Es kommt natürlich ganz darauf an, wie groß die Veränderungen durch Covid-19 in den einzelnen Familien sind. Aber gerade in Familien, die in kleinen Wohnungen ohne Garten oder Balkon leben, kann es schon ganz schön eng werden. Zunächst einmal haben viele Kinder erzählt, dass es am Anfang schön war, mal ein wenig Zeit zu Hause verbringen zu können, schließlich sind auch die Terminpläne der Kinder heutzutage ganz schön voll. Aber nach einiger Zeit muss in jeder Familie Alltag einkehren und das heißt für die meisten Eltern „Homeoffice“ und gleichzeitig Vollzeit Kinderbetreuung. Für die Kinder heißt es, dass sie trotz Corona zuhause ihre Schulaufgaben machen müssen. Und das kann für viel Streit und Frust sorgen.

Eine tägliche Routine ist auch in diesen Zeiten sehr wichtig. Zwar müssen die Kinder jetzt nicht mehr pünktlich den Schulbus erwischen, aber morgens Aufstehen, die Zähne putzen und den Tag zur gleichen Zeit beginnen bleibt wichtig.

Feste Rituale strukturieren den Tag, machen ihn planbar und verringern Ängste. Eine gewisse Flexibilität ist dabei natürlich erlaubt.

Mahlzeiten sollten z.B. gemeinsam und zur üblichen Zeit eingenommen werden und eine bestimmte Zeit sollte festgelegt werden für die Bearbeitung von Schulaufgaben. Darüber hinaus kann dann mit Pausen oder Ruhephasen flexibel umgegangen werden.