Trierer Kant-Kolloquium

Das Trierer Kant-Kolloquium ist eine Veranstaltungsreihe, veranstaltet seit 2011, die ein Werk Immanuel Kants in den Mittelpunkt ihrer jährlichen Termine stellt.

XI. Trierer Kant-Kolloquium: Immanuel Kant: Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766)

Tkk

19.-21.10.2022 

Universität Trier

Thema des 11. Trierer Kant-Kolloquiums wird in diesem Jahr Kants Schrift Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (erschienen 1766) sein. Mit diesem von empiristisch orientierten Aufklärungsphilosophen enthusiastisch aufgenommenen Essay positioniert sich Kant einerseits skeptisch gegenüber den akademischen Diskussionen um den Begriff des Geistes, andererseits grenzt er sich scharf gegen den Gespensterglauben und die um ihn geführten Debatten der Hochaufklärung ab – beides in einem polemischen wie teilweise hintergründigen Stil. Inwiefern die Träume die „eigentliche Geburtsstunde des Kritizismus“ (Kreimendahl/Oberhausen) darstellen, welche Kontinuitäten, aber auch Brüche sich mit Blick auf die spätere kritische Philosophie verfolgen lassen und welche Funktion dabei der praktischen Philosophie zukommt, werden dabei ebenso Leitfragen des Kolloquiums sein wie die nach einer angemessenen Verortung von Kants skeptischen Überlegungen im Kontext der zeitgenössischen Philosophie.

Wie für das Trierer Kant-Kolloquium üblich, wird es unter Beteiligung von auswärtigen Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland sowie von Studierenden stattfinden.

Sprecherinnen und Sprecher:

Sebastian Abel (Halle)
Bernd Dörflinger (Trier)
Morteza Fakharian (Göttingen)
Holger Glinka (Erfurt)
Andree Hahmann (Beijing)
Heiner F. Klemme (Halle)
Stefan Klingner (Göttingen)
Giuseppe Motta (Wien)
Torsten Nieland (Göttingen)
Lorenzo Sala (Trier)
Gideon Stiening (Münster)

Organisation: Dieter Hüning (Trier), Stefan Klinger (Göttingen)

Programm