrale Vermittler, sondern als einflussreiche Torwächter agieren. Vielmehr prägen sie einen neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit (Habermas, 2022), etablieren durch Kontrolle und Kuration ein überwachungskapitalistisches Regime (Zuboff, 2019) und erodieren dabei die bisherige Wissensordnung (Bartsch et al., 2025). In dieser Konstellation ist insbesondere der Journalismus einem erheblichen Druck ausgesetzt: Seine Funktion als Instanz für Relevanz und Glaubwürdigkeit wird durch die Priorisierung von Sichtbarkeit und Reichweite seitens der Plattformlogiken in Frage gestellt. Politisch umstritten ist zudem die Frage, wie Meinungsfreiheit auf digitalen Plattformen gewährleistet werden soll. Hierdurch beanspruchen Plattformen neben ihrer Marktmacht eine bisher ungeahnte Meinungsmacht. Das Seminar nähert sich diesen Herausforderungen machtkritisch. Im Fokus stehen dabei Fragen nach dem Wandel öffentlicher Kommunikation, der Verschiebung von Autorität und Einfluss sowie den daraus entstehenden gesellschaftlichen, ethischen und regulatorischen Herausforderungen. Gemeinsam analysieren wir diese Dynamiken, diskutieren theoretisch fundierte Zugänge und entwickeln Ansätze für eine kritische Reflexion sowie mögliche Alternativen im Umgang mit der neuen digitalen Öffentlichkeit.

Veranstaltung von
Nina Fabiola Schumacher, M.A.
Befragung (Bachelor)
Wenn etwas über Motive und Einstellungen oder das Verhalten von Menschen in Erfahrung gebracht werden soll, z.B. über ihr Vertrauen in Medien oder ihre Nutzung von Medien, bietet sich eine Befragung als Erhebungsmethode an. Aber wie wird dabei vorgegangen? Die standardisierte Befragung ist eine der Basismethoden in der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Sie liefert nicht nur wichtige Erkenntnisse für die Wissenschaft, sondern wird auch in der Politik- und Marktforschung verwendet. Die Lehrveranstaltung führt anhand eines Forschungsprojekts in Theorie und Methode der standardisierten Befragung in Form einer Online-Befragung ein. Die Auswertung von Fragebögen wird mit SPSS behandelt. Eine selbständige Auswertung der Befragung ist Grundlage der schriftlichen Abschlussarbeit.

Veranstaltungen von
Dr. Ira Plein - Lehrkraft für besondere Aufgaben
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bachelor)
Die Seminarveranstaltung ergänzt die Vorlesung des Moduls. Wissenschaftliches Arbeiten, Recherche von Literatur, Materialien und Quellen sowie ihre Aufbereitung in wissenschaftlichen Präsentations- und Darstellungsformen im Fach Medienwissenschaft stehen im Mittelpunkt und werden durch Präsentationen vermittelt und durch Übungen vertieft.
Grundlagen der Medien- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor)
Die Seminarveranstaltung ergänzt die Vorlesung des Moduls. Wissenschaftliches Arbeiten, Recherche von Literatur, Materialien und Quellen sowie ihre Aufbereitung in wissenschaftlichen Präsentations- und Darstellungsformen im Fach Medienwissenschaft stehen im Mittelpunkt und werden durch Präsentationen vermittelt und durch Übungen vertieft.
PR und Propaganda (Bachelor)
Der Begriff PR ist verhältnismäßig neu, der Begriff Propaganda ist alt, erhält jedoch mit aktualisierenden Begriffs-Beigaben wie Computational Propaganda oder Propaganda 4.0 in den letzten Jahren insbesondere im politischen Kontext neuen Aufwind. Wo liegen die Unterschiede, wo die möglicherweise gemeinsamen Wurzeln? Im Seminar werden unterschiedliche Ansätze von PR und Propaganda behandelt. Hierbei werden verschiedene (internationale) Akteure und Kampagnen in unterschiedlichen Epochen und mit unterschiedlichem Verständnis von PR/Öffentlichkeitsarbeit und Propaganda zur Diskussion gestellt. Anhand wissenschaftlicher Literatur (und Fallbeispielen) erarbeiten die Teilnehmer*innen selbständig Referate und Diskussionsfragen, die im Plenum diskutiert werden.
Veranstaltungen im Sommersemester 2025

