Zielsetzung

Eine Besonderheit des Trierer Studienkonzeptes bildet das 'Studienprojekt' (SP) im Bachelor bzw. das 'Forschungsprojekt' (FP) im Master sowie das 'soziologische Forschungspraktikum'.

Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden von studentischen Arbeitsgruppen unter gezielter fachlicher Betreuung wirtschaftswissenschaftliche und soziologische Inhalte und Fragestellungen bearbeitet. Diese Studienformen/-projekte sind gekennzeichnet durch die Anwendung der Grundlagen der Statistik, von Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung sowie der EDV auf ein aktuelles praktisches Problem. Die Kenntnisse, die durch diese Veranstaltungen zusätzlich vermittelt werden sollen, wie Kritik-, Entscheidungs- und Kommunikationsfähigkeit, gehören zu den extrafunktionalen Fähigkeiten. Gerade diese außerfachlichen Qualifikationen werden von den Teilnehmern positiv beurteilt. Praxisbezug, wie er in den Bezeichnungen der Veranstaltungen angedeutet ist, bedeutet nicht Ausbildung direkt für die Praxis oder in der Praxis. Problembezogen, das heißt für einen konkreten Ausschnitt aus der Realität, sollen vielmehr wichtige ökonomische und soziale Fakten sowie wissenschaftliche Theorien und Verfahren vermittelt und angewandt werden. Die Veranstaltungen erstrecken sich über ein bis zwei Semester. Die konkrete Ausgestaltung hängt in erster Linie von der Problemstellung ab. Aktive (insbesondere Gruppenarbeit und Präsentationen) und passive Lernformen wie z.B. Lektüre oder Praktikervorträge, wechseln sich dabei ab. Die Leistung der Studierenden besteht in der Mitarbeit in diesen Veranstaltungen, der Anfertigung von schriftlichen Zwischen- bzw. Abschlussberichten sowie der Präsentation der Ergebnisse.