Forschungs-Praxis-Partnerschaft

Eine Forschungs-Praxis-Partnerschaft (engl. Research-Practice Partnership, kurz: RPP) ist eine kollaborative und längerfristige Zusammenarbeit zwischen schulischen Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen, die sich gemeinsame Ziele setzen, um bestimmte Herausforderungen im Bildungsbereich zu bearbeiten.

"RPPs are long-term collaborations between practitioners and researchers that are organized to investigate problems of practice and solutions for improving schools and school districts" (Coburn/Penuel, 2016).

Es geht also nicht in einer rein wissenschaftlichen Systematik darum, ggf. bestehende Forschungslücken zu schließen, sondern Problembearbeitungen zu fokussieren, die aus der Schulpraxis (von Lehrer:innen und Schulsozialarbeiter:innen) adressiert werden. 

Besonders an unserer Forschungs-Praxis-Partnerschaft ist, dass es nicht nur um die Smartphone-Nutzung im Unterricht geht, sondern während des ganzen Tags - also auch in den Familien. Daher sind die Eltern und Erziehungsberechtigten ebenfalls Partner:innen im Projekt: Nur gemeinsam können wir herausfinden, wie die Smartphone-Nutzung die Schüler:innen innerhalb und außerhalb der Schulzeit beeinflusst, beispielsweise bei schulnahen Tätigkeiten wie den Hausaufgaben oder der Kommunikation der Kinder untereinander am Nachmittag. 

 

Literatur: 

Coburn, C. E., & Penuel, W. R. (2016). Research-practice partnerships in education: Outcomes, dynamics, and open questions. Educational Researcher, 45(1), 48–54. https://doi.org/10.3102/0013189X16631750