Trierer Kant-Kolloquium

Das Trierer Kant-Kolloquium ist eine Veranstaltungsreihe, veranstaltet seit 2011, die ein Werk Immanuel Kants in den Mittelpunkt ihrer jährlichen Termine stellt.

XIV. Trierer Kant-Kolloquium »Kant und Fichte – Notwendige Weiterentwicklung oder Irrweg?«

Poster Trierer Kant Kolloquium 2025

Wann: 18. bis 20. September 2025

Raum: C2

Johann Gottlieb Fichte gilt als einer der wichtigsten nachkantischen
Philosophen und als einer der Hauptvertreter des sog. Deutschen
Idealismus. Das Kant-Kolloquium 2025 soll deshalb die Beziehungen
zwischen Kant und Fichte näher untersuchen, wobei der Schwerpunkt der
Beiträge auf Fichtes Frühphilosophie (bis ca. 1800) liegt. Fichtes
Spätphilosophie, in welcher er sich zum Teil als politischer Agitator
betätigte, wird demgegenüber nicht behandelt, weil hier der Kant-Bezug
keine größere Rolle mehr spielt.

Sowohl in der Kant- als auch in der Fichte-Forschung wird das Verhältnis
beider Philosophen kontrovers diskutiert. Eine der Leitfragen des
Kolloquiums wird es daher sein, dieses Verhältnis kritisch zu
beleuchten. Darüber hinaus ist es das Ziel des Kolloquiums, sowohl
Experten als auch Nachwuchswissenschaftler der Philosophie sowie
Studierende zusammenzubringen, um neue Perspektiven auf die Beziehung
zwischen Kant und Fichte zu eröffnen. Dabei sollen sowohl historische
als auch systematische Ansätze berücksichtigt werden, um zu einem
vertieften Verständnis der Einflüsse und Konflikte zwischen den beiden
Denkern zu gelangen.

Sprecherinnen und Sprecher 

Giuseppa Bella (Rom) 
Martin Brecher (Mannheim) 
Bernd Dörflinger (Trier) 
Kristina Engelhard (Trier) 
Holger Glinka (Bochum) 
Marion Heinz (Siegen) 
Matthias Hösch (Trier) 
Dieter Hüning (Trier) 
Stefan Klingner (Göttingen) 
Katharina Probst (Trier) 
Maja Soboleva (Marburg)

 

Wissenschaftliche Leitung 
Prof. Dr. Kristina Engelhard (Trier) 

 

Organisation 
Dr. Martin Brecher (Mannheim) 
Dr. Holger Glinka (Bochum) 
apl. Prof. Dr. Dieter Hüning (Trier) 

 

Um Anmeldung wird gebeten: Dieter Hüning (hueninguni-trierde)

Programm als PDF

Poster als PDF

 

Donnerstag, 18. September 2025

I. Das Verhältnis von Kant und Fichte auf dem Gebiet der praktischen Philosophie: eine angemessene Radikalisierung?

14.00: Begrüßung

14.15–15.15: Christoph Lange (Trier): Zum Verhältnis von Theorie und Praxis in den Staatsrechtslehren von Kant und Fichte

15.15–16.15: Martin Brecher (Mannheim): Rehabilitation statt Retribution: Fichtes Gegenentwurf zu Kants Konzept der Strafe

– Kaffeepause –

16.30–17.30: Marion Heinz (Siegen): Die Ehelehre bei Kant und Fichte

17.30–18.30: Gideon Stiening (Bielefeld): Kant und Fichte zur ‚Französischen Revolution‘

– Gemeinsames Abendessen –

 

Freitag, 19. September 2025

10.30–11.30: Michael Städtler (Wuppertal): Bildung bei Kant und bei Fichte

– Kaffeepause –

11.45–12.45: Matthias Hoesch (Trier): Kant und Fichte über die Idee des ewigen Friedens

– Mittagspause –

 

II. Das Verhältnis von Kant und Fichte auf dem Gebiet der theoretischen Philosophie: Erklärung oder Missverständnis?

14.00–15.00: Maja Soboleva (Marburg): Transzendentaler Idealismus: Kant und Fichte

15.00–16.00: Giuseppa Bella (Rom): Kant und Fichte über das Ich

– Kaffeepause –

16.15–17.15: Kristina Engelhard (Trier): Fichtes Transformation und Reflexion von Kants Vermögenstheorie

17.15–18.15: Stefan Klingner (Göttingen): Erklärung oder Missverständnis? Fichte (und Kant) über das intellektuelle Anschauen

– Gemeinsames Abendessen –

 

Samstag, 20. September 2025

9:30–10.30: Werner Euler (Marburg): Die Suche nach einer neuen Grundlage zur Wissenschaftslehre

– Kaffeepause –

 

III. Das Verhältnis von Kant und Fichte auf dem Gebiet der Religionsphilosophie: Fichtes Verabschiedung der Glückseligkeit

10:45–11:45: Bernd Dörflinger (Trier): Fichtes Transformation der Religionsphilosophie Kants

11.45–12.45: Dieter Hüning (Trier): „[D]iese moralische Ordnung ist das Göttliche, das wir annehmen“. Radikalisierungen Kantischer Positionen im Atheismusstreit von 1799

XIII. Trierer Kant-Kolloquium »Kant und die Aufklärung«

Plakat für das 13. Trierer Kant-Kolloquium "Kant und die Aufklärung"

24.–26.10.2024
Universität Trier

Das XIII. Trierer Kant-Kolloquium steht im Jubiläumsjahr unter dem Motto „Kant und die Aufklärung“. Ziel des Kolloquiums ist es nicht nur, Kants Aufklärungsverständnis aufzuarbeiten, sondern auch daraum, Kants Philosophie daraufhin zu untersuchen, inwiefern sie denn selbst als Philosophie der Aufklärung gelten kann, sowie schließlich auch darum, Kants Philosophie im Rahmen der (historischen) Aufklärung zu verorten. Das Programm des Kolloquiums umfasst entsprechend nicht nur exegetische und historische Beiträge, sondern auch kritische Würdigungen des kantischen Oeuvres.

Wie für das Trierer Kant-Kolloquium üblich, wird es unter Beteiligung von auswärtigen Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland sowie von Studierenden stattfinden.

Sprecherinnen und Sprecher:

Giuseppa Bella (Rom)
Martin Brecher (Mannheim)
Armin Emmel (Trier)
Holger Glinka (Bochum)
Marion Heinz (Siegen)
Dieter Hüning (Trier)
Simeon Hüttel (Oldenburg)
Stefan Klingner (Göttingen)
Christoph Lange (Trier)
Katharina Probst (Trier)
Sonja Schierbaum (Würzburg)
Maja Soboleva (Marburg)
Michael Städtler (Wuppertal)
Gideon Stiening (Bielefeld)

Organisation: Dr. Martin Brecher (Mannheim), Dr. Holger Glinka (Bochum), apl. Prof. Dr. Dieter Hüning (Trier)

Um Anmeldung wird gebeten an: Dieter Hüning (huening@uni-trier.de)

Programm des XIII. Trierer Kant-Kolloquiums (PDF)