Veranstaltungen von
Prof. Dr. Christian Nuernbergk
Forschungskolloquium (Bachelor)
Das Kolloquium dient zur Vorbereitung der Bachelorarbeit. Jedes geplante BA-Projekt wird auf Basis des Exposés in einer Kurzpräsentation vorgestellt und im Anschluss mit den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern reflektiert. Ziel des Kolloquiums ist es, die Anfertigung der Abschlussarbeit vorzubereiten und auch zu unterstützen. Dazu werden einerseits Themen und Probleme behandelt, die für die BA-Arbeit relevant werden, andererseits werden laufende Arbeiten besprochen und deren methodische Probleme diskutiert.
Inhaltsanalyse (Bachelor) (2 Kurse)
Die Inhaltsanalyse ist die wichtigste Methode der Kommunikationswissenschaft, denn sie ermöglicht es, Inhalte ihres Untersuchungsgegenstandes, von Medien aller Art, systematisch zu messen. Die Inhaltsanalyse ist eine standardisiertes Erhebungsverfahren, d.h. mit ihr können relativ große Mengen an Material, wie z.B. Zeitungsartikel, Fernsehsendungen oder Social Media-Beiträge, effizient und vergleichbar (quantifizierend) ausgewertet werden. Das Seminar führt in die theoretischen Grundlagen der Inhaltsanalyse ein und zeigt wie ein Kategoriensystem, das Erhebungsinstrument, geplant und ausgearbeitet wird. Die Teilnehmenden sollen in kleinen Arbeitsgruppen auch ein eigenes Kategoriensystem entwerfen und einsetzen. Dabei werden auch Gütekriterien der Codierung besprochen und im eigenen Projekt angewendet. Sobald die Daten erhoben worden sind, wird auch die statistische Auswertung der Befunde einer Inhaltsanalyse geübt.
Wahlkampfkommunikation (Master)
Das vierstündige Masterprojekt wird Wahlkampfkommunikation zur Bundestagswahl 2025 in einem empirischen Forschungsvorhaben untersuchen. Zur Vorbereitung werden wir den Forschungsstand zur Wahlkampf- und Kampagnenkommunikation besonders mit Fokus auf soziale Medien erarbeiten. Die Kursteilnehmenden erhalten so auch einen Überblick über relevante Fragen der Wahlkampfkommunikation und zu ihrer aktuellen Entwicklung in einer polarisierten Medienumgebung. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Plattformen X und Instagram, zu der Datensätze ausgewertet werden können. Weitere Plattformen und Möglichkeiten des Vergleichs von Plattformdaten werden im Forschungsseminar erörtert.

Veranstaltungen von
Dr. Ira Plein - Lehrkraft für besondere Aufgaben
Forschungskolloquium (Bachelor)
Das Kolloquium dient zur Vorbereitung der Bachelorarbeit. Jedes geplante BA-Projekt wird auf Basis des Exposés in einer Kurzpräsentation vorgestellt und im Anschluss mit den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern reflektiert. Ziel des Kolloquiums ist es, die Anfertigung der Abschlussarbeit vorzubereiten und auch zu unterstützen. Dazu werden einerseits Themen und Probleme behandelt, die für die BA-Arbeit relevant werden, andererseits werden laufende Arbeiten besprochen und deren methodische Probleme diskutiert.
Vorlesung Mediengeschichte (Bachelor)
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Geschichte publizistischer Medien. Im Rahmen der Sitzungen werden zunächst Einzelmediengattungen wie Presse, Fotografie, Film/Kino und Rundfunk in den Blick genommen, um folgend anhand verschiedener Epochensitzungen auch grundlegende Problematiken der Mediengeschichtsschreibung sowie Wechselbeziehungen und übergeordnete Tendenzen der Mediengeschichte (Visualisierung, Multimodalisierung, Entertainisierung, Politisierung) zu thematisieren.
Zur Vorlesung wird ein Begleitseminar angeboten, in dem die Vorlesungsinhalte vertiefend diskutiert werden. Im Seminar besteht zudem die Möglichkeit, Methoden der Bild- und Filmanalyse einzuüben.
Mediengeschichte, Ikonografie/Ikonologie (Bild- und Filmanalyse) (Bachelor)
Idealerweise (jedoch nicht zwingend) ist der Besuch des Seminars mit dem Besuch der Vorlesung „Mediengeschichte und Medienentwicklung“ (Plein, Mi, 16-18 Uhr) verbunden.
Im Rahmen der Seminarveranstaltung besteht die Möglichkeit für Studierende, sich anhand von Bild- oder Filmbeispielen eingehender mit der Methode der Ikonografie/Ikonologie bzw. Bild- und Filmanalyse zu befassen und diese an den ausgewählten Beispielen einzuüben. Die Lehrveranstaltung ergänzt insofern auch Lerneinheiten in anderen Modulen (z. B. Nicht-standardisierte Verfahren der Medienanalyse). Im Rahmen des Seminars werden einzelne Inhalte der Vorlesung vertieft und diskutiert. In Absprache mit den Teilnehmer*innen wird eine Exkursion als „Seminar vor Ort“ in Verbindung mit dem Besuch medienhistorischer Ausstellungen (z.B. in Frankfurt/Main), angeboten.
Multimodale Medien in digitalen Kontexten (Bachelor)
Begleitseminar zur Vorlesung „Multimodale Medien in digitalen Kontexten“ von Prof. Dr. Marion G. Müller.
Im Seminar werden die Inhalte der Vorlesung diskutiert und vertieft. Schwerpunkte bilden die Erweiterung der Kompetenzen der wissenschaftlichen Recherche, der Konzeption eines Forschungsprojektes sowie die Visualisierung von Forschungsergebnissen in Teamarbeit.