Interkulturelle Kommunikation
Die Module dieses Bereichs bereiten auf ein informiertes und professionelles Agieren in internationalen Beziehungen vor, in denen sprachliche und kulturelle Faktoren eine wesentliche Rolle spielen. Dabei geht es jedoch nicht nur um das Agieren innerhalb der jeweiligen Länder mit ihren national dominanten sprachlichen und kulturellen Profilen, sondern auch in transnational und transkulturell geprägten Kontexten. Denn die in diesem Studiengang wählbaren Sprachen sind heute von weltweiter Bedeutung. Globalisierung, Migration und nicht zuletzt Digitalisierung haben die Bildung von Diaspora-Communities und politischen sowie wirtschaftlichen Netzwerken jenseits der für dieser Sprachen ursprünglichen bzw. zentralen Länder intensiviert. Auch wenn solche Communities und Netzwerke im kulturellen Kontext der jeweiligen Länder wurzeln, in welchen die jeweilige Sprache historisch ausgebildet wurde, entwickeln sie sich in den anderen Kontexten verschieden. Theorien zu kultureller Verflechtung, Transkulturalität und Diversität sind wichtig, um diese Prozesse verstehen und mit ihnen umgehen zu können. Die hierfür notwendigen Grundkenntnisse in Kulturtheorien vermittelt die Interkulturelle Kommunikation in Kooperation mit der Ethnologie. Berücksichtigung finden ferner disziplinenübergreifende Methodiken in Theorie und Praxis, die Anschlussmöglichkeiten an Fächer wie Politikwissenschaft, Bildungs- und Medienwissenschaften, Wirtschaftsjournalismus und Psychologie eröffnen.
In der Interkulturellen Kommunikation geht es um den Erwerb praktischer Kompetenzen in einem internationalen Handlungsraum, der durch kulturelle bzw. gesellschaftliche sowie sprachliche Kategorien bestimmt ist. Eine zentrale Rolle spielen hierbei sowohl die Fähigkeit zur kritischen Reflexion solcher Faktoren als auch die Entwicklung kommunikativer Kompetenzen, mit diesen Faktoren kreativ umzugehen. Ferner werden basisphilologische Fähigkeiten des Recherchierens, Darstellens und Formulierens in mündlicher wie schriftlicher Form sowie von sozialen Verhaltensweisen geübt und im Hinblick auf berufliche Herausforderungen in internationalen wirtschaftlichen Aktionsfeldern ausgebildet. Ein Auslandsaufenthalt, der mit dem Pflichtpraktikum kombiniert werden sollte, stellt ein praktisches Übungs- und Reflexionsfeld für die erlernten Kompetenzen dar.
Modulhandbuch
Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